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Gunther Goldschmidt 21 Mai 1894 in Gotha 18 Februar 1980 in Rom war ein deutscher Bibliothekar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGoldschmidt studierte Philosophie Germanistik und Klassische Philologie in Jena und Gottingen wo er 1921 auch promoviert wurde Schon 1917 begann er als Hilfsarbeiter an der Universitatsbibliothek in Jena 1919 ging er an die Universitatsbibliothek Gottingen wo er ab 1921 als Volontar die Ausbildung machte Nachdem er einige Zeit an die Universitatsbibliothek Giessen beurlaubt war machte er 1923 die Fachprufung und wurde im Anschluss als Bibliotheksassessor in Gottingen ubernommen Weitere berufliche Stationen waren die Universitatsbibliothek Marburg 1923 1925 die Staats und Universitatsbibliothek Konigsberg 1925 1932 sowie die Universitatsbibliothek Munster ab 1932 In der Schlussphase des Ersten Weltkriegs war Goldschmidt Mitglied der nationalistischen Deutschen Vaterlandspartei 1920 exponierte er sich in Aufsatzen als Vertreter der Dolchstosslegende 1 1933 wurde er wegen nicht arischer Abstammung aufgrund des nationalsozialistischen Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums zwangspensioniert Er emigrierte in die Schweiz und war dort von 1934 bis 1949 mit der Katalogisierung der mittelalterlichen medizinischen Handschriften der Universitatsbibliotheken der Schweiz beauftragt 1949 kehrte er in die Bundesrepublik Deutschland als Bibliotheksrat an die Universitatsbibliothek Munster zuruck 1952 wurde er dort Erster Bibliothekar ruckwirkend vom 1 April 1934 Goldschmidt wurde 1959 pensioniert Seit 1964 lebte er in Rom Schriften Auswahl Bearbeitenals Hrsg Heliodori carmina quattuor ad fidem codicis Casselani Topelmann Giessen 1923 Heliodors Gedicht von der Alchemie In Studien zur Geschichte der Chemie Festgabe fur Edmund O v Lippmann zum 70 Geburtstage dargebracht aus nah und fern und im Auftrage der Deutschen Gesellschaft fur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Springer Berlin 1927 S 21 27 als Hrsg Manuscrits d Allemagne d Autriche de Danemark de Hollande et de Suisse en appendice 2 Bande Secretariat administratif de l U A I Brussel 1932 Catalogue des manuscrits alchimiques grecs Band 4 Der Ursprung der Alchemie In Ciba Zeitschrift Band 5 1938 Nr 57 S 1950 1983 Die mittelalterliche Alchemie In Ciba Zeitschrift Band 6 1939 Nr 65 S 2234 2268 Ein Pseudo Apuleiusfragment in einer Zurcher Handschrift In Gesnerus 1 1943 Heft 2 S 59 63 2 Medizin im alten Basel und die medizinischen Handschriften der Universitatsbibliothek Basel In Beitrage zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik in Basel Graf Olten u a 1959 S 15 22 als Hrsg Der wissenschaftliche und juristische Nachlass von Anton Matthias Sprickmann Univ Bibl Munster 1979 Literatur BearbeitenElsbeth Grone Zum Gedenken an Gunther Goldschmidt in Sabine Happ Veronika Juttermann Hrsg Es ist mit einem Schlag alles so restlos vernichtet Opfer des Nationalsozialismus an der Universitat Munster Aschendorff Munster 2018 S 969 979 Alexandra Habermann u a Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Klostermann Frankfurt a M 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 97 98 Einzelnachweise Bearbeiten Elsbeth Grone Zum Gedenken an Gunther Goldschmidt In Sabine Happ Veronika Juttermann Hrsg Es ist mit einem Schlag alles so restlos vernichtet Opfer des Nationalsozialismus an der Universitat Munster Aschendorff Munster 2018 S 971 Goldschmidt 1943 doi 10 5169 seals 520417 Normdaten Person GND 116756330 lobid OGND AKS LCCN n79136865 VIAF 233292944 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Goldschmidt GuntherALTERNATIVNAMEN Goldschmidt Gunther Moritz OskarKURZBESCHREIBUNG deutscher BibliothekarGEBURTSDATUM 21 Mai 1894GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 18 Februar 1980STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Goldschmidt amp oldid 234835092