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Die deutsche Funkmessstelle fur Weltraumfunk auch Funkkontrollmessstelle fur den Weltraumfunk oder Weltraumfunk Uberwachungsanlage kurz Satelliten Messstelle oder Funkmessstelle befindet sich bei Leeheim am Rhein Sie wird von der Bundesnetzagentur betrieben Sie dient zum Erkennen und Verfolgen von Satelliten wobei Frequenz Polarisation und Sendeleistung gemessen und die Umlaufbahn aufgezeichnet werden konnen 1 Satelliten Messstelle DLZ 16 und Infrastrukturgebaude bei Leeheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Europaische Konferenz der Verwaltungen fur das Post und Fernmeldewesen CEPT hatte zuvor entschieden dass die Aufgaben der Weltraumfunkuberwachung den nationalen Funkkontroll Messdiensten zu ubertragen Daraufhin begann bei der Deutschen Bundespost die Planung einer solchen Kontrollstelle Die erste europaische Funkkontroll Messstelle fur Weltraumdienste wurde etwa 20 Kilometer von Darmstadt dem Sitz des Fernmeldetechnische Zentralamtes FTZ bei Leeheim errichtet und am 28 Oktober 1980 ihrer Bestimmung ubergeben Nach der Postreform 1995 wurde die Anlage dem Bundesamt fur Post und Telekommunikation BAPT ubertragen Die Anlage wird von der Aussenstelle der Bundesnetzagentur BNetzA Eschborn organisatorisch und dem Standort der Zentrale Mainz Info betreut Weitere Namen der Messstelle waren Antennen Messgelande fur Forschungs und Versuchszwecke Funkkontrollmessstelle fur den Weltraumfunk in LeeheimTechnik BearbeitenMit der Anlage lassen sich Satelliten im Frequenzbereich von 130 MHz bis 13 GHz uberwachen In ihrer ersten Ausbaustufe umfasste sie hauptsachlich die fur Wetterbeobachtung Erdvermessung Forschung u a vorgesehenen Frequenzbereiche Die Messstelle bestand Anfang der 1980er Jahre aus zwei Antennenanlagen und einem gemeinsamen Zentralgebaude Das zu uberwachende Frequenzband ist in zwei Frequenzbereiche aufgeteilt beide Antennen sind fur jeweils einen Frequenzbereich optimiert und lassen sich unabhangig voneinander betreiben 2 Fur den oberen Frequenzbereich von 1 3 GHz bis 13 GHz wird eine Cassegrain Antenne mit Subreflektor verwendet Ihr Hauptreflektor mit einem Durchmesser von 12 m ist in Elevation bis 90 in Azimut um 270 schwenkbar Als Antenne fur den unteren Frequenzbereich von 130 MHz bis 1 3 GHz dient eine Gruppe von vier logarithmisch periodischen Antennen die auf Grund der Eigennachfuhrung nach dem Monopulsverfahren in einem Quadrat angeordnet sind Jede dieser etwa 3 m langen Einzelantennen besteht ihrerseits aus zwei orthogonal zueinander angeordneten Einzelantennen so dass man Signale beliebiger Polarisationsebene empfangen kann Durch eine Drehkupplung fur die Hochfrequenz und die Steuersignale ist der Azimut Drehbereich unbegrenzt In Elevation lasst sich die Antenne um 90 schwenken 3 Die Anlagentechnik stammt unter anderem von Krupp Siemens und Telefunken Die Funkmessstelle sucht nach Stor und Piratensendern welche illegal uber Satelliten senden oder Satellitensignale storen Die Storungsbearbeitung entdeckt Storquellen die ansonsten den Betrieb der Satelliten und terrestrischen Funkdienste behindern wurden 4 Literatur BearbeitenUnterrichtsblatter der Deutschen Bundespost Ulrich Scherner Funkkontroll Messdienst fur den Weltraum 35 Jahrgang Heft 4 1982 S 213 214 Edmund Stirner Antennen 36 Jahrgang Heft 8 1983 S 307 338 S 333 Nachrichten 55 Jahrgang Heft 2 2002 S 99 telcom report Heft 1 Februar 1982 S 21 26 Mu RegTP News Nr 4 2001 S 6 7Weblinks BearbeitenFAQ Messstelle fur Weltraumfunkdienste Space radio monitoring station LeeheimEinzelnachweise Bearbeiten Unterrichtsblatter 34 Jahrgang Heft 5 aus 1981 S 214 Ulrich Scherner S 213 Ulrich Scherner S 214 Messstelle fur Weltraumfunkdienste Leeheim Bundesnetzagentur archiviert vom Original am 17 Februar 2013 abgerufen am 18 April 2012 49 85318 8 39642 Koordinaten 49 51 11 4 N 8 23 47 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Funkmessstelle fur Weltraumfunk amp oldid 236736422