www.wikidata.de-de.nina.az

Friedrich Eduard Beneke 17 Februar 1798 in Berlin 1 März ca 1854 ebenda war ein deutscher Philosoph und Psychologe Seine

Friedrich Eduard Beneke

Friedrich Eduard Beneke (* 17. Februar 1798 in Berlin; † 1. März (ca.) 1854 ebenda) war ein deutscher Philosoph und Psychologe.

Friedrich Eduard Beneke

Seine Eltern waren der preußische Justizkommissar Johann Christian Friedrich Beneke (ca. 1762–1815) und dessen Ehefrau die Pfarrerstochter Charlotte Henriette Auguste Wilmsen.

Beneke machte den Feldzug von 1815 als freiwilliger Jäger mit und befasste sich seit 1816 in Halle und Berlin mit philosophischen Studien, deren Richtung die beiden Schriften Erfahrungsseelenlehre als Grundlage alles Wissens (Berlin 1820) und Erkenntnislehre nach dem Bewußtsein der reinen Vernunft (Jena 1820) bezeichneten. Kurz darauf habilitierte er sich in Berlin als Privatdozent; da er aber 1822 in Berlin eine Grundlegung zur Physik der Sitten hatte erscheinen lassen, in welcher man Materialismus witterte, wurde ihm die Fortsetzung seiner Vorlesungen untersagt. Um Missdeutungen vorzubeugen, gab er die „Schutzschrift für meine Grundlegung zur Physik der Sitten“ (Leipzig 1823) heraus und siedelte 1824 nach Göttingen über, wo er als Privatdozent lehrte. Hier befasste er sich vor allem mit psychologischen Fragestellungen.

Im Jahre 1827 kam er als akademischer Lehrer wieder nach Berlin, und nach Hegels Tod erhielt er im Frühjahr 1832 eine außerordentliche Professur der Philosophie. Zur praktischen Philosophie gab er seit 1851 die Zeitschrift Archiv für die pragmatische Psychologie etc. (1851–1853) heraus.

Seit dem 1. März 1854 galt er als vermisst. Erst mehr als zwei Jahre später wurde seine Leiche am 3. Juni 1856 im Schiffskanal bei Charlottenburg gefunden. Es bestand der Verdacht, dass er in einem Anfall von Depression Selbstmord begangen hatte.

Sein Grab auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II war bis zum Jahr 2014 als Ehrengrab in Berlin gewidmet.

Schriften Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Robert Adamson: Beneke, Friedrich Eduard. In: Encyclopædia Britannica. Vol. 3 (11. Aufl.) 1911, S. 726–727

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888 bis 1890.

Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt, dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genügt.
Um danach auf den Meyers-Artikel zu verweisen, kannst du {{Meyers Online|Band|Seite}} benutzen.
Personendaten
NAME Beneke, Friedrich Eduard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge
GEBURTSDATUM 17. Februar 1798
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 1. März 1854
STERBEORT Berlin
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Friedrich Eduard Beneke 17 Februar 1798 in Berlin 1 Marz ca 1854 ebenda war ein deutscher Philosoph und Psychologe Friedrich Eduard BenekeSeine Eltern waren der preussische Justizkommissar Johann Christian Friedrich Beneke ca 1762 1815 und dessen Ehefrau die Pfarrerstochter Charlotte Henriette Auguste Wilmsen Beneke machte den Feldzug von 1815 als freiwilliger Jager mit und befasste sich seit 1816 in Halle und Berlin mit philosophischen Studien deren Richtung die beiden Schriften Erfahrungsseelenlehre als Grundlage alles Wissens Berlin 1820 und Erkenntnislehre nach dem Bewusstsein der reinen Vernunft Jena 1820 bezeichneten Kurz darauf habilitierte er sich in Berlin als Privatdozent da er aber 1822 in Berlin eine Grundlegung zur Physik der Sitten hatte erscheinen lassen in welcher man Materialismus witterte wurde ihm die Fortsetzung seiner Vorlesungen untersagt Um Missdeutungen vorzubeugen gab er die Schutzschrift fur meine Grundlegung zur Physik der Sitten Leipzig 1823 heraus und siedelte 1824 nach Gottingen uber wo er als Privatdozent lehrte Hier befasste er sich vor allem mit psychologischen Fragestellungen Im Jahre 1827 kam er als akademischer Lehrer wieder nach Berlin und nach Hegels Tod erhielt er im Fruhjahr 1832 eine ausserordentliche Professur der Philosophie Zur praktischen Philosophie gab er seit 1851 die Zeitschrift Archiv fur die pragmatische Psychologie etc 1851 1853 heraus Seit dem 1 Marz 1854 galt er als vermisst Erst mehr als zwei Jahre spater wurde seine Leiche am 3 Juni 1856 im Schiffskanal bei Charlottenburg gefunden Es bestand der Verdacht dass er in einem Anfall von Depression Selbstmord begangen hatte 1 Sein Grab auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II war bis zum Jahr 2014 als Ehrengrab in Berlin gewidmet Inhaltsverzeichnis 1 Schriften 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSchriften BearbeitenGrundlegung zur Physik der Sitten Ein Gegenstuck zu Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Mittler Berlin 1822 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DF34PAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Schutzschrift fur meine Grundlegung zur Physik der Sitten Reclam Leipzig 1823 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D KJSAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Beitrage zu einer rein seelenwissenschaftlichen Bearbeitung der Seelenkrankheitskunde Reclam Leipzig 1824 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DvM5NAQAAMAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Psychologische Skizzen Skizzen zur Naturlehre der Gefuhle In Verbindung mit einer erlauternden Abhandlung uber die Bewusstwerdung der Seelenthatigkeiten Band 1 Zur Naturlehre der Gefuhle Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1825 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3Dm6oAAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Band 2 Uber das Vermogen der menschlichen Seele Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1827 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DKLimQfa9fAEC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Das Verhaltniss von Seele und Leib Philosophen und Aerzten zu wohlwollender und ernster Erwagung ubergeben Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1826 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DNXMPAAAAQAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Kant und die philosophische Aufgabe unserer Zeit Eine Jubeldenkschrift auf die Kritik der reinen Vernunft Berlin 1832 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DYH4uAAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Lehrbuch der Psychologie als Naturwissenschaft Berlin 1833 4 Aufl von Dressler Berlin 1877 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DGQw AAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Die Philosophie in ihrem Verhaltnis zur Erfahrung zur Spekulation und zum Leben Mittler Berlin Posen Bromberg 1833 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D7mFlAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Erziehungs und Unterrichtslehre Berlin 1835 bis 1836 2 Bde Band 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DKM1MAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 PUR 3D Band 2 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DrGxjKuQZhv8C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 202 PUR 3DSystem der Metaphysik und Religionsphilosophie aus den naturlichen Grundverhaltnissen des menschlichen Geistes abgeleitet Dummler Berlin 1840 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D28X51iEHodkC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Grundlinien der Sittenlehre Ein Versuch eines naturlichen Systems derselben Mittler Berlin Posen Bromberg 1837 1841 2 Bde Digitalisat Band 1 Band 2 Grundlinien des Naturrechts der Politik und des philosophischen Kriminalrechts Ein Versuch eines naturlichen Systems dieser Wissenschaften Mittler Berlin Posen Bromberg 1838 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DLyw9AAAAYAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Grundlinien des naturlichen Systems der praktischen Philosophie 3 Bande Berlin 1837 1841 eine Zusammenfassung von Sittenlehre und Naturrecht Band 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D71tYAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 PUR 3D Band 2 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DJlxYAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 202 PUR 3D Band 3 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DUlxYAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 203 PUR 3D System der Logik als Kunstlehre des Denkens Dummler Berlin 1842 2 Bande Theil 1 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DM1r5YnNo7FoC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DTheil 201 PUR 3D Theil 2 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DM1r5YnNo7FoC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DTheil 202 PUR 3D Pragmatische Psychologie oder Seelenlehre in der Anwendung auf das Leben Mittler Berlin 1850 2 Bande Digitalisat Band 1 Band 2 Lehrbuch der pragmatischen Psychologie oder der Seelenlehre in der Anwendung auf das Leben Mittler Berlin 1853 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DcLZai0FOrUwC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3DSiehe auch BearbeitenErfahrungsseelenkundeWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Eduard Beneke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Josef Dolch Beneke Friedrich Eduard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 45 Digitalisat von Hertling Beneke Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 327 329 Friedrich Eduard Beneke im Internet ArchiveEinzelnachweise Bearbeiten Robert Adamson Beneke Friedrich Eduard In Encyclopaedia Britannica Vol 3 11 Aufl 1911 S 726 727Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Normdaten Person GND 118658174 lobid OGND AKS LCCN n84068920 VIAF 46802655 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beneke Friedrich EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph Psychologe und PadagogeGEBURTSDATUM 17 Februar 1798GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Marz 1854STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Eduard Beneke amp oldid 236310679