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Gaitaler Speck ist eine osterreichische Specksorte aus dem Gailtal mit geschutzter Herkunftsbezeichnung Inhaltsverzeichnis 1 Herstellung 2 Tiere 3 Herkunftsgebiet 4 Schutz der Herkunftsbezeichnung 5 QuellenHerstellung BearbeitenFur die Produktion verwendet man typischerweise Speckseiten im Ganzen Schweinebauch Es konnen jedoch auch Schweineschulter Schweinskarree Schweinekeule Schlegel und Teile der Dunnung entsprechend verarbeitet werden Das Pokeln Einbeizen erfolgt durch Trockenpokeln von ungepresstem Fleisch Neben Koch bzw Pokelsalz werden vor allem Pfeffer Knoblauch und Krauter nach regional typischen Rezepturen zugesetzt Das Beizen erfolgt traditionell auf holzernen Beiztischen es ist auch der Einsatz von Pokelwannen aus Kunststoff oder Edelstahl ublich Das Pokeln erfolgt bei Temperaturen von 4 C bis 10 C und einer Luftfeuchtigkeit von ca 70 Prozent fur eine Zeit von einer bis vier Wochen Nach dem Trocknen wird das Fleisch kalt gerauchert Kaltselchen Dafur wird ausschliesslich Buchenholz verwendet dem einige Wacholderzweige zugegeben werden Die ubliche Temperatur betragt 22 C Typisch fur den Gailtaler Speck ist dass dieser Rauchervorgang mehrmals unterbrochen wird und das Fleisch der Frischluft ausserhalb der Raucherkammer ausgesetzt wird Traditionell erfolgte die Herstellung ausschliesslich durch Lufttrocknung Anschliessend erfolgt eine Reifephase in speziell dafur eingerichteten Reiferaumen bei Temperaturen von 8 bis 16 C und einer Luftfeuchtigkeit von ca 60 bis 80 Prozent Je nach verwendetem Fleischstuck variiert die Reifezeit von mind 4 bis mind 12 Wochen Der Gaitaler Speck hat eine typische goldgelbe Aussenfarbe und ist im Anschnitt kraftig rot mit einem weissen Fettanteil Im Geschmack dominieren Pokel Rauch und Fleischgeschmack gegenuber Gewurzen Er wird als mildsalzig beschrieben Die Konsistenz ist fest Tiere BearbeitenFur die Herstellung verwendet man Fleisch verschiedener Schweinerassen Landschwein Edelschwein Kreuzungen von beiden werden genauso verwendet wie Duroc Schweine und Kreuzungen aus anerkannten Karntner Zuchtprogrammen Die Schweinemast erfolgt nach spezifizierten Bedingungen Das Frischfleisch soll nach der Schlachtung einen pH Wert von maximal 5 8 haben Typischerweise erfolgt die Aufzucht im Gailtail aber es sind auch Tiere aus der Aufzucht im Bundesland Karnten zugelassen Herkunftsgebiet BearbeitenDie Produktion des Specks darf zur Anerkennung nur in folgenden Gemeinden erfolgen Dellach Feistritz an der Gail und Gitschtal Hermagor Hohenthurn und Kirchbach Kotschach Mauthen Notsch im Gailtal St Stefan im GailtalSchutz der Herkunftsbezeichnung BearbeitenMit der EU Verordnung Nr 1241 2002 erhielt das Fleischerzeugnis Gailtaler Speck am 10 Juli 2002 den Status einer geschutzten geografischen Angabe g g A Die Kontrolle der Einhaltung der Schutzvorschriften wird durch den Landeshauptmann von Karnten bzw seiner beauftragten Behorde ubernommen Die Kennzeichnung erfolgt durch eine Plakette oder Schleife welche den Produzenten und die jeweilige Kontrollnummer enthalt anhand derer jede Charge Speck bestimmt werden kann Neben der EU Verordnung 2001 C 327 04 gelten fur den Gailtaler Specke auch die nationalen Vorschriften des ost Lebensmittelgesetzes und des Codex Alimentarius Austriacus Quellen BearbeitenAntrag auf Registrierung gemafl Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung EWG Nr 2081 92 zum Schutz von geographischen Angaben PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gailtaler Speck amp oldid 192337742