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Gunther Bachthaler 5 Marz 1927 in Zwiesel Bayerischer Wald 17 Juni 2007 in Langenbach bei Freising war ein deutscher Pflanzenbauwissenschaftler und Herbologe Gunther Bachthaler Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Forschung Lehre und Beratung 3 Wichtigste Veroffentlichungen 4 Literatur 5 WeblinksLebensweg BearbeitenGunther Bachthaler Sohn einer Beamtenfamilie wurde nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Landshut Oberbayern 1943 als Luftwaffenhelfer zum Wehrdienst eingezogen Eine schwere Verwundung fuhrte zu einem mehrmonatigen Lazarettaufenthalt Seit Herbst 1945 absolvierte er ein zweijahriges landwirtschaftliches Praktikum 1947 begann er ein Landwirtschaftsstudium an der Technischen Hochschule Munchen in Freising Weihenstephan das er 1950 mit der Prufung zum Diplomlandwirt abschloss Seit 1948 war er dort Mitglied des Corps Agronomia Nach einer anschliessenden zweijahrigen Referendariatszeit begann Bachthaler am 1 Januar 1953 bei der damaligen Bayerischen Landesanstalt fur Pflanzenbau und Pflanzenschutz in Munchen eine uber 40 jahrige Tatigkeit als Berater Forscher und Dozent im Dienst des Freistaates Bayern zunachst bis 1959 als Leiter der Dienststelle des Bezirkssachbearbeiters fur Pflanzenschutz fur den Regierungsbezirk Niederbayern in Deggendorf dann als Fachdozent fur Pflanzenbau an der neu gegrundeten Hoheren Ackerbauschule in Rotthalmunster Kreis Passau und ab 1966 als Abteilungsleiter fur Pflanzenbau an der Landesanstalt fur Bodenkultur Pflanzenbau und Pflanzenschutz in Munchen Als diese Institution 1972 mit der Bayerischen Landessaatzuchtanstalt Weihenstephan zur Bayerischen Landesanstalt fur Bodenkultur und Pflanzenbau in Freising Munchen LBP fusionierte ubernahm er die Leitung der Abteilung Versuchswesen und Information spater Versuchs und Untersuchungswesen Vom 1 April 1989 bis zu seiner Pensionierung am 1 Januar 1992 war Bachthaler Vizeprasident dieser Landesanstalt Forschung Lehre und Beratung BearbeitenSeine wissenschaftliche Qualifikation erwarb sich Bachthaler 1957 mit der Promotion bei Gustav Aufhammer am Institut fur Pflanzenbau und Pflanzenzuchtung der Technischen Hochschule Munchen Weihenstephan Das Thema seiner Dissertation uber die Keimungsphysiologie des Flughafers und die Bekampfungsmoglichkeiten zeigt bereits die Arbeitsschwerpunkte seiner zukunftigen Forschungstatigkeit Unkrautbiologie Unkrautokologie und Unkrautkontrolle Aufgrund seiner Habilitation im Jahre 1967 an dieser Hochschule mit einer Schrift uber die Entwicklung der Unkrautflora in Abhangigkeit von veranderten Anbau Pflege und Erntemethoden erwarb er die Venia legendi fur das Fach Pflanzenbau Seitdem hielt er als Privatdozent und seit 1974 als ausserplanmassiger Professor an der Technischen Universitat Munchen Weihenstephan Vorlesungen uber das Gesamtgebiet der Unkrautkunde Herbologie Durch seine Vorlesungen seine Tatigkeit als landwirtschaftlicher Berater und vor allem durch zahlreiche Publikationen gehorte Bachthaler fur mehrere Jahrzehnte zu den fuhrenden Unkrautforschern Grundlegende Untersuchungsergebnisse zur Entwicklung der Unkrautflora auf Ackerflachen hat er im Bayerischen Landwirtschaftlichen Jahrbuch in der Zeitschrift fur Acker und Pflanzenbau und in phytomedizinischen Fachzeitschriften veroffentlicht Beachtenswert ist sein 1963 erschienenes Buch Chemische Unkrautbekampfung auf Acker und Grunland Bedeutende Verdienste erwarb sich Bachthaler auch auf dem Gebiet der Fruchtfolgeforschung Die Ergebnisse seiner umfangreichen Dauerversuche auf unterschiedlichen Standorten in Bayern hat er in dem Buch Fruchtfolge und Produktionstechnik 1979 veroffentlicht Ausserdem war er Mitautor und zeitweise Schriftleiter des bis 2006 in zwolf Auflagen erschienenen Lehrbuches Pflanzliche Erzeugung Bachthaler engagierte sich in mehreren landwirtschaftlichen Fachgesellschaften Von 1973 bis 1978 war er Vorstandsmitglied in der Gesellschaft fur Pflanzenbauwissenschaften Zahlreiche Auslandsreisen zum Studium des Landbaus fuhrten ihn in andere europaische Lander nach Ost und Zentralafrika Nord Mittel und Sudamerika Asien Australien und Neuseeland Wichtigste Veroffentlichungen BearbeitenUntersuchungen zur Keimungsphysiologie des Flughafers Avena fatua L im besonderen Hinblick auf sein zunehmendes Auftreten in Bayern und seine derzeitigen wirtschaftlichen Bekampfungsmoglichkeiten Landw Diss Techn Hochsch Munchen 1957 Maschinenschr vervielf Auszug in Zeitschrift fur Acker und Pflanzenbau Bd 103 1957 S 128 156 Chemische Unkrautbekampfung auf Acker und Grunland Bayerischer Landwirtschaftsverlag Munchen 1963 2 Aufl ebd 1968 Die Entwicklung der Unkrautflora in Abhangigkeit von veranderten Anbau Pflege und Erntemethoden unter Betonung der Schadgraserarten sowie Untersuchungen zu deren wirksamer Bekampfung Habil Schr Fak fur Landwirtschaft und Gartenbau Techn Hochsch Munchen 1967 Maschinenschr vervielf Zugl in Zeitschrift fur Acker und Pflanzenbau Bd 127 1968 S 149 170 u 327 358 Pflanzliche Erzeugung Reihe Die Landwirtschaft Lehrbuch fur Landwirtschaftsschulen BLV Verlagsgesellschaft Munchen 1968 12 vollig neubearbeitete und erweiterte Aufl 2006 Bachthaler war Mitautor in fast allen Auflagen und fur die 9 Aufl 1987 und 10 Aufl 1992 zugleich Schriftleiter Fruchtfolge und Produktionstechnik BLV Verlagsgesellschaft Munchen 1979 Buchreihe Wissen fur die Praxis Literatur BearbeitenKurschners Deutscher Gelehrten Kalender 2007 Bio bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart 21 Ausgabe K G Saur Verlag Munchen 2007 Bd I S 104 Manfred Munzert Prof Dr Gunther Bachthaler In LfL intern hausinterne Zeitschrift der Bayerischen Landesanstalt fur Landwirtschaft H 3 2007 S 15 mit Bild Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunther Bachthaler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 104657480 lobid OGND AKS VIAF 164830804 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bachthaler GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Pflanzenbauwissenschaftler und HerbologeGEBURTSDATUM 5 Marz 1927GEBURTSORT Zwiesel Bayerischer Wald STERBEDATUM 17 Juni 2007STERBEORT Langenbach bei Freising Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Bachthaler amp oldid 194969423