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Friedrich Ernst Christian Oertling 14 Mai 1757 in Neuwerk 2 Februar 1837 in Bornhoved war ein deutscher Pastor Schriftsteller Kartograph und Zeichner Leben und Wirken BearbeitenDer Vater von Friedrich Ernst Christian Oertling war Philipp Ernst Oertling um 1712 13 in Glucksburg 25 Marz 1764 in Rendsburg Er kam aus einer alten Familie von Pastoren aus Mecklenburg Pommern Er arbeitete als Ober Auditeur fur die Herzogtumer und war ein titulairer General Auditeur Die Mutter Sophia Magdalena geborene Leonhart 30 September 1726 in Rendsburg 19 Dezember 1758 ebenda kam aus einer sehr alten frankischen Familie von Burgermeistern und Beamten Sie ging zuruck auf die Grafen von Castell und von Wolfstein die in vorherigen Generationen gleich mit den Fursten Schwarzenberg waren Ihr Vater Albrecht Friederich Leonhart der mit Kunigunde geborene Reinhold verheiratet war arbeitete als Ober Auditeur fur die Herzogtumer Die Patentante der Mutter war Sophie Magdalene von Danemark Oertling der ein Patenkind Friedrich Gottlieb Klopstocks war galt nach damaligem Recht als geborener Soldat und trug bis zum Alter von sieben Jahren den Titel eines Constabels beim Rendsburger Artillerie Corps Danach ging er auf die Erziehungsanstalt von Johann Dietrich Leyding in Hamburg 1775 begann er ein Jurastudium an der Universitat Kiel Eineinhalb Jahre spater wechselte er zur Theologie und beendete das Studium 1779 Nach Studienende arbeitete Oertling als Hauslehrer bei Pastor Kramer in Weissensee 1780 wurde er tentiert 1782 bestand er das Examen in Gluckstadt Am 1 Advent 1784 ubernahm er eine Stelle als Prediger in Sankt Michaelisdonn und unterrichtete hier Claus Harms Dem Buch Claus Harms Leben in Brief ist zu entnehmen dass beide lebenslang eng befreundet blieben Lediglich ein Thesenstreit wahrend dessen Oertling ein gedrucktes Sendschreiben verfasste und sich damit offen gegen Harms stellte fuhrte vorubergehend zu Missstimmungen zwischen beiden Theologen Von 1794 bis 1811 arbeitete Oertling als Pastor in Eichede Er verfasste die erste Chronik des Dorfes wofur ihm die Gemeindemitglieder einen Gedenkstein auf dem Friedhof setzten 1811 wechselte er als Pastor nach Bornhoved wo er bis 1837 wirkte Er kartierte das Kirchspiel und erstellte eine Chronik und ein Pastorenbuch Oertling portratierte viele Einwohner des Umlandes insbesondere die Angehorigen seiner Familie Wahrend der Befreiungskriege erlebte er am 7 Dezember 1813 ein Ruckzugsgefecht mit und hielt dieses Ereignis schriftlich fest Ausserdem betatigte er sich in seinen Pfarreien als Schriftsteller Oertling galt zu Lebzeiten als Person die Anlass fur Anekdoten gab Er versuchte dagegen mit der Hilfe von Freunden vorzugehen was jedoch noch mehr Spott hervorrief Seine Schriften erscheinen teilweise skurril und beschaftigten bis in das 20 Jahrhundert Lokal Landes und Kirchenhistoriker So schrieb er eine Grabrohrengeschichte die auf der Schrift Maneologisches Bedenken uber das Beerdigen wirklich verstorbener Personen in dicht verschlossenen Sargen basierte Hinzu kam ein frei erfundener Flugmaschinenschwank Der Schriftsteller Wilhelm Poeck nahm diese Werke 1925 zum Anlass Oertling eine Hauptrolle in seinem Roman Rungholtmenschen zu geben Aufgrund einer von vielen Variationen des Flugmaschinenschwankes nannte der Dusseldorfer Stadtanzeiger Oertling 1935 einen vergessenen Pionier der Luftschiffahrt Oertlings Chroniken Kartierungen und weitere mitunter handschriftlichen sowie gedruckten Aufzeichnungen gelten als bedeutende Quellen zur Geschichte von Land und Kirche Familie BearbeitenOertling war verheiratet mit Kunigunde Sophia von Buhr 18 Marz 1763 in Rendsburg 12 Marz 1831 in Bornhoved Ihr Vater Carl Albrecht von Buhr der mit Anna Regina geborene Leonhart verheiratet war arbeitete als Ober Auditeur fur die Herzogtumer und war ein titulairer General Auditeur Oertlings Mutter und seine Schwiegermutter waren Schwestern Das Ehepaar Oertling hatte zwei Sohne und zwei Tochter Der zweite Sohn namens Christian Martin Friedrich 1788 in Sankt Michaelisdonn eroffnete in Neumunster einen heute noch bestehenden Juwelierladen Literatur BearbeitenErnst de Cuveland Oertling Friedrich Ernst Christian In Olaf Klose Eva Rudolph Hrsg Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon Bd 4 Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1976 S 175 177 Normdaten Person GND 121951162 lobid OGND AKS VIAF 18092787 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oertling Friedrich Ernst ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Pastor Schriftsteller Kartograph und ZeichnerGEBURTSDATUM 14 Mai 1757GEBURTSORT NeuwerkSTERBEDATUM 2 Februar 1837STERBEORT Bornhoved Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ernst Christian Oertling amp oldid 241126604