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Die Galeria Berlin Alexanderplatz ehemals Centrum Berlin Alexanderplatz ist ein Kaufhaus am Alexanderplatz im Berliner Ortsteil Mitte Es wurde 1967 1970 vom Kollektiv Josef Kaiser im Stil der sozialistischen Moderne errichtet Die ursprungliche Metallfassade im Hortenstil wurde beim Umbau 2004 2006 durch eine Steinfassade ersetzt Mit 35 000 Quadratmetern Flache ist es eines der grossten Kaufhauser Berlins Ansicht nach dem Umbau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ansicht vor dem Umbau nbsp Kaufhof im ehemaligen Warenhaus Centrum 1991 nbsp Warenhaus Centrum mit Metallfassade 1973 nbsp Warenhaus Tietz am Alexanderplatz um 1900An der Stelle der heutigen Galeria errichtete schon Hermann Tietz Anfang des 20 Jahrhunderts ein Kaufhaus Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude stark beschadigt und spater abgetragen Das heutige Gebaude wurde von 1967 bis 1970 als Warenhaus Centrum der staatlichen Handelsorganisation errichtet Es war Bestandteil des Bebauungsplans der als bester Entwurf aus dem 1964 veranstalteten Architekturwettbewerb fur die Neugestaltung des Platzes hervorging Die konkrete Umsetzung plante das Architektenkollektiv Josef Kaiser und Gunter Kunert 1967 wurde mit dem Bau begonnen eroffnet wurde das Warenhaus Centrum am 25 November 1970 Es hatte damals eine Verkaufsflache von 15 000 m 1 900 m davon fur Nahrungs und Genussmittel und war damit das grosste Warenhaus der DDR Der grosse Gebaudekubus von 78 60 m 80 70 m im Geviert und 34 m Hohe hatte sechs Geschosse Die Stirnwande der Nahrungs und Genussmittelabteilung im Parterre zierten bunte Mosaikwande nach Entwurfen von Dagmar Glaser Lauermann Nach der politischen Wende wurde das Gebaude von der Metro AG ubernommen und nach einer leichten Modernisierung eine Filiale der Galeria Kaufhof eroffnet Die Verkaufsflache wurde dabei auf 20 000 m erhoht Es ist seitdem eines der umsatzstarksten Warenhauser in ganz Deutschland Im Zuge der Umsetzung der neuen Plane fur den Alexanderplatz von Kollhoff und Timmermann wurde das Warenhaus 2004 bis 2006 nach Planen des Architekten Josef Paul Kleihues umfassend modernisiert und erweitert Der Grundriss wurde dabei vergrossert indem die dem Platz zugewendete Fassade um etwa 25 m in Richtung Platzzentrum vorgesetzt wurde Die vierte und funfte Etage des Gebaudes die bisher fur ein Restaurant und Verwaltung genutzt wurden wurden komplett dem Verkaufsraum zugeschlagen Damit erhohte sich die Verkaufsflache von 20 000 auf 35 000 m das Gebaude beherbergt damit eine der grossten Kaufhof Filialen Europas Die charakteristische Metallfassade mit 13 000 m aus Wabenelementen ersetzte Kleihues durch eine Natursteinfassade aus Gauinger Travertin mit grossen Glasflachen die sich stilistisch an der steinernen Formensprache vieler Berliner Bauten der 1990er Jahre wie etwa am Pariser und Leipziger Platz orientiert In der Mitte des Gebaudes entstand ein grosser Lichthof mit einer grossen Glaskuppel als Dach Darunter fahren 20 Rolltreppen die mit bis zu 24 Metern Lange zu den langsten freitragenden Warenhaustreppen der Welt gehoren Insgesamt kosteten die Massnahmen den Investor Metro AG 110 Millionen Euro wovon der grosste Teil 85 Millionen Euro fur Grundstucksankaufe aufgewendet wurde Die Kaufhof AG investierte zusatzlich 27 Millionen Euro in Einrichtung und Technik Eine Besonderheit der Umbaumassnahme war dass sie wahrend des laufenden Verkaufsbetriebes durchgefuhrt wurde und das Kaufhaus keinen einzigen Tag baubedingt geschlossen war Die Verkaufsflachen wurden je nach Baufortschritt innerhalb des Gebaudes hin und her verschoben Das Haus soll bis 2025 nach Nordwesten Karl Liebknecht Strasse um ca 20 m erweitert werden Daruber hinaus wird ab Oktober 2021 an der Dircksen Ecke Karl Liebknecht Strasse ein 134 m hohes Hochhaus der sogenannte Mynd Turm mit 33 Etagen als Burobau integriert 1 2 Damit wird es genauso hoch wie das Park Inn Hotel nebenan Ausserdem soll es kunftig zur Karl Liebknecht Strasse einen weiteren Eingang geben Als vorbereitende Massnahme wurde dafur im Sommer 2021 die Lebensmittelabteilung im EG geschlossen da dort massive Bauarbeiten stattfinden werden Eine Verlagerung im Haus war wegen der notigen Kuhlleitungen nicht moglich 3 4 5 Nach der Fusion von Karstadt und Kaufhof wurde die Filiale in Galeria Berlin Alexanderplatz unbenannt 6 Literatur BearbeitenJosef Paul Kleihues Galeria Kaufhof Berlin Alexanderplatz jovis Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 939633 25 9 Architekturbesprechung in Deutsche Bauzeitschrift DBZ 54 Jg 2006 Heft 10 S 20 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Galeria Kaufhof Berlin Alexanderplatz Album mit Bildern Videos und Audiodateien Website der Galeria Berlin AlexanderplatzEinzelnachweise Bearbeiten Grunes Licht fur 134 Meter hohes Signa Hochhaus am Alexanderplatz In entwicklungsstadt berlin 19 Marz 2021 abgerufen am 28 Oktober 2021 deutsch 134 Meter hoch in den Himmel uber dem Alex Abgerufen am 10 November 2021 Jochen Knoblach Mit Hochhaus und Dachterrasse So soll am Alex das Kaufhaus uberleben Berliner Zeitung 18 Marz 2021 abgerufen am 24 Juli 2021 Hildburg Bruns Kaufhof am Alex kriegt einen 134 Meter Turm 10 Mai 2021 abgerufen am 24 Juli 2021 Ulrike Kiefert Hochhaus mit Food Market und Dachterrasse Signa bekommt Bauvorbescheid fur Warenhaus Umbau am Alexanderplatz Berliner Woche 25 Marz 2021 abgerufen am 24 Juli 2021 https www galeria de filialen l berlin alexanderplatz 9 00158852 522376944444 13 411506111111 Koordinaten 52 31 20 6 N 13 24 41 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Galeria Berlin Alexanderplatz amp oldid 233409840