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Dieser Artikel befasst sich mit dem Romanisten Fritz Schalk Zum Politiker siehe Fritz Schalk Politiker Fritz Schalk 17 Januar 1902 in Wien 20 September 1980 in Koln war ein deutscher Romanist und Hochschullehrer osterreichischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSchalk studierte an der Universitat Wien daneben in Leipzig Marburg und Freiburg i Br bei Karl Buhler Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoy und Elise Richter und promovierte dort 1927 bei Walther Kuchler mit einer Arbeit uber Pascals Stil Als Assistent von Kuchler habilitierte er sich 1932 an der Universitat Hamburg wurde dann als Ausserordentlicher Professor an die Universitat Rostock berufen 1936 aber an die Universitat zu Koln versetzt an der er 1937 Nachfolger des entlassenen judischen Institutsdirektors Leo Spitzer und 1941 zum Ordentlichen Professor ernannt wurde 1 Rufe nach Innsbruck Hamburg Wien und Munchen lehnte er ab Im Jahre 1943 wurde er zum deutschen Direktor des Petrarca Instituts bestellt 2 In Koln war er unter anderem der Anstossgeber fur das 1949 von Italien und Nordrhein Westfalen erneut gegrundete Petrarca Institut an der Universitat zu Koln 3 1935 ubernahm er von seinem Rostocker Vorganger Rudolf Zenker die Herausgeberschaft der Zeitschrift Romanische Forschungen nach seinem Tod fortgesetzt von Wido Hempel und grundete 1955 die eigene Reihe Analecta Romanica in der er Werke seiner Doktoranden und Habilitanden sowie Werke von deren Schulern veroffentlichte Im selben Jahr wurde Schalk ein Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Sachbuchreihe Rowohlts deutsche Enzyklopadie Schalk war Mitglied in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und der Nordrhein Westfalischen Akademie der Wissenschaften und der Kunste Dusseldorf sowie korrespondierendes Mitglied der Akademien in Berlin und Wien Als Leiter des Akademischen Auslandsamtes knupfte er nach dem Zweiten Weltkrieg erste Austauschvereinbarungen mit Universitaten in romanischsprachigen Landern 1973 wurde ihm das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen 4 1979 wurde er in den Orden Pour le Merite aufgenommen 5 1970 wurde er emeritiert Schriften Auswahl BearbeitenEinleitung in die Encyclopaedie der franzosischen Aufklarung Munchen Hueber 1936 Die franzosischen Moralisten Leipzig Dieterich sche Verlagsbuchhandlung 1938 zusammen mit Walter F Otto und Carl Friedrich von Weizsacker Gian Battista Vico Vom Wesen und Weg der geistigen Bildung Bad Godesberg Kupper 1947 Darmstadt WBG 1974 Das Lacherliche in der franzosischen Literatur des Ancien Regime Koln Westdt Verlag 1954 Somnium und verwandte Worter in den romanischen Sprachen Koln Westdt Verlag 1955 Das Publikum im italienischen Humanismus Schriften und Vortrage des Petrarca Instituts Koln 6 Krefeld Scherpe 1955 Tubingen Narr 1997 Diderots Essai uber Claudius und Nero Koln Westdt Verlag 1956 Spanische Geisteswelt Baden Baden Holle 1957 zusammen mit Egon Hartmann Fritz Rudolf Fries Celestina Bremen Schunemann 1959 Die franzosischen Moralisten Bremen Schunemann 4 Auflage 1962 Franzosische Gedichte aus sechs Jahrhunderten Bremen Schunemann 2 Auflage 1963 Studien zur franzosischen Aufklarung Munchen Hueber 1964 2 Aufl Frankfurt Klostermann 1977 Exempla romanischer Wortgeschichte Frankfurt Klostermann 1966 zusammen mit Wolfgang Iser Dargestellte Geschichte in der europaischen Literatur des 19 Jahrhunderts Frankfurt Klostermann 1970 ISBN 3 465 00578 3 Praejudicium im Romanischen Frankfurt Klostermann 1971 Die franzosischen Moralisten I La Rochefoucauld Vauvenargues Montesquieu Chamfort DTV 1984 ISBN 3 423 06026 3 Die franzosischen Moralisten II Galiani Rivarol Joubert Jouffroy DTV 1984 ISBN 3 423 06027 1Literatur BearbeitenHorst Baader Hrsg Spanische Literatur im goldenen Zeitalter Fritz Schalk zum 70 Geburtstag Frankfurt 1973 Isolde Burr Martin Heidegger im Gesprach mit einem Philologen In Lingua et Traditio Geschichte der Sprachwissenschaft und der neueren Philologien Hrsg von Richard Baum Klaus Bockle Franz Josef Hausmann und Franz Lebsanft Tubingen 1994 S 429 452 Isolde Burr Fritz Schalk In Kolner Sammler und ihre Bucherkollektionen in der Universitats und Stadtbibliothek Koln hg von Gernot Gabel und Wolfgang Schmitz Koln 2003 S 197 209 Frank Rutger Hausmann Aus dem Reich der seelischen Hungersnot Wurzburg 1993 S 71 101 Frank Rutger Hausmann Fritz Schalk und die Romanistik in Koln von 1945 bis 1980 in Deutsche Literaturwissenschaft 1945 1965 hg von Petra Boden und Rainer Rosenberg Berlin 1997 S 35 60 Frank Rutger Hausmann Schalk Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 551 Digitalisat Frank Rutger Hausmann Vom Strudel der Ereignisse verschlungen Deutsche Romanistik im Dritten Reich 2 durchgesehene und aktualisierte Auflage Frankfurt 2008 Wido Hempel Hrsg Franzosische Literatur im Zeitalter der Aufklarung Gedachtnisschrift fur Fritz Schalk Frankfurt 1983 ISBN 3 465 01531 2 Bernhard Konig In memoriam Fritz Schalk in Trierer Beitrage 5 1982 S 13 f Erich Loos Fritz Schalk zum Gedenken In Iberoromania Ausgabe 14 1981 S 143 145 doi 10 1515 iber 1981 1981 14 143 Harri Meier Hans Sckommodau Hrsg Wort und Text Festschrift fur Fritz Schalk Frankfurt 1963 Jurgen Storost 300 Jahre romanische Sprachen und Literaturen an der Berliner Akademie der Wissenschaften Frankfurt a M 2000 Teil 1 S 532 540 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Schalk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Fritz Schalk im Catalogus Professorum RostochiensiumVorlage CPR Wartung unnotige Verwendung von Parameter 2 Fritz Schalk 1902 1980 Analecta Romanica Romanische Forschungen bei Klostermann de Fritz Schalk im O Ton im Online Archiv Osterreich am Wort der Osterreichischen Mediathek Salzburger Nachtstudio Einzelnachweise Bearbeiten Erich Loos Fritz Schalk zum Gedenken In Iberoromania Ausgabe 14 1981 S 143 145 Leo Haupts Die Universitat zu Koln im Ubergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik Bohlau Verlag Koln Weimar 2007 ISBN 978 3 412 17806 2 S 231 Bibliotheks Buch und Informationswissenschaften Bibliothek des Petrarca Instituts der Universitat Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 71 11 April 1973 Eintrag beim OrdenNormdaten Person GND 118606379 lobid OGND AKS LCCN n83211552 VIAF 22429410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schalk FritzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer RomanistGEBURTSDATUM 17 Januar 1902GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 September 1980STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schalk amp oldid 236225047