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Dieser Artikel behandelt den Funktionar zum Autor siehe Fritz E Gericke Fritz Gericke auch Friedrich Gericke 1 1897 auf Sumatra 2 1958 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller und wahrend der NS Zeit bis 1935 ein Funktionar der neuheidnischen Deutschen Glaubensbewegung DG Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Eigene Schriften 3 Literatur 4 QuellenLeben BearbeitenNach dem Notabitur 1915 am Wilhelm Dorpfeld Gymnasium in Wuppertal diente Gericke im Ersten Weltkrieg als Soldat und wurde schwer verletzt Nach dem Krieg studierte er an der Universitat Breslau Philosophie Germanistik und Geschichte Nach seiner Promotion 1922 begann er als Schriftsteller tatig zu werden 1933 trat er dem Kongener Bund bei der spater in der Deutschen Glaubensbewegung aufging 3 Er galt als enger Vertrauter des Grunders der DG Jakob Wilhelm Hauer mit dem er einen umfangreichen Briefwechsel unterhielt 4 Der Historiker Schaul Baumann beschreibt Gericke als hochrangigen Fuhrer der DG 5 Auf einer Veranstaltung der DG in Berlin 1934 trat er neben dem Reichstagsabgeordneten Ernst zu Reventlow als Hauptredner auf Reventlow hatte neben Hauer die Funktion des Vorsitzenden der DG inne 6 Gericke war einer der Herausgeber und Mitarbeiter der Zeitschrift der DG Deutscher Glaube und behandelte in seinen Beitragen vor allem Erziehungsfragen 4 Er war daruber hinaus als Pressereferent der DG tatig 7 1935 war er Leiter der Landesgemeinde der DG in Berlin und massgeblich an der Organisation der grossten Veranstaltung der Bewegung im Berliner Sportpalast am 26 April 1935 beteiligt an der laut Gericke 18 000 Personen teilnahmen 8 Die Veranstaltung habe den Hohepunkt der Geschichte der DG dargestellt 9 Nach der Veranstaltung forderte der Hauptorganisator der DG Wilhelm Hessberg im Zusammenhang mit einer Uberprufung der Tauglichkeit der Fuhrung den freiwilligen oder unfreiwilligen Rucktritt Gerickes Im Juni 1935 hatte Gericke noch seine Fuhrungsqualitaten durch die Formulierung eines Programms unter Beweis stellen wollen Am 28 Juli 1935 trat er im Einvernehmen mit Hauer von seinem Amt zuruck Den Mitgliedern gegenuber wurden gesundheitliche Grunde als Rucktrittsgrund genannt Laut Ulrich Nanko war der Rucktritt tatsachlich ein Sturz Gerickes der sich gegen Programm und Ziele der DG richtete 10 Der vollstandige Fuhrungswechsel Hauer erklarte im April 1936 seinen Rucktritt war Nanko zufolge Ergebnis von Bestrebungen nationalsozialistischer Mitglieder der DG ihren Willen mit allen Mitteln aufzudrucken 11 Eine in der DG aktive Gruppe von Nationalsozialisten habe sie zum verlangerten Arm der SS im Kampf gegen die christlichen Kirchen machen wollen Entweder Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich oder nachgeordnete Stellen von SS und SD hatten hinter den Rucktrittsforderungen gegen Gericke und Hauer gestanden 12 Kritiker warfen Gericke und Hauer u a vor die Konfrontation mit den christlichen Kirchen in einem adligen Ton zu fuhren Es sei jedoch eine hartere Form der Konfrontation gegen den Hauptfeind in Rom erforderlich Die DG habe in dieser Frage Vortrupp der NSDAP zu sein Gericke und Hauer hatten diese Anforderung nicht erfullt 13 Erst nach dem Weggang Gerickes und Hauers sei so Nanko die DG in eine nationalsozialistische Phase eingetreten 14 Nach dem Krieg war Gericke als Journalist und Schriftsteller tatig 15 Bis zu seinem Tod unterhielt er einen intensiven Briefwechsel mit Jakob Wilhelm Hauer uber religiose Fragen 16 Eigene Schriften BearbeitenGlaube aus dem Blut Vom Kampf um das Bekenntnis Stuttgart 1934 Schriften zur deutschen Glaubensbewegung Heft 3 Der Glaube des Soldaten Berlin 1940 Germanisch deutsche Glaubensgeschichte Stuttgart 1942 Der neue Glaube Stuttgart 1943 Literatur BearbeitenDierks Margarete Jakob Wilhelm Hauer 1881 1962 Leben Werk Wirkung Heidelberg 1986 Nanko Ulrich Die Deutsche Glaubensbewegung Eine historische und soziologische Untersuchung Marburg 1993 Schaul Baumann Die Deutsche Glaubensbewegung und ihr Grunder Jakob Wilhelm Hauer 1881 1962 Marburg 2005 Quellen Bearbeiten Dierks 1986 S 255 Alternativ wird als Geburtsdatum der 1 Juni 1885 angegeben so bei Mohler Weissmann Die Konservative Revolution in Deutschland 1918 1932 Baumann 2005 S 138 a b Baumann 2005 S 75 Baumann 2005 S 138 Soul Throbs Time Magazine 25 Juni 1934 Dierks 1986 S 255 Nanko 1993 S 276 Nanko 1993 S 278 Nanko 1993 S 278 f Nanko 1993 S 286 Nanko 1993 S 281 Nanko 1993 S 279 Nanko 1993 S 286 Baumann 2005 S 138 Dierks 1986 S 255 Normdaten Person GND 1060400634 lobid OGND AKS VIAF 284287102 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gericke FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller Funktionar der neuheidnischen Deutschen Glaubensbewegung DG GEBURTSDATUM 1897GEBURTSORT SumatraSTERBEDATUM 1958STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Gericke amp oldid 219283641