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Die Gabbiano Klasse dt Mowe Klasse war eine Korvetten Klasse der italienischen Marine Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden insgesamt 60 dieser Schiffe in Auftrag gegeben Ihre Hauptaufgabe war der Geleitschutz und die U Boot Jagd Gabbiano Klasse Die Korvette Gazzella Die Korvette Gazzella SchiffsdatenLand Italien Konigreich ItalienDeutsches Reich Deutsches ReichItalien ItalienSchiffsart Geleitfahrzeug Korvette Bauzeitraum 1942 bis 1953Stapellauf des Typschiffes 23 Juli 1942Dienstzeit 1942 bis 1975Schiffsmasse und BesatzungLange 64 4 m Lua Breite 8 7 mTiefgang max 2 8 mVerdrangung Standard 670 tsEinsatz 740 ts Besatzung 110 112 MannMaschinenanlageMaschine 2 Fiat M 407 Dieselmotoren 2 ElektromotorenMaschinen leistung 3 500 PS 2 574 kW Hochst geschwindigkeit 18 5 kn 34 km h Propeller 2Bewaffnung1 100 mm L 47 Geschutz 7 20 mm L 65 MK 2 Torpedorohre 450 mm 10 WasserbombenwerferSensorenSonar Hydrophon Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Unterklassen 2 1 Serie Gabbiano 2 2 Serie Antilope 2 3 Serie Ape 2 4 Serie Scimitarra 2 5 Serie Artemide 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAb 1940 setzte die Regia Marina fur den Schutz von Geleiten von Italien nach Nordafrika verschiedene Schiffstypen ein darunter Zerstorer und auch Torpedoboote aus dem Ersten Weltkrieg 1941 beschloss man die Beschaffung einer grossen Anzahl relativ einfach und daher schnell zu bauender Korvetten Die rund 700 Tonnen verdrangenden gut bewaffneten Korvetten der Gabbiano Klasse verfugten neben einem Dieselmotor auch uber einen Elektromotor und uber ein Sonar zur U Jagd Die Schiffe wurden in funf Serien oder Unterklassen von verschiedenen italienischen Werften gebaut Von den 60 geplanten Einheiten wurden 29 Schiffe ab 1942 in Dienst gestellt Bis zum Waffenstillstand am 8 September 1943 gingen drei Korvetten verloren Danach ubernahm die deutsche Kriegsmarine sieben Schiffe weitere 21 wurden unter deutscher Regie auf den Werften fertiggebaut Sechs weitere im Bau befindliche Korvetten konnten bis Kriegsende nicht mehr fertiggestellt werden Die Beschaffung von zwei Einheiten wurde kriegsbedingt annulliert zwei Schiffe liefen erst nach dem Krieg vom Stapel Insgesamt 22 Korvetten der Gabbiano Klasse wurden nach 1946 von der Marina Militare der Republik Italien ubernommen 16 Einheiten wurden zunachst modifiziert um Minenraumaufgaben zu ubernehmen In den 1950er Jahren erfolgten grossere Umbauten und Modernisierungsarbeiten Elf Schiffe ubernahmen danach vorwiegend U Jagd Aufgaben die anderen elf Einheiten waren auf die Flugabwehr spezialisiert In dieser Form blieben sie bis Ende der 1960er Anfang der 1970er Jahre in Dienst Sie wurden von den Korvetten der Klassen Albatros und De Cristofaro ersetzt Unterklassen BearbeitenBei den Schiffskennungen kam es wahrend des Krieges zu einer Abweichung vom Standard Italienische Zerstorer Torpedoboote und andere Schiffstypen fuhrten als Kennung zwei grosse Buchstaben am Schiffsrumpf die als Abkurzung des Schiffsnamens