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Friedrich Karl Ludwig Textor 13 November 1775 in Frankfurt am Main 31 Dezember 1851 ebenda war ein deutscher Jurist und Mundartschriftsteller Leben und Werk BearbeitenTextor war ein Sohn des Frankfurter Ratsherrn und Burgermeisters Johann Jost Textor 1739 1792 Sein Grossvater war Johann Wolfgang Textor Er besuchte ab 1784 das Frankfurter Gymnasium wo er besonders durch mehrere langere Fehlzeiten auffiel Noch wahrend seiner Schulzeit entstand 1794 das Lustspiel Der Prorector in dem er seinen Lehrer Johann Jacob Gottlieb Scherbius karikierte der auch schon seinen Cousin Johann Wolfgang Goethe in Latein und Griechisch unterrichtet hatte Textor portratierte sich in dem Stuck selbst als vorlauten Klassenaltesten der Sekunda Das Stuck gilt als fruhestes erhaltenes Schauspiel in Frankfurter Mundart Es erschien 1839 in zweiter Auflage und wurde 1893 von Hermann Grotefend im Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst veroffentlicht 1 1797 begann Textor ein Studium der Rechtswissenschaften in Tubingen das er 1800 mit Promotion und Habilitation abschloss Textor blieb als Privatdozent spater als ausserordentlicher Professor in Tubingen bis er 1813 in seine Heimatstadt zuruckkehrte und eine Anwaltspraxis eroffnete In Tubingen heiratete er am 16 Mai 1805 Friedricke Sofie Gess 5 November 1815 mit der er vier Kinder bekam Der alteste Sohn war Wilhelm Carl Friedrich Textor spater Jurist und Politiker der Freien Stadt Frankfurt Textor galt als exzellenter und humorvoller Redner von hoher Begabung dem es aber nicht gelang eine gesicherte burgerliche Existenz aufzubauen 1816 musste er Bankrott erklaren und seine Praxis wieder aufgeben Da auch das vaterliche Erbe inzwischen aufgebraucht war lebte er daraufhin von Privatunterricht in Deutsch Geschichte Geographie und Alten Sprachen Zu seinen Schulern gehorte auch Friedrich Stoltze Fur eine von ihm verfasste Weltgeschichte fand er keinen Verleger so dass das Werk unvollendet blieb In den letzten Lebensjahren war Textor verarmt und lebte von einem Stipendium der Bronnerschen Stiftung im Senckenbergischen Burgerhospital Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 467 Einzelnachweise Bearbeiten Textor Friedrich L Der Prorector Ein Lustspiel in 2 Aufzugen Carl Korner Frankfurt 1839 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10114343 SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D abgerufen am 10 April 2017 Normdaten Person GND 117296228 lobid OGND AKS VIAF 42611616 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Textor Friedrich Karl LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und MundartschriftstellerGEBURTSDATUM 13 November 1775GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 31 Dezember 1851STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Karl Ludwig Textor amp oldid 222070554