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Dieser Artikel befasst sich mit dem Arzt Fritz Cropp Zu anderen Personen siehe Friedrich Cropp Fritz Cropp 25 Oktober 1887 in Oldenburg Oldb 6 April 1984 in Bremen war ein deutscher Arzt Medizinalbeamter und Nationalsozialist Leben BearbeitenDer Sohn eines Fabrikbesitzers studierte Medizin an der Philipps Universitat Marburg und wurde 1906 im Corps Hasso Nassovia recipiert 1 1912 wurde er in Marburg zum Dr med promoviert 2 Nach dem Ersten Weltkrieg liess er sich 1920 als Stadtarzt in Delmenhorst nieder Ein Jahr zuvor war er in die Deutschnationale Volkspartei eingetreten sowie 1923 in den Alldeutschen Verband Zum 1 Juni 1931 folgte sein Ubertritt zur NSDAP Mitgliedsnummer 546 654 3 und er schloss sich im selben Jahr auch der SA an Sanitatsoberfuhrer 1939 Daneben war er noch Mitglied im Nationalsozialistischen Deutschen Arztebund Fur die NSDAP trat Cropp als Gauredner auf Seit 1932 sass er fur die Partei im Oldenburgischen Landtag In Oldenburg wurde Fritz Cropp 1933 zum Landesmedizinalrat ernannt Zwei Jahre spater 1935 folgte seine Versetzung nach Berlin wo er als Ministerialrat in der Abteilung IV Gesundheitswesen und Volkspflege im Reichsinnenministerium tatig war Seit 1939 war er Ministerialdirigent spater wurde er Ministerialdirektor und stellvertretender Leiter der Gesundheitsabteilung des Ministeriums 4 Ab 1940 war Fritz Cropp massgeblich in die nationalsozialistische Euthanasie die sogenannte Aktion T4 involviert Als Vorgesetzter von Herbert Linden einem der Hauptorganisatoren der Aktion T4 war er zustandig fur Krankenverlegungen Von 1943 bis zum Kriegsende hatte er die Funktion des Generalreferenten fur Luftkriegsschaden inne Nach der Internierung in Neuengamme liess er sich als praktischer Arzt in Delmenhorst nieder Nach einem Urteil des Landesentnazifizierungsausschusses in Oldenburg politisch nicht tragbar durfte er sich nicht mehr politisch engagieren Seit 1949 war Cropp Berater beim Centralausschuss West der Inneren Mission in Bethel Er trat 1952 in den Ruhestand und bezog als ehemaliger Ministerialbeamter eine Pension Literatur BearbeitenBeatrix Herlemann Helga Schatz Biographisches Lexikon niedersachsischer Parlamentarier 1919 1945 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 2004 S 76 Ernst Klee Fritz Cropp Eintrag in ders Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Aktualisierte Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 S 98 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 99 820 Dissertation Arztliches zur Frage der Fursorgeerziehung Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5600171 Winfried Suss Der Volkskorper im Krieg Gesundheitspolitik Gesundheitsverhaltnisse und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939 1945 Oldenbourg Verlag 2009 ISBN 978 3 486 59625 0 S 105 google de abgerufen am 19 Juli 2021 Normdaten Person GND 1034675818 lobid OGND AKS LCCN n2003039780 VIAF 303490309 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cropp FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt Medizinalbeamter und NationalsozialistGEBURTSDATUM 25 Oktober 1887GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 6 April 1984STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Cropp amp oldid 235855016