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Als Gullener Ring wird eine Wallburg bei Linnepe heute Stadtteil von Sundern im Hochsauerlandkreis in Nordrhein Westfalen bezeichnet Die abgegangene Anlage stammte vermutlich aus dem 9 oder 10 Jahrhundert Gullener RingStaat DeutschlandOrt Sundern LinnepeEntstehungszeit 9 oder 10 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 51 18 N 8 4 O 51 305277777778 8 0686111111111 Koordinaten 51 18 19 N 8 4 7 OGullener Ring Nordrhein Westfalen p1p3 3D Ansicht des digitalen Gelandemodells Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Sage Gullener Ring 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Wallanlage Gullener Ring liegt etwa 800 Meter sudlich von Linnepe am Nordhang des Dumbergs auf 440 bis 460 Meter Hohe Die rundliche Hauptburg hatte etwa einen Durchmesser von 55 bis 60 Meter Dieser Teil wird von einem starken Wall und einem aussenliegenden Graben umschlossen Im Norden gibt es eine kleinere Vorburg die ebenfalls mit Wall und Graben gesichert ist Der einzige Zugang zur Hauptburg erfolgte von Nordwesten durch ein Wangentor durch das die Burg noch heute betreten werden kann Die Wallhohe betragt heute von innen aus gesehen zwei bis drei Meter Erhalten sind Reste der Walle und der Graben Die zahlreich im Gelande liegenden Steine durften von einer verfallenen Mauer im Wall stammen Die Wallhohe des Innenwalles betragt heute noch zwei bis dreieinhalb Meter der Graben ist zwischen funf und sechs Meter tief Ein kleinerer Abschnittswall mit Aussengraben befindet sich noch etwa 100 Meter in sudlicher Richtung Die Anlage steht seit 1978 als Bodendenkmal unter Schutz Der Gullener Ring zahlt zu den karolingisch ottonischen Burgen Bisher gab es noch keine Ausgrabungen in der Anlage nbsp Innenwall Westseite nbsp Innenwall Nordseite mit Abschnittsgraben nbsp Innenwall OstseiteDer Name Gullener Ring leitet sich vermutlich von Gulte Gilte oder gult giltbar ab was so viel wie zinspflichtig bedeutet Gulte steht auch fur Zahlung Schuld Abgabe oder Einkommen daher kommen auch die Begriffe gultig gelten Gilde und Geld In die Wallanlage Gullener Ring wurden von den umliegenden zinspflichtigen Hofen die Naturalabgaben geliefert und eingelagert 1 Sage Gullener Ring BearbeitenDer Heimatforscher Rudolf Salingre veroffentlichte 1989 seine Erkenntnisse uber die Sage Gullener Ring Die Sage war bis 1989 nicht schriftlich dokumentiert und fehlte deshalb in Sagensammlungen uber das Sauerland Die Sage ist nur bruchstuckhaft uberliefert Die Sage handelt uber eine im Gullenen Ring vergrabenen Goldenen Wiege In der Sage geht es um einen Schafer welcher die Goldene Wiege mit der Schaferschippe schon fast ergriffen hatte Da erscholl der Ruf Die Schafe sind im Korn Und die Wiege verschwand Der Teufel soll sie geholt haben Literatur BearbeitenHandbuch der historischen Statten Deutschlands Bd 3 Nordrhein Westfalen Stuttgart 1970 S 273 Beck Hans und Homberg Philipp 1975 Vor und Fruhgeschichtliche Wallburgen im Arnsberger Raum Homberg Albert Zwischen Rhein und Weser Aufsatze und Vortrage zur Geschichte Westfalens 1967 Seite 101 Rudolf Salingre Die Wallburg Gullener Ring bei Linnepe Heimatblatter Zeitschrift des Arnsberger des Heimatbundes e V H 10 1989 S 26 28 Einzelnachweise Bearbeiten Pfalzisches Worterbuch Mittelhochdeutsches Worterbuch Deutsches Worterbuch Mittelhochdeutsches Handworterbuch von Matthias Lexer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gullener Ring amp oldid 224638450