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Friedrich August Mahling 14 Februar 1865 in Frankfurt am Main 18 Mai 1933 in Berlin war ein deutscher Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMahling besuchte das Stadtische Gymnasium seiner Vaterstadt Nach Studium und Promotion zum Doktor der Theologie wirkte er ab 1892 als Leiter der Hamburger Stadtmission und ab 1904 als Pfarrer an der Lutherkirche in Frankfurt am Main 1909 wurde er als Ordinarius auf den Lehrstuhl fur praktische Theologie an der Universitat Berlin berufen den er 24 Jahre lang innehatte bis er im Marz 1933 emeritiert wurde Zeitweise ubte er die Funktion des Dekans der Theologischen Fakultat aus Seit 1909 auch Mitglied des Centralausschusses der Inneren Mission betatigte er sich fuhrend auf dem Gebiet der Alkoholbekampfung der Straffalligenfursorge und der Sexualethik Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf Familie BearbeitenFriedrich Mahling heiratete am 3 Nov 1892 in Hamburg die Pastorentochter Emilie Wilhelmine Ida Amalie Palmer 11 Dezember 1872 in Geinsheim in Hessen 1 Aus dieser Ehe stammten Marie Magdalena Elisabeth 1 September 1893 in Hamburg 30 Oktober 1981 Berlin Schoneberg 2 Walther Friedrich Otto 28 September 1895 in Hamburg 4 September 1896 in Hamburg 3 Johanna Margarethe Hildegard Mahling 16 August 1895 in Hamburg 26 Mai 1982 in Oschelbronn 4 Arztin und Anthroposophin seit 1926 in Berlin wahrend des Krieges vorubergehend in Suddeutschland tatig 5 Theodor Eberhard Friedrich Mahling 2 August 1899 in Hamburg 6 1945 Musikwissenschaftler 7 und Anthroposoph Dr Friedrich Mahling war 1934 Professor an der Berliner Hochschule fur Musik 8 und Leiter des Presse und Kulturamtes der Reichsmusikkammer Er verlor dieses Amt im Juni 1935 wegen Kulturpolitischer Unzuverlassigkeit lehrte aber weiter an der Hochschule fur Musik in Berlin wo Reichserziehungsminister Rust ihm den ausserordentlichen Professorentitel zuerkannt hatte 9 Er war Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft 10 Nach Peter Staudenmaier 11 war Mahling seit 1932 in der nationalsozialistischen Kulturpolitik aktiv gewesen und der NSDAP 1933 beigetreten Nach seiner Entlassung protestierte Mahling bei Goebbels und erklarte seine Ubereinstimmung mit den Zielen und Idealen des 3 Reiches Im Mai 1936 wurde er durch die Parteibehorden entlastet und wurde einen Monat spater zum Professor fur Musik an der Hochschule fur Musik in Berlin ernannt Er blieb Parteimitglied so jedenfalls noch im Februar 1943 und erhielt weiterhin glanzende Beurteilungen von seinen Vorgesetzten Erveroffentlichte u a Ideal und Wirklichkeit Warum treiben wir Musikgeschichte Konrad Triltsch Wurzburg 1940 12 Schriften BearbeitenBeitrage zur Geschichte der Entwicklung der Inneren Mission mit besonderer Beziehung auf Hamburg Festschrift zur 50jahrigen Jubilaumsfeier des Hamburger Vereins fur Innere Mission Grafe in Kommission Hamburg 1898 online als Herausgeber Johann Hinrich Wichern Gesammelte Schriften Band 3 Prinzipielles zur Inneren Mission Die wichtigsten Aufsatze Vortrage und Abhandlungen uber Fragen und Aufgaben der Inneren Mission Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1902 Digitalisat Probleme der modernen Frauenfrage Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1907 Digitalisat Johann Hinrich Wichern der Mann der Kirche und der Mann des Volkes Festrede In Die Wichern Feiern Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1908 S 10 30 online Lebensverneinung und Lebensbejahung in moderner Auffassung und neutestamentlicher Beleuchtung Biblische Zeit und Streitfragen Ser 8 H 2 3 ZDB ID 845774 8 Runge Berlin Lichterfelde 1912 Die Psyche der Jugendlichen und das religiose Moment in der Jugendpflege Die Entwicklungsjahre 7 ZDB ID 539189 1 Eger Leipzig 1913 Lohn und Strafe in ihrem Verhaltnis zu Religion und Sittlichkeit nach neutestamentlicher Anschauung Biblische Zeit und Streitfragen Ser 9 H 2 3 Runge Berlin Lichterfelde 1913 Die Gedankenwelt der Gebildeten Problem und Aufgaben Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1914 Religiose und nationale