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Friedrich Krafft 21 Februar 1852 in Bonn 3 Juni 1923 in Heidelberg war ein deutscher Chemiker Friedrich KrafftSeine Eltern waren der Bonner Professor Wilhelm Ludwig Krafft 1821 1897 und Frieda von Scheibler 1828 1906 Sein Grossvater war der Pastor und Konsistorialrat Johann Gottlob Krafft 1789 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenKrafft begann sein Studium der Naturwissenschaften 1869 bei August Kekule Rudolf Clausius und Gerhard vom Rath Daneben beschaftigte er sich mit Musikgeschichte und hatte als Freiwilliger am Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 teilgenommen 1874 promovierte er bei August Kekule zum Dr phil mit der Arbeit Uber Thiobenzol und Thioanilin 1 2 Nach einem weiteren kurzen Studium an der ETH Zurich zog er nach Basel und habilitierte sich 1875 mit der Schrift Uber die Entwicklung der Theoretischen Chemie Er war dann Assistent von Jules Piccard bis er 1877 in Basel zum ao Professor ernannt wurde 1880 wechselte er nach Heidelberg wo er 1888 ao Professor wurde und bis 1922 lehrte Anfangs hatte er dort wie auch Bunsen keinen leichten Stand und arbeitete bis 1898 unter sehr beengten Verhaltnissen Sein Interesse galt den Fettsauren den aromatischen Sulfonsauren und dem stufenweisen Abbau der Carbonsauren Krafftscher Carbonsaureabbau 1879 3 Er synthetisierte aromatische Selen und Tellur Verbindungen und bestimmte den Siedepunkt der Edelmetalle Ehrungen Bearbeiten1892 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1923 wurde er in Heidelberg noch kurz vor seinem Tod zum ordentlichen Honorarprofessor ernannt 4 5 Schriften BearbeitenKurzes Lehrbuch der Chemie Leipzig und Wien Franz Denticke Bd 1 Anorgan Chemie 1891 Bd 2 Organische Chemie 1893 2 Aufl 1897 Anorganische Chemie 3 Aufl Deuticke Leipzig 1898 Digitalisat F Krafft Adolf Stern Hermann Wiglow Ueber das Verhalten der fettsauren Alkalien und Seifen in Gegenwart von Wasser Teil I und II in Ber Dt chem Ges 27 1894 Bd 4 S 1747 1761 Teil III Die Seife als Krystalloide 28 1895 Bd 3 S 2566 2573 und Teil IV Die Seife als Colloide 28 1895 Bd 3 S 2573 2582 sie definierten hierin eine Ausscheidungstemperatur die Lawrence 1935 als Krafft Punkt benannte 6 F Krafft Anton Strutz Uber das Verhalten seifenahnlicher Substanzen gegen Wasser in Ber Dt chem Ges 29 1896 Bd 2 S 1328 1334 F Krafft Ueber eine Theorie der colloidalen Losungen in Ber Dt chem Ges 29 1896 Bd 2 S 1334 1344 F Krafft R Funcke Ueber die Einwirkung des Wassers auf Heptylaminseifen Ber Dt chem Ges 33 1900 Bd 3 S 3210 3212Literatur BearbeitenClaudia Krull Krafft Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 643 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten F Krafft Ueber Thiobenzol und Thioanilin In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 7 1874 S 384 385 doi 10 1002 cber 187400701121 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Friedrich Krafft bei academictree org abgerufen am 24 Februar 2018 F Krafft Ueber die Laurinsaure und ihre Umwandlung in Undecylsaure In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 12 1879 S 1664 1668 doi 10 1002 cber 187901202126 Hochschul und Personalnachrichten in Angewandte Chemie 36 236 1923 Auer von Welsbach Museum Autoren der Bunsenbibliothek Teil 1 PDF 2 9 MB Y Moroi Micelles Theoretical and Applied Aspects Springer 1992 ISBN 0 306 43996 4 S 114 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 11635660X lobid OGND AKS VIAF 7505289 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krafft FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 21 Februar 1852GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 3 Juni 1923STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Krafft Chemiker amp oldid 234189901