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Gunter Elsasser 24 April 1907 in Halle Saale 14 Oktober 1999 war ein deutscher Psychiater und Hochschullehrer an der Universitat Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElsasser beendete seine Schullaufbahn im Jahr 1926 mit dem Abitur an der Latina in seiner Heimatstadt Anschliessend absolvierte er ein Medizinstudium an den Universitaten Berlin Gottingen Wien Freiburg und Halle Nachdem er Ende Juli 1933 das medizinische Staatsexamen in Berlin abgelegt hatte folgte sein Medizinalpraktikum an der Berliner Nervenklinik und Promotion zum Dr med Ab Anfang Juni 1935 war er Assistenzarzt an der Rheinischen Provinzialheil und Pflegeanstalt Spater wurde er in das Beamtenverhaltnis ubernommen Die Facharztausbildung zum Psychiater und Neurologen hatte er Anfang Oktober 1937 abgeschlossen Zusatzlich zu seiner Beschaftigung bei der Rheinischen Provinzialheil und Pflegeanstalt forschte er am Provinzial Institut fur psychiatrisch neurologische Erforschung der Universitat Bonn unter dessen arztlichem Leiter Friedrich Panse Beim Erbgesundheitsgericht in Bonn fungierte er zudem als Beisitzer Anfang April 1940 wurde er zum Provinzial Medizinalrat ernannt Mitte Dezember 1943 habilitierte er sich und war ab Mitte Juni 1944 als Dozent an der Universitat Bonn tatig Am 25 Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 194 684 1 Dem Nationalsozialistischen Deutschen Arztebund NSDAB gehorte er seit 1935 an und der NSV sowie Hitlerjugend HJ seit 1936 bei der HJ erreichte er im Sanitatsdienst den Rang eines Oberrottenfuhrers Des Weiteren war er ab 1938 Mitglied im Reichsbund der deutschen Beamten und im Reichsluftschutzbund RLB Dem Volksbund fur das Deutschtum im Ausland VDA gehorte er von 1938 bis 1942 an 2 Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er Anfang September 1939 zur Wehrmacht eingezogen und war ab Januar 1940 im Reservelazarett Ensen unter Friedrich Panse eingesetzt zuletzt im Rang eines Stabsarztes der Reserve Im Reservelazarett Ensen setzten Panse und Elsasser hochdosierten galvanischen Strom zur Behandlung von Kriegsneurotikern ein 2 Nach Kriegsende gab Elsasser im Mai 1946 an dass er die erbpflegerischen Bestrebungen des National Sozialismus begrusst habe er sich jedoch daruber klar war dass die wissenschaftlichen Grundlagen dafur in vielen Einzelheiten noch erarbeitet werden mussten 3 Ab 1949 war Elsasser ausserplanmassiger Professor fur Psychiatrie und Neurologie in Bonn und als Landesobermedizinalrat an der Landesheilanstalt Bonn beschaftigt Er gehorte dem Sachverstandigenbeirat des Bundesarbeitsministeriums fur Fragen der Kriegsopferversorgung an 4 Von 1958 bis 1967 war Elsasser Vorsitzender des Instituts fur analytische Psychotherapie im Rheinland e V IPR 5 Von 1964 bis 1965 gehorte er dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft fur Psychoanalyse Psychotherapie Psychosomatik und Tiefenpsychologie DGPT an 6 Elsasser stellte noch 1961 in dem Standardwerk Psychiatrie und Gegenwart Band III Erfahrungen an 1400 Kriegsneurosen die Elektrosuggestivbehandlung als wirkungsvoll dar 4 Schriften Auswahl BearbeitenAusfall des Coitus als Krankheitsursache in der Medizin des Mittelalters Ebering Berlin 1934 Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften 3 zugleich Dissertation an der Universitat Bonn Nachkommen endogen geisteskranker Elternpaare Beitr zur psychiatrischen Erb u Krankheitslehre T 1 Die Nachkommen schizophrener Elternpaare Bonn 1943 Habilitationsschrift autobiografischGunter Elsasser in Ludwig J Pongratz Psychiatrie in Selbstdarstellungen Bern Huber 1977 ISBN 3 456 80307 9 S 54 81Literatur BearbeitenRalf Forsbach Die Medizinische Fakultat der Universitat Bonn im Dritten Reich Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2006 ISBN 978 3 486 57989 5 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gunter Elsasser im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7710797 a b Ralf Forsbach Die Medizinische Fakultat der Universitat Bonn im Dritten Reich Munchen 2006 S 221 Ralf Forsbach Die Medizinische Fakultat der Universitat Bonn im Dritten Reich Munchen 2006 S 224 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 134 Institutsgeschichte Memento vom 8 Oktober 2011 im Internet Archive Vorstandsmitglieder 2011 1945 Nicht mehr online verfugbar In dgpt de Ehemals im Original abgerufen am 24 Marz 2023 1 2 Vorlage Toter Link dgpt de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 13007439X lobid OGND AKS VIAF 35552762 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elsasser GunterALTERNATIVNAMEN Elsasser GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 April 1907GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 14 Oktober 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Elsasser amp oldid 232137253