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Der mittelsteinzeitliche Fundplatz Schinderkuhle in Westercelle in Niedersachsen ist eine der klassischen mesolithischen Fundstellen Nordwestdeutschlands Sie liegt sudostlich von Celle auf einem langgestreckten spateiszeitlichen Dunenrucken nahe der Fuhse Der Lehrer Wilhelm Lampe aus Harriehausen sammelte hier wahrend des Ersten Weltkrieges etwa 40 000 Steinartefakte und veroffentlichte die Schinderkuhle 1922 als ersten mesolithischen Fundplatz Niedersachsens Das Fundmaterial war auf etwa 500 m Lange und 40 m Breite auf der Dune verteilt und enthielt zahlreiche Mikrolithen die in die altere und jungere Phase des Mesolithikums gehoren Zu den alteren ins Boreal gehorenden Formen zahlen breite gleich und ungleichschenklige Dreiecke sowie Dreieck und Trapezspitzen In die jungere Phase Atlantikum gehoren langschmale Dreiecke Kleindreiecke und verschiedene Formen von Vierecken die bei der Herausarbeitung der Boberger Stufe des Spatmesolithikums in Nordwestdeutschland eine wichtige Rolle spielten Werner Krebs hat entlang der Fuhse bei Altencelle zwischen 1999 und 2009 rund 5000 weitere Artefakte aus Feuerstein entdeckt Literatur BearbeitenWilhelm Lampe Zur steinzeitlichen Besiedlung des Allergebiets In Nachrichtenblatt fur Niedersachsens Vorgeschichte 3 1922 S 1 36 Heiko Steuer Die Schinderkuhle bei Celle In Cellesche Zeitung Jubilaumsausgabe 150 Jahre Nr 78 151 Jahrgang Dienstag 4 April 1967 52 607261 10 086786 Koordinaten 52 36 26 1 N 10 5 12 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fundplatz Schinderkuhle amp oldid 227492531