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Friedrich Schmitz 8 Marz 1850 in Saarbrucken 24 Januar 1895 in Greifswald war ein deutscher Botaniker Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet F Schmitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchmitz studierte ab 1867 an der Universitat Bonn Mathematik und Naturwissenschaften vor allem bei Johannes von Hanstein und Ernst Pfitzer Bei Hanstein wurde er Assistent und veroffentlichte mit diesem bereits wahrend seines Studiums eine Arbeit mit dem Titel Ueber die Entwicklungsgeschichte der Bluthen einiger Piperaceen 1870 studierte er an der Universitat Wurzburg bei Julius Sachs Im selben Jahr wurde er zum Deutsch Franzosischen Krieg als Soldat eingezogen Nach seiner Ruckkehr wurde er mit einer Arbeit uber das Fibrovasalsystem im Bluthenkolben der Piperaceen in Bonn promoviert Schmitz wechselte an die Universitat Halle dann an die Universitat Strassburg wo er als wissenschaftlicher Assistent von Anton de Bary arbeitete 1874 habilitierte er sich in Halle fur Botanik und Pharmazie In der folgenden Zeit widmete er sich vor allem den Kryptogamen hier vor allem der Algen Dabei gelang ihm der Nachweis dass Algen und Pilzzellen von denen man bis dahin annahm sie hatten keine Kerne nicht nur einen solchen enthalten sondern zudem auch andere Organellen darunter die Plastiden Mit seinen Untersuchungen an Susswasser und Meeresalgen konnte er zeigen dass die Chloroplasten autonome Zellorganellen darstellen und nicht de novo sondern durch Teilung auseinander hervorgehen Schmitz 1883 Schmitz pragte auch den Ausdruck Chromatophor Bei seinen Untersuchungen wandte Schmitz erstmals in der Botanik Farbemethoden an wie sie Zoologen bei deren Zelluntersuchungen schon langere Zeit verwendeten und die er bei einem Studienaufenthalt an der Zoologischen Station in Neapel 1878 kennengelernt hatte 1878 erhielt er einen Ruf als ausserordentlicher Professor an die Universitat Bonn wo er zwei Jahre lang neben Hanstein wirkte und auch von 1878 bis 1884 Kustos des Botanischen Gartens war 1884 erhielt er einen Ruf als Nachfolger von Julius Munter an die Universitat Greifswald In Greifswald organisierte er den Botanischen Garten neu und richtete besondere Raume fur mikroskopische Ubungen ein 1885 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 1 Schmitz starb an einer Lungenentzundung Schriften BearbeitenF Schmitz Die Chromatophoren der Algen Vergleichende Untersuchungen uber Bau und Entwicklung der Chlorophyllkorner und analogen Farbkorper der Algen Verh Nat Ver Preuss Rheinlande und Westfalen 40 1883 Seiten 1 180 F Schmitz Beitrage zur Kenntnis der Chromatophoren Jb f wiss Bot 15 1884 Seiten 1 177 Literatur BearbeitenP Falkenberg Friedrich Schmitz Ber d Bot Ges 13 1895 Seiten 47 53 Ernst Wunschmann Schmitz Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 54 Duncker amp Humblot Leipzig 1908 S 126 128 Weblinks BearbeitenAutoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Friedrich Schmitz Botaniker beim IPNI Schmitz Friedrich in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Friedrich Schmitz bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 25 Juni 2016 Normdaten Person GND 116815876 lobid OGND AKS VIAF 20441534 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitz FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher BotanikerGEBURTSDATUM 8 Marz 1850GEBURTSORT SaarbruckenSTERBEDATUM 24 Januar 1895STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schmitz Botaniker amp oldid 223612571