dienten Im Falle der Gabbiano Klasse verzichtete man von Anfang an auf dieses System das angesichts der vielen geplanten Einheiten zu unubersichtlich geworden ware Stattdessen griff man auf einen alphanumerischen Kode zuruck Anwendung fand der Buchstabe C fur Corvetta es folgten Zahlen von 11 bis 70 Nach dem Krieg wurde wegen der geringeren Anzahl der verfugbaren Schiffe wieder die Abkurzung des Schiffsnamens durch zwei Buchstaben verwendet Ab 1953 wurde das standardisierte NATO Kennungssystem eingefuhrt wobei die Schiffe der Gabbiano Klasse den Buchstaben F fur Fregatten und Korvetten erhielten dem eine Nummer im 500er Bereich fur Italien reserviert folgte In nachstehender Liste sind unter dem Abschnitt Kennung alle drei verwendeten Schiffskennungen angefuhrt Tauchen im Abschnitt Verbleib Bezeichnungen des Musters UJ 2222 auf so verweisen sie auf die Nutzung als U Jagd Boote durch die deutsche Kriegsmarine Die ersten beiden Zahlen verweisen dabei auf den jeweiligen Marineverband hier 22 U Jagd Flottille Serie Gabbiano Bearbeiten Die insgesamt zwolf Schiffe dieser Unterklasse waren nach Seevogeln benannt Die ersten vier Korvetten Gabbiano Procellaria Cormorano Pellicano wurden auf der Cerusa Werft in Voltri Genua gebaut die ubrigen acht von Ansaldo in Genua Name Kennungen Kiellegung Stapellauf Indienststellung Anmerkungen VerbleibGabbiano C 11 GB F 571 14 Januar 1942 23 Juni 1942 3 Oktober 1942 1951 1954 55 Umbauten 1971 ausser DienstProcellaria C 12 14 Januar 1942 4 September 1942 29 November 1942 am 31 Januar 1943 vor Cap Bon durch Mine versenktCormorano C 13 CO F 575 14 Januar 1942 17 November 1942 6 Marz 1943 Umbauten 1952 und 1954 1971 ausser DienstPellicano C 14 PE F 574 15 September 1942 20 Februar 1943 15 April 1943 Umbauten zwischen 1952 und 1962 1969 ausser DienstCicogna C 15 15 Juni 1942 12 Oktober 1942 11 Januar 1943 am 24 Juli 1943 in Messina zerstortFolaga C 16 FO F 576 15 Juni 1942 13 November 1942 16 Februar 1943 Umbauten 1950 und 1953 am 1 August 1965 ausser DienstIbis C 17 IB F 561 18 Juni 1942 12 Dezember 1942 3 April 1943 4 Umbauten zwischen 1950 und 1955 1971 ausser DienstGru C 18 GU F 566 6 Juli 1942 23 Dezember 1942 29 April 1943 3 Umbauten zwischen 1951 und 1953 1971 ausser DienstTuffetto C 51 15 Marz 1943 25 August 1943 22 Februar 1944 UJ 2222 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktMarangone C 52 15 Marz 1943 16 September 1943 18 Marz 1944 UJ 2223 am 24 Mai 1944 bei Elba versenktStrolaga C 53 15 Marz 1943 30 Oktober 1943 18 April 1944 UJ 2224 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktArdea C 54 15 Marz 1943 8 Januar 1944 1944 UJ 2225 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktDie Korvette Cicogna versenkte am 14 Marz 1943 vor San Vito lo Capo das britische U Boot HMS Thunderbolt Gabbiano war am 24 April 1943 an der Versenkung des U Bootes HMS Sahib beteiligt Ibis schoss am 25 August 1943 eine britische de Havilland DH 98 Mosquito ab Serie Antilope Bearbeiten Diese Serie von neun Korvetten war nach Saugetieren Horntrager benannt Gebaut