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Frithjof Fischer auch Frithjof Fischer Sorensen Pseudonyme Dieter Ott Frithjof Asmus Johannsen Nurnberg Wulf Sorensen 23 Juli 1899 in Bonn 21 Mai 1977 in Orth an der Donau 1 war ein deutscher Schriftsteller Zur Zeit des Nationalsozialismus veroffentlichte Fischer volkische und antisemitische Schriften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriftstellerisches Werk 3 Werke 4 Ubersetzungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Ersten Weltkrieg war Fischer nach eigenen Angaben Frontkampfer und diente im bayerischen Skilauferkorps 2 Fischer absolvierte spater ein Volontariat im Kunst und Buchhandel 1 Er war mehrfach verheiratet und hatte mindestens einen Sohn Fischer war Mitglied der NSV und der Schutzstaffel Mitgliedsnr 107191 letzter bekannter Dienstgrad SS Unterscharfuhrer jedoch nicht Mitglied der NSDAP Nach Ermittlungen des SD stand er der Deutschen Glaubensbewegung und der Bundischen Jugendbewegung nahe Er habe 1934 nach Bewertung des SD noch fest auf nationalsozialistischem Boden gestanden jedoch sei er mit seinen in der Schrift Die Stimme der Ahnen vertretenen rassekundlichen Positionen von denen des Nationalsozialismus abgewichen 3 Der Nordland Verlag wurde im Sommer 1933 in Dusseldorf durch Fischer gegrundet 4 der bis zu seiner Verhaftung 1936 Schriftleiter des Verlages und Herausgeber der im gleichen Verlag erschienen Halbmonatsschriften Nordland Untertitel Kampfblatt der volkischen Aktion und Der Brunnen Fur Deutsche Wesensart war Zwischen Oktober 1936 und Juli 1937 wurde er wegen Beleidigung des Fuhrers von der Geheimen Staatspolizei in Schutzhaft genommen 3 Wahrend seiner Haft wurde er auf Anweisung Himmlers aus dem Nordland Verlag ausgeschlossen und aus der Schrifttumskommission abberufen Seine Entlassung aus der Schutzhaft im Juli 1937 wurde von der SS aus staatspolitischen Grunden mit der Auflage verbunden dass Fischer Sorensen sich in den zwei darauffolgenden Jahren nur kaufmannisch betatigen konne und Veroffentlichungen eine ausdruckliche Genehmigung des Reichsfuhrers SS erfordern 5 Zwischen 1941 und 1944 absolvierte Fischer in Paris ein Studium der Malerei und Kunstgeschichte Spater war er als Dolmetscher Auslandskorrespondent Maler und Reiseleiter tatig 1 Schriftstellerisches Werk BearbeitenFischer veroffentlichte vor allem volkische Propagandaschriften die die rassische Hoherwertigkeit der nordischen Volker und die kulturelle Uberlegenheit der Germanen verkundeten 6 Fischer war nach eigenen Angaben seit ca 1920 als Schriftsteller aktiv Er verfasste zahlreiche Beitrage unter anderem fur die Zeitschriften Die Notwehr 1933 34 Der Brunnen 1934 35 und Nordland ab 1934 deren Grunder er zugleich war Der 1933 unter dem Pseudonym Wulf Sorensen im Nordland Verlag veroffentlichte Titel Die Stimme der Ahnen war Fischers wichtigstes Werk was Auflagenhohe und Rezeption angeht ein hetzerischer Aufruf gegen die Juden Edel sei der Mensch hilfreich und gut Ist das nicht weit weit mehr als jene zehn Gebote die der Jude Moses dem verkommenen farbigen Hebraergesindel in der Wuste geben musste um dieser Horde die Anfangsgrunde des Menschseins verstandlich zu machen 7 Werke BearbeitenDie Stimme der Ahnen Dusseldorf 1933 unter dem Namen Wulf Sorensen Freund Hein Magdeburg 1936 unter dem Namen Wulf Sorensen Eine unnutze Gesellschaft Stuttgart 1960 unter dem Namen Frithjof Fischer Sorensen Des Grafen Caprioli wunderbare Abenteuer zur See Stuttgart 1964 unter dem Namen Dieter Ott Des Grafen Caprioli abenteuerliche Wette mit dem Zaren Stuttgart 1966 unter dem Namen Dieter Ott Funf Detektive und das Zauberei Freiburg u a 1968 unter dem Namen Dieter Ott Hanspeter im Reich der kleinen Leute St Augustin 1970 unter dem Namen Dieter Ott Tolle Ferien bei Onkel Peter St Augustin 1971 unter dem Namen Dieter Ott Frieder Obendrein und andere Geschichten Wien u a 1972 unter dem Namen Frithjof Fischer Sorensen Ubersetzungen BearbeitenPaul Chauchard Wissenschaftlicher Materialismus und christlicher Glaube Graz u a 1958 ubersetzt unter dem Namen Frithjof Fischer Sorensen Literatur BearbeitenMurray G Hall Gerhard Renner Handbuch der Nachlasse und Sammlungen osterreichischer Autoren Wien 1995 Hermann Kaienburg Die Wirtschaft der SS Berlin 2003 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hall Renner 1995 S 97 Fragebogen fur Mitglieder Reichsschrifttumskammer 11 Januar 1936 Originaldokument wiedergegeben in Heinrich W Schild Audrey Gregory Der Nordland Verlag und seine Bucher im rechtsextremen Uwe Berg Verlag Toppenstedt 2005 a b Politische Beurteilung von Frithjof Fischer Sorensen Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS 21 Juni 1940 Archiv Document Center Berlin Akte Fischer Sorensen Kaienburg 2003 S 186 Schreiben von SS Sturmbannfuhrer Bruno Galke Personlicher Stab Reichsfuhrer SS an die Reichsschrifttumskammer vom 10 September 1937 Archiv Document Center Berlin Akte Fischer Sorensen Hermann Kaienburg Die Wirtschaft der SS Metropol 2003 S 186 Wulf Sorsensen Die Stimme der Ahnen Nordland Bucherei Band 1 S 33 Berlin 1937 Signatur EBK 18591 in der Universitatsbibliothek KolnNormdaten Person GND 106903403 lobid OGND AKS LCCN n99010694 VIAF 30035878 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer FrithjofKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 23 Juli 1899GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 21 Mai 1977STERBEORT Orth an der Donau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frithjof Fischer amp oldid 227315570