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Gabel lat Gobelinus Schaffen OSB 1582 in Warburg 10 Mai 1650 im Kloster Abdinghof war von 1612 bis 1633 Abt des Klosters Grafschaft Er trug massgeblich zum okonomischen Wiederaufschwung der Gemeinschaft aber auch zur geistigen Ruckbesinnung auf die Grundlagen des Benediktinerordens bei Leben BearbeitenSchaffen war Cellarius d h Verwalter im Kloster Abdinghof bevor er vom Konvent des Klosters Grafschaft zum Abt gewahlt wurde Der Grund dafur war sein ausgezeichneter Ruf als Wirtschaftsverwalter Hinter der Wahl steckte die seit Jahrhunderten sich immer weiter verscharfende okonomische Krise von Grafschaft Die Bruder hofften durch die ungewohnliche Wahl eines Auswartigen dass dieser die Gemeinschaft wieder sanieren konnte Dies gelang dem neuen Abt durch mehrere Massnahmen Er nahm zunachst neue Kredite auf Diese dienten dazu die dem Kloster gehorenden und seit langem verpfandeten Hofe wieder auszulosen Die daraus fliessenden Einnahmen dienten zur Tilgung der Klosterschulden Durch die Anlage von Urbaren sorgte Schaffen dafur dass die finanziellen Anspruche des Klosters schriftlich fixiert wurden Mitten im Dreissigjahrigen Krieg gelang dem Abt die finanzielle Sanierung des Klosters Der Aufschwung zeigte sich am Ausbau der Klosterbibliothek Zur Zeit Schaffens wurden 271 neue Bucher angeschafft Er war aber nicht nur ein Finanzexperte sondern setzte im Kloster auch in geistlicher Hinsicht eine Ruckbesinnung auf die Regula Benedicti durch Der Widerstand dagegen war so stark dass einige Monche einen letztlich fehlgeschlagenen Giftanschlag auf den Abt verubten In die Amtszeit Schaffens fielen auch schwere Auseinandersetzungen zwischen dem Kloster und der Stadt Schmallenberg uber die Pfarrseelsorge Schaffen lag auch im Streit mit Friedrich von Furstenberg der es ablehnte den Eid als Grafschafter Lehnsmann abzulegen 1 Uber sein Wirken in Grafschaft hinaus behielt der gebildete Schaffen die Zeitereignisse im Blick und legte seine Sichtweise in einem von ihm sogenannten Martyrologium nieder Dieses befindet sich heute in Paderborn Von Grafschaft aus kehrte Schaffel 1632 als Abt wieder nach Abdinghof zuruck Dort stiess sein autoritares Verhalten auf eine geschlossene Opposition der Monche Er verbrachte seine letzten Lebensjahre enttauscht und starb 1650 im Kloster Abdinghoff Literatur BearbeitenManfred Wolf Geschichte des Klosters Grafschaft In Schmallenberger Sauerland Almanach 1990 S 144f Wilhelm Kuhne Gabel Schaffen Abt in Grafschaft 1612 1632 Retter der Abtei Grafschaft fuhrte zum 925 Jubilaum In Sauerland 4 1997 S 131ff Digitalisat PDF 6 1 MB J Bernard Greve Geschichte der Benediktinerabtei Abdinghof in Paderborn Paderborn 1894 S 148 158 Digitalisat Josef Rohrbach Abt Gabelus Schaffen von Abdinghof und seine Aufzeichnungen in dem von ihm geschriebenen Martyrologium In Westfalische Zeitschrift Bd 110 1960 S 271 284 PDF DateiEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Albert Groeteken Geschichte der uralten Pfarrei Wormbach S 69 aus der Buch Reihe Geschichte der Pfarreien des Dekanates Wormbach im Kreise Meschede Band II I Teil Rheinische Verlagsanstalt und Buchdruckerei Bad Godesberg 1939 und Seibertz Familiengeschichte S 172 ff VorgangerAmtNachfolgerGottschalk von DaelAbt von Kloster Grafschaft 1612 1633Johannes WorthNormdaten Person GND 140471189 lobid OGND AKS VIAF 107166169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaffen GabelALTERNATIVNAMEN Schaffen GobeliusKURZBESCHREIBUNG Abt des Klosters Grafschaft 1612 1633 GEBURTSDATUM 1582GEBURTSORT WarburgSTERBEDATUM 10 Mai 1650STERBEORT Kloster Abdinghof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabel Schaffen amp oldid 207708466