wurden sie von OTO in Livorno Name Kennungen Kiellegung Stapellauf Indienststellung Anmerkungen VerbleibAntilope C 19 20 Januar 1942 9 Mai 1942 11 November 1942 UJ 6082 am 15 August 1944 von USS Somers versenktGazzella C 20 20 Januar 1942 9 Mai 1942 6 Februar 1943 am 5 August 1943 vor Asinara auf Mine gelaufen gesunkenCamoscio C 21 20 Januar 1942 9 Mai 1942 18 April 1943 UJ 6081 am 17 August 1944 von USS Endicott vor Toulon versenktCapriolo C 22 3 Juni 1942 5 Dezember 1942 UJ 6083 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktAlce C 23 27 Mai 1942 5 Dezember 1942 UJ 6084 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktRenna C 24 31 Mai 1942 5 Dezember 1942 1943 UJ 6085 am 4 September 1944 in Genua zerstortDaino C 55 1 Marz 1943 1944 1944 UJ 6087 am 11 Juli 1944 in Livorno selbstversenktCervo C 56 25 Marz 1943 1944 1944 UJ 6086 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktStambecco C 57 4 Marz 1943 UJ 6088 1944 durch Luftangriff in Livorno zerstortSerie Ape Bearbeiten Diese zwolf Einheiten trugen die Namen von Insekten Gebaut wurden sie von Navalmeccanica in Castellammare di Stabia bei Neapel Name Kennungen Kiellegung Stapellauf Indienststellung Anmerkungen VerbleibApe C 25 AP F 567 A 5328 4 Mai 1942 22 November 1942 15 Mai 1943 6 Umbauten zwischen 1951 und 1965 1979 ausser DienstVespa C 26 4 Mai 1942 22 November 1942 2 September 1943 UJ 2221 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktLucciola C 27 22 Juni 1942 21 Marz 1943 im September 1943 selbstversenktGrillo C 28 22 Juni 1942 21 Marz 1943 im September 1943 selbstversenktCicala C 29 30 September 1942 27 Juni 1943 im September 1943 selbstversenktCalabrone C 30 1 Oktober 1942 27 Juni 1943 im September 1943 selbstversenktCavalletta C 31 3 Dezember 1942 Bau abgebrochenLibellula C 32 3 Dezember 1942 Bau abgebrochenCrisalide C 58 CR F 547 22 April 1943 8 Dezember 1947 25 September 1952 Umbau von 1959 bis 1960 1972 ausser DienstFarfalla C 59 F 548 21 April 1943 4 Januar 1948 10 Februar 1953 1971 ausser DienstMaggiolino C 60 Bau annulliertCocciniglia C 61 Bau annulliertSerie Scimitarra Bearbeiten Die neun Schiffe dieser Unterklasse waren nach Waffen benannt Sie wurden von Breda in Marghera bei Venedig gebaut Name Kennungen Kiellegung Stapellauf Indienststellung Anmerkungen VerbleibScimitarra C 33 SC F 564 24 Februar 1942 16 September 1942 10 Mai 1943 5 Umbauten zwischen 1949 und 1957 1971 ausser DienstBaionetta C 34 BA F 578 24 Februar 1942 5 Oktober 1942 28 Juli 1943 1971 ausser DienstColubrina C 35 14 Marz 1942 7 Dezember 1942 14 Januar 1944 UJ 205 am 28 Marz 1944 in Sibenik versenktSpingarda C 36 14 Marz 1942 22 Mai 1943 6 Mai 1944 UJ 208 am 1 November 1944 vor Zadar mit UJ 202 ex Melpomene und TA 20 versenktCarabina C 37 14 Marz 1942 22 Mai 1943 UJ 207 im Februar 1944 bei Luftangriff zerstortBombarda C 38 BD F 549 21 August 1943 10 Februar 1944 30 Oktober 1944 UJ 206 am 25 April 1945 selbstversenkt gehoben in Dienst von 1951 bis 1975Scure C 62 20 Oktober 1942 UJ 209 abgebrochenClava C 63 20 Oktober 1942 UJ 210 