Wiedergeburt Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1915 Digitalisat Der gegenwartige Stand der Sittlichkeitsfrage In Vierteljahrsschrift fur Innere Mission Band 36 Nr 1 1916 Auch als Sonderabdruck Bertelsmann Gutersloh 1916 Soziale Gesichtspunkte im Religionsunterricht und in der religiosen Unterweisung Zugleich eine Einfuhrung in die soziale Gedankenwelt des Neuen und Alten Testaments Friedrich Mann s padagogisches Magazin 933 ZDB ID 505477 1 Abhandlungen zur Pflege evangelischer Erziehung und Unterrichtslehre 4 Beyer Langensalza 1923 Die sittlichen Voraussetzungen der Wohlfahrtspflege Die Wohlfahrtspflege in Einzeldarstellungen 1 ZDB ID 638032 3 Heymann Berlin 1925 als Herausgeber mit August Nebe und Carl Mirbt Zum Gedachtnis von August Hermann Franckes Zu seinem zweihundertjahrigen Todestage am 8 Juni 1927 Buchhandlung des Waisenhauses Halle 1927 Digitalisat Die evangelische Weltanschauung und der Alkoholismus Die Alkoholfrage in der Religion 3 2 ZDB ID 537888 6 Neuland Verlag Berlin 1928 Kurze homiletische Einfuhrungen zu den Altkirchlichen Episteln der Eisenacher Perikopenreihen Homiletische Hilfsbuchlein 2 ZDB ID 539061 8 Bronner Frankfurt am Main 1929 Der Wille zur Volkskirche In Wilhelm Koepp Hrsg Reinhold Seeberg Festschrift Band 2 Zur Praxis des Christentums A Deichert Leipzig 1929 S 75 104 Kurze homiletische Einfuhrungen zu den altkirchlichen Evangelien Homiletische Hilfsbuchlein 8 Bronner Frankfurt am Main 1931 Die Innere Mission 2 Bande Bertelsmann Gutersloh 1935 1937 Literatur BearbeitenWilhelm Lutgert Wichern und Mahling Rede gehalten zum Gedachtnis an D Friedrich Mahling gehalten in der Aula der Berliner Universitat am 29 Juni 1933 In Zeitschrift fur systematische Theologie Band 11 1934 S 171 187 Kurt Galling Hrsg Die Religion in Geschichte und Gegenwart Band 4 Kop O 3 vollig neu bearbeitete Auflage ungekurzte Studienausgabe Mohr Tubingen 1986 ISBN 3 16 145098 1 S 605 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Mahling im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Staatsarchiv Hamburg Standesamt Hamburg 22 Heiratsregister 1892 Nr 350 Staatsarchiv Hamburg Standesamt Hamburg 22 Geburtsregister 1893 Nr 1486 Staatsarchiv Hamburg Standesamt Hamburg 22 Geburtsregister 1895 Nr 1486 Sterberegister 1896 Nr 808 Staatsarchiv Hamburg Standesamt Hamburg 22 Geburtsregister 1897 Nr 1622 Ausfuhrlicher Nachruf Lola Jaerschky Hildegard Mahling In Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland Jg 36 1982 S 239 240 Hildegard Mahling hatte unter anderem die Entlassung der Verfasserin L Jaerschky aus der Kz Haft erreicht Vgl dazu auch Ernst Weissert Brief an eine Berliner Eurythmistin zu ihrem 75 Geburtstag In Erziehungskunst Bd 41 Nr 12 1977 S 647 648 online Staatsarchiv Hamburg Standesamt Hamburg 22 Geburtsregister 1899 Band 03 Nr 1379 Synasthesie In Oesterreichisches Musiklexikon Osterreichische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 8 Januar 2020 Marc Bruninghaus Unterhaltungsmusik im Dritten Reich Diplomica Hamburg 2010 ISBN 978 3 8366 8813 0 S 29 Teilansicht bei Google Books Axel Jockwer Unterhaltungsmusik im Dritten Reich Dissertation Konstanz 2004 Uwe Werner Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56362 9 S 155 Anm 420 teilweise bei Google Books Peter Staudenmaier Between Occultism and Nazism Anthroposophy and the Politics of Race in the Fascist Era Aries Book Series 17 Brill Leiden u a 2014 ISBN 978 90 04 26407 6 S 153 154 Teilansicht in Google Books Ausfuhrlicher Peter Staudenmaier Between Occultism and Fascism Anthroposophy and the Politics of Race and Nation in Germany and Italy 1900 1945 Dissertation Cornell University 2010 S 204 Anm 87 und 88 Normdaten Person GND 117518816 lobid OGND AKS VIAF 67245230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mahling FriedrichALTERNATIVNAMEN Mahling Friedrich August vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher TheologeGEBURTSDATUM 14 Februar 1865GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 18 Mai 1933STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Mahling amp oldid 232263147