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Friedrich Wilhelm Samuel Fubel 8 September 1810 in Havelberg 25 Januar 1905 in Halle Saale war ein deutscher evangelischer Theologe und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Wirken in Halle 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Oberforsters aus Havelberg studierte an der Universitat Halle von 1830 bis 1833 Theologie und Philosophie Von 1836 bis 1854 war er Pfarrer in Domnitz und heiratete die Adoptivtochter eines einflussreichen und vermogenden Kaufmannes und Stadtverordneten Christian Friedrich Durking Wahrend der burgerlich demokratischen Revolution 1848 1849 ubernahm er den Vorsitz des Konstitutionellen Vereins im Saalkreis Seine Mitglieder strebten grundlegende Reformen der gesellschaftlichen Verhaltnisse in Preussen an So liess sich Fubel auch fur die Wahl der zweiten preussischen Kammer aufstellen und ging zusammen mit Kaufmann Jacob als Sieger aus diesem Wahlkampf hervor Seine parlamentarische Tatigkeit nahm Fubel dagegen fur den Wahlkreis Calbe Aschersleben wahr Wirken in Halle Bearbeiten Als er sein Pfarramt im Jahr 1854 niederlegte wurde Halle Saale sein standiger Wohnsitz Sein besonderes Interesse gehorte der wirtschaftlichen und kommunalen Entwicklung der Stadt Dort folgte er dem Ruf in das Magistratskollegium und war einige Jahre als unbesoldeter Stadtrat tatig Hier erwarb er sich besondere Verdienste um die stadtischen Grunanlagen die Stadtgartnerei und das Schulwesen Grossen Anteil nahm Fubel vor allem an der Entwicklung der halleschen Saline die seinerzeit in eine schwere Existenzkrise geraten war Als Pfanner gehorte er auch dem Aufsichtsgremium an und ubernahm im Jahr 1868 deren Vorsitz Er beteiligte sich massgeblich an den Verhandlungen mit dem preussischen Fiskus die schliesslich zu dem Vertrag vom 7 Februar 1868 fuhrten in dem die Fortfuhrung des Salinebetriebes garantiert wurde Die Pfannerschaft erhielt fur die Uberlassung des uralten Produktionsgelandes der Halle die sogenannte konigliche Saline und die dazugehorige Braunkohlengrube Zscherben sowie 80 000 Mark Fubel erkannte die bedeutungsvolle wirtschaftliche Entwicklung durch die industrielle Verwertung der Braunkohle im halleschen Raum So arbeitete er in den Aufsichtsraten der Werschen Weissenfelser Braunkohlen AG der Gewerkschaft Gluck Auf und des halleschen Bankenvereins mit Er war jahrzehntelang Mitglied im Halleschen Kunstverein gegrundet 1834 und wurde ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereinsvorstandes zu dem in den 1870er Jahren der Hallenser Stadtbaurat Karl Friedrich Wilhelm Driesemann zahlte 1 Trotz aller Verpflichtungen und Aufgaben durch zahlreiche Amter vernachlassigte der kontaktfreudige Kommunalpolitiker nicht seine Stammtischrunde die sich Abendstern nannte und der Personlichkeiten der Stadt Halle unter anderem der Buchhandler Pfeffer Sanitatsrat Hullmann Kaufmann C A Jacob und Kaufmann Werther angehorten Nach dem Ausscheiden Fubels aus seinem stadtischen Amt verlieh man ihm im Jahre 1892 das Ehrenburgerrecht Friedrich Fubel starb im Jahre 1905 im Alter von 95 Jahren Er wurde auf dem Nordfriedhof von Halle Saale bestattet Werke BearbeitenZwei Fragen des Koniglichen Consistoriums zu Magdeburg vom Standpunkte der evangelischen Kirche beantwortet Halle 1848 Literatur BearbeitenWerner Piechocki Verdienste um Schulwesen und Grunanlagen Das Wirken des Friedrich Fubel In Der Neue Weg Ausgabe Halle Bd 35 1980 22 S 8 Einzelnachweise Bearbeiten Adressbuch und Wohnungs Anzeiger fur die Gesamtstadt Halle a d Saale und Giebichenstein Ausgaben 1871 ff 1871 IV Nachweis S 93 unter 67 Vorstand des Kunstvereins Normdaten Person GND 1055388583 lobid OGND AKS VIAF 309687181 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fubel FriedrichALTERNATIVNAMEN Fubel Friedrich Wilhelm SamuelKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und PolitikerGEBURTSDATUM 8 September 1810GEBURTSORT HavelbergSTERBEDATUM 25 Januar 1905STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Fubel amp oldid 226915736