abgebrochenZagaglia C 64 1 Februar 1943 UJ 211 abgebrochenSerie Artemide Bearbeiten Die insgesamt 18 Korvetten der Artemis Unterklasse waren nach weiblichen Gottheiten der Antike benannt Die ersten zehn Schiffe wurden von CRDA in Monfalcone gebaut die ubrigen acht Einheiten in Triest Name Kennungen Kiellegung Stapellauf Indienststellung Anmerkungen VerbleibArtemide C 39 9 Marz 1942 10 August 1942 10 Oktober 1942 UJ 2226 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktPersefone C 40 9 Marz 1942 21 September 1942 28 November 1942 UJ 2227 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktEuterpe C 41 2 April 1942 22 Oktober 1942 20 Januar 1943 UJ 2228 am 24 April 1945 in Genua selbstversenktMinerva C 42 MI F 562 3 April 1942 6 November 1942 25 Februar 1943 1969 ausser DienstUrania C 65 UR F 570 1 Oktober 1942 21 April 1943 7 August 1943 6 Umbauten zwischen 1946 und 1961 1971 ausser DienstBerenice C 66 1 Oktober 1942 20 Mai 1943 1 September 1943 am 9 September 1943 vor Triest versenktEgeria C 67 15 Februar 1943 3 Juli 1943 28 Januar 1944 UJ 201 am 29 Februar 1944 versenktMelpomene C 68 25 Marz 1943 29 August 1943 24 April 1944 UJ 202 am 11 November 1944 vor Zadar mit UJ 208 ex Spingarda und TA 20 versenktTersicore C 69 15 April 1943 16 Oktober 1943 1944 UJ 203 am 20 April 1944 in Monfalcone zerstortEuridice C 70 1 Juli 1943 12 Marz 1944 1944 UJ 204 am 25 Mai 1944 in Monfalcone zerstortDriade C 43 DR F 568 9 Mai 1942 7 Oktober 1942 14 Januar 1943 1966 ausser DienstDanaide C 44 DA F 563 9 Mai 1942 21 Oktober 1942 27 Februar 1943 4 Umbauten zwischen 1952 und 1958 1967 ausser DienstPomona C 45 PO F 573 16 Mai 1942 18 November 1942 4 April 1943 Umbau 1955 56 ausser Dienst 1964Flora C 46 FL F 572 16 Mai 1942 1 Dezember 1942 25 April 1943 1969 ausser DienstSfinge C 47 SF F 579 20 Juni 1942 9 Januar 1943 12 Mai 1943 1975 ausser DienstChimera C 48 CB F 569 20 Juni 1942 30 Januar 1943 26 Mai 1943 1975 ausser DienstSibilla C 49 SB F 565 26 Juni 1942 10 Marz 1943 5 Juni 1943 1971 ausser DienstFenice C 50 FE F 577 27 Juni 1942 10 Marz 1943 15 Juni 1943 1964 ausser DienstEuterpe war am 24 April 1943 an der Versenkung des britischen U Bootes HMS Sahib beteiligt Zusammen mit der Korvette Minerva versenkte Euterpe am 14 August 1943 bei Bastia das U Boot HMS Saracen Literatur BearbeitenErich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Bd 8 1 2 Flussfahrzeuge Ujager Vorpostenboote Hilfsminensucher Kustenschutzverbande Kleinkampfverbande Beiboote Bernard amp Graefe Munchen 1993 ISBN 3 7637 4808 3 Zvonimir Freivogel Die Korvetten der Gabbiano Klasse Verlag Simon Frey Dusseldorf 2009 ISBN 3 938494 08 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gabbiano Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Darstellung auf den Webseiten der italienischen Marine Liste der Korvetten mit Kurzinformationen Kurzbeschreibung aller Gabbiano Korvetten Sicherungsstreitkrafte der deutschen Kriegsmarine im Sudraum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabbiano 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