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Die Friedenskirche ist ein Kirchenbau in der