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Fritz Schelp 8 Marz 1898 in Buenos Aires 12 September 1989 in Homburg war im Nationalsozialismus Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium und Vorstand der Deutschen Reichsbahn zustandig unter anderem fur Tarifgestaltung der Sondertransporte in die Vernichtungslager Ab 1950 war er Prasident der Eisenbahndirektion Hamburg und wechselte 1952 in den Vorstand der Deutschen Bundesbahn Leben BearbeitenSein Vater ein Auslandsdeutscher war in Argentinien tatig als Aussenhandelskaufmann Fritz Schelp besuchte jedoch eine Schule in Bremen Er studierte Rechts und Staatswissenschaften in Gottingen und Freiburg arbeitete fur zwei Jahre unter Gustav Stresemann im Auswartigen Amt und begann 1927 seine Laufbahn bei der Reichsbahn 1 Zum 1 Mai 1937 trat er in die NSDAP ein 2 1935 bis 1939 war er Dezernent der Reichsbahndirektion Hamburg Verkehrsabteilung II und als solcher unter anderem fur die Sonderzugtarife zustandig Am 1 Juni 1942 wurde er als Nachfolger fur Paul Treibe zum Ministerialdirektor und Leiter der Abteilung E I Eisenbahn Tarif und Verkehrsabteilung im Reichsverkehrsministerium in Berlin berufen und damit zugleich Mitglied im Vorstand der Reichsbahn Er erhielt am 20 Februar 1945 als einer der wenigen Reichsbahner das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ohne Schwerter verliehen 1950 wurde Schelp Prasident der Eisenbahndirektion Hamburg mit damals fast 50 000 Eisenbahnern In seine dortige Amtszeit fielen die Eisenbahnfahre Grossenbrode Gedser der Wiederaufbau des Hamburger Hauptbahnhofes und der Elbbrucke Lauenburg Auch regte er im Fruhjahr 1952 Planungen fur eine Brucke oder einen Tunnel 3 als Verbindung zwischen dem Festland und Fehmarn an die 1963 fertiggestellte Fehmarnsundbrucke Im Mai 1952 wechselte er nach Offenbach und war dort bis 1963 einer der vier Vorstande der Deutschen Bundesbahn 4 5 zuletzt mit der Amtsbezeichnung Prasident unter dem damaligen Ersten Prasidenten Vorsitzer des Vorstandes Heinz Oeftering 6 1962 erhielt er das Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband Nach dem Eintritt in den Ruhestand war er noch Ehrenprasident der Deutschen Zentrale fur den Fremdenverkehr Im NS Verfahren gegen den technokratischen Nationalsozialisten Albert Ganzenmuller trat Schelp lediglich als Zeuge auf wurde jedoch juristisch nicht belangt Weblinks BearbeitenVita Schelp auf dem Bahnhof der Erinnerung Hamburg PDF 73 kB Einzelnachweise Bearbeiten Meldung zum Tod von Fritz Schelp in ZEV Glasers Annalen 114 1990 Nr 1 2 S 23 Deportationsstatte Fruchtschuppen C Die Deportation der Sinti und Roma im Mai 1940 und die Hamburger Hafenlogistik Studie von Marut G Perle Seite 27 abgerufen am 16 August 2015 Archiv Hamburger Abendblatt Tunnel unter dem Fehmarn Sund Verstarkung des Fahrbetriebes zur Olympiade Hamburger Abendblatt vom 17 Januar 1952 Archiv Hamburger Abendblatt Rubrik menschlich gesehen Hamburger Abendblatt vom 7 Mai 1952 Seite 1 Schelp verlasst Hamburg Hamburger Abendblatt vom 6 Mai 1952 abgerufen am 16 August 2015 Bundesbahn mit neuem Fuhrungsteam Die Zeit vom 16 Mai 1957 abgerufen am 16 August 2015Normdaten Person GND 125431627 lobid OGND AKS VIAF 1345165628879842480007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schelp FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium und nach 1945 Vorstandsmitglied der Deutschen BundesbahnGEBURTSDATUM 8 Marz 1898GEBURTSORT Buenos AiresSTERBEDATUM 12 September 1989STERBEORT Homburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schelp amp oldid 228338210