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Gunther Wrede 28 Marz 1900 in Marburg 13 Oktober 1977 in Osnabruck war ein deutscher Historiker und leitender Archivar Gunther Wrede Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Schriften 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenOtto Ludwig Gunther Wrede wurde am 28 Marz 1900 in Marburg als zweiter Sohn des Germanistikprofessors und Privatdozenten Ferdinand Wrede und seiner Ehefrau Malwine geb Wimmer geboren 1 Nach dem Abitur 1918 am Marburger Gymnasium Philippinum begann Wrede zunachst ein Studium der Germanistik und klassischen Philologie in Marburg und Tubingen wechselte aber dann in die Geschichtswissenschaft Er kehrte nach Marburg zuruck und absolvierte dort sein Studium bis 1925 In Marburg war sein Dozent der Professor fur Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften Edmund Stengel richtungsweisend fur Wredes weiteren Lebensweg Inzwischen Mitarbeiter Stengels am Historischen Atlas Hessens legte Wrede im Februar 1925 seine Studie Die Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein als Dissertation vor und wurde aufgrund seiner Arbeit an der Universitat Marburg zum Dr phil promoviert 2 Dieses umfangreiche historische Werk wurde 1927 im Druck vorgelegt und bildet bis in die Gegenwart das Fundament aller geschichtlichen Arbeit in Wittgenstein 3 Nach seiner Promotion blieb Wrede noch bis 1926 als Assistent Stengels in Marburg Wredes Laufbahn als Archivar begann mit der Absolvierung des Archivlehrgangs am Geheimen Staatsarchiv Berlin von April 1927 bis August 1928 Ab Oktober 1928 war er am Staatsarchive Munster beschaftigt zunachst Archiv Hilfsarbeiter 1929 Archivassistent 1932 Archivrat Im Juli 1934 wechselte Wrede an das Staatsarchiv Marburg wo er sich massgeblich am Umzug des Archivs vom Marburger Schloss in das heutige Archivgebaude beteiligte und 1938 einen Entwurf der heutigen Tektonik des Archivs erstellte Im Juni 1939 wurde Wrede an das Staatsarchiv Osnabruck berufen zunachst als kommissarischer Leiter ab 1940 als Staatsarchivdirektor 1942 1944 und 1945 1946 wurde ihm zusatzlich vertretungsweise die Leitung des Staatsarchivs Aurich ubertragen Wrede blieb bis zu seiner Pensionierung 1965 als Staatsarchivdirektor in Osnabruck Kurz vor seinem Tod brachte er noch sein Spatwerk Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Furstbistums Osnabruck zum Abschluss 4 Mitgliedschaften BearbeitenSeit dem 13 Mai 1932 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission fur Westfalen Von 1958 bis 1969 Vorsitzender des Vereins fur Geschichte und Landeskunde von Osnabruck Schriften Bearbeiten1927 Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein Dissertation Marburg 1927 Wredes Dissertation wurde im Februar 2021 vom Hessischen Landesamt fur geschichtliche Landeskunde als Digitalisat veroffentlicht 5 6 Den zum Werk gehorigen Atlas stellte die Hochschule Fulda digital zur Verfugung 7 1931 Herzogsgewalt und kolnische Territorialpolitik in Westfalen In Westfalen Bd 16 S 139 151 1931 Dietrich von Niem und das Stift Lemgo In Westfalische Zeitschrift Bd 88 1 1931 S 186 195 1936 Zur historischen Raumforschung in Nordwestdeutschland In Historische Zeitschrift Bd 153 1936 S 306 317 1935 Grenzen der Neumark 1319 1817 Greifswald Penners Theodor Bearb Hildesheim 1975 1980 1975 Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Furstbistums Osnabruck 3 Bde Hildesheim Lax 1975 Ehrungen BearbeitenVerleihung der Justus Moser Medaille durch die Stadt Osnabruck am 2 Januar 1961 8 Literatur BearbeitenWolfgang Leesch Die deutschen Archivare 1500 1945 Saur Munchen u a 1985 1992 ISBN 3 598 10606 8 S 683 Max Arnim Internationale Personalbibliographie 2 vollig neubearbeitete Auflage von Bd 3 Berichtszeit 1944 1959 in 3 bis zum jeweiligen Erscheinungsjahr erg Bd 3 5 Band 5 Leipzig 1987 S 426 Karl Ernst Demandt Gunther Wrede In Der Archivar 31 1978 Sp 438 441 Otto Merker Gunther Wrede 1900 1977 In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 50 1978 S 509 512 Theodor Penners Gunther Wrede zum Gedachtnis In Osnabrucker Mitteilungen 83 1977 S IX XV Westfalenspiegel hg vom Westfalischen Heimatbund und dem Landesverkehrsverband 25 Heft 11 1977 S 49 Westfalische Nachrichten 15 Oktober 1977 Kurschners Deutscher Gelehrtenkalender bio bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart 12 1976 S 3571 Wilhelm Kohl Die Mitglieder der Historischen Kommission Westfalens 75 Jahre Historische Kommission Westfalens Schriften der Historischen Kommission Westfalens Bd 8 Aschendorff Munster 1972 S 28 Johannes Burkardt Gunther Wrede und seine Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein In Wittgenstein Blatter des Wittgensteiner Heimatvereins e V Jahrgang 85 Juni 1997 Bd 61 H 2 Bad Laasphe 1997 Weblinks BearbeitenWrede Gunther Publikationen in der bibliografischen Datenbank der Regesta Imperii Dr Gunther Wrede Biographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur WestfalenEinzelnachweise Bearbeiten Taufeintrag Kirchenbuch Marburg Stadt Luth Gemeinde Taufen 1892 1913 S 182 Nr 1375 Einsichtnahme am 4 Dezember 2018 Gunther Wrede Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein Marburg 1927 Eberhard Bauer Erstnennungen der Wittgensteiner Ortschaften Eine Ubersicht uber den derzeitigen Kenntnisstand In Wittgenstein Blatter des Wittgensteiner Heimatvereins e V Jahrg 85 Juni 1997 Bd 61 H 2 Bad Laasphe 1997 S 46 Gunther Wrede Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Furstbistums Osnabruck Hildesheim 1975 Schriften des Hessischen Landesamtes fur geschichtliche Landeskunde 24 August 2016 abgerufen am 18 September 2021 Gunther Wrede Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein Text Philipps Universitat Marburg 2020 uni marburg de abgerufen am 18 September 2021 Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein In Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein Elwert 3 Atlas 1927 hs fulda de abgerufen am 18 September 2021 Trager der Moser Medaille Liste der Stadt Osnabruck Normdaten Person GND 189509090 lobid OGND AKS LCCN n81146791 VIAF 220747530 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wrede GuntherALTERNATIVNAMEN Wrede Otto Ludwig Gunther vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und leitender ArchivarGEBURTSDATUM 28 Marz 1900GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 13 Oktober 1977STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Wrede amp oldid 235055034