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Friedrich Starke 30 Marz 1 1774 in Elsterwerda 18 Dezember 1835 in Dobling bei Wien war ein deutscher Hornist Kapellmeister und Komponist Friedrich Starkes Grabmal auf dem Wiener Zentralfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Musiker ging funf Jahre bei einem Grossenhainer Stadtmusiker in die Lehre ehe er fur einige Zeit durch Sachsen reiste Von 1798 an war er Regimentskapellmeister unter Erzherzog Ferdinand und erlebte Feldzuge in der Schweiz Schwaben und am Rhein Starke beendete seine musikalische Ausbildung schon in fruher Jugend Nach seiner Ausbildung zum Hornisten soll er ein funf Jahre dauerndes Wanderleben in verschiedenen Stadten Sachsens gefuhrt haben und nach einer zweijahrigen Tatigkeit als Kapellmeister bei einer Kunstreitergesellschaft als Musiker in Salzburg tatig gewesen sein Die Verlasslichkeit dieser Angaben ist allerdings unter dem Aspekt von Starkes Selbstbeschreibung aus dem Jahr 1821 seit 40 Jahren in Wien zu relativieren Als Kapellmeister des 33 Infanterieregiments nahm Starke bis 1814 an samtlichen Feldzugen teil Dann studierte er in Wien bei Johann Georg Albrechtsberger und widmete sich der Komposition von Militar und Kammermusik sowie der Herausgabe eines Journals fur militarische Musik Wahrscheinlich im Jahre 1812 machte Starke die Bekanntschaft Ludwig van Beethovens und erteilte 1815 dessen Neffen Karl van Beethoven Klavierunterricht Dass Beethoven ihm eine Anstellung an der Hofoper vermittelte konnte nicht belegt werden Noch 1816 war Starke Musikdirektor des 33 Infanterie Regiments Colloredo Mansfeld und veranstaltete Akademien im Grossen Redoutensaal Zwischen 1819 und 1821 publizierte er eine Wiener Pianoforte Schule in drei Abteilungen fur die Beethoven der in diesem Werk als Ein Stern erster Grosse am Musik Himmel bezeichnet wird funf Kleinigkeiten die Bagatellen Op 119 Nr 7 11 und zwei Satze aus op 28 mit eigenen Fingersatzen zur Verfugung stellte Weitere Beitrage Beethovens waren ein Concert Finale fur Klavier ein aus der gekurzten Coda von op 37 entstandenes eigenstandiges Stuck und Fingersatze fur Variationen von Erzherzog Rudolph Der erste Satz von op 109 entstand wahrscheinlich aus einer fur Starke gedachten Bagatelle Starkes Pianoforte Schule ist von grosser Bedeutung fur das Verstandnis des Wiener Klavierstils und der spieltechnischen Entwicklung der Klaviermusik im fruhen 19 Jahrhundert Sie vermittelt Einblick in Beethovens pianistischen Stil Fingersatz und Tongebung sowie sein kunstlerisches Ziel nicht allein die Kunst zu uben sondern auch in ihr Inneres zu dringen GA Bd 2 Nr 585 Starkes auf Goethes Faust basierende Aussage Abtg I S 15 Nur was vom Herzen kommt kann wieder zum Herzen gehen konnte Beethoven zum Motto von op 123 angeregt haben Starke hat uber den Komponisten aufschlussreiche Erinnerungen verfasst 2 Obwohl Starke seit 1824 in Oberdobling ein Haus besass starb er in Armut Literatur BearbeitenFriedrich Starke Wiener Pianoforte Schule 3 Abtlg Wien 1819 21 in Abtlg I eine Kurzgefasste Gesang Methode Ludwig Nohl Beethoven nach den Schilderungen seiner Zeitgenossen in The Harmonicon 2 1824 11 Constantin von Wurzbach Starke Friedrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 37 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1878 S 223 f Digitalisat Charles Howard Jones The Wiener Pianoforte Schule of Friedrich Starke A Translation and Commentary Diss University of Texas 1990 Peter Clive Beethoven and His World A Biographical Dictionary Oxford University Press 2001 Michael Lorenz Artikel Starke Friedrich in Das Beethoven Lexikon Laaber Verlag Laaber 2008 Rita Steblin Beethoven Mentions in Documents of the Viennese Tonkunstler Societat in Bonner Beethoven Studien 10 2012 S 139 188 mit falschem Geburtsdatum Starkes Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Starke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Friedrich Starke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Starke im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsdatum auf Starkes Grabmal im Wiener Zentralfriedhof Friedrich Kerst Die Erinnerungen an Beethoven Stuttgart 1913Normdaten Person GND 139684026 lobid OGND AKS LCCN no00014263 VIAF 51227916 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Starke FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Hornist Kapellmeister und KomponistGEBURTSDATUM 30 Marz 1774GEBURTSORT ElsterwerdaSTERBEDATUM 18 Dezember 1835STERBEORT Dobling bei Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Starke amp oldid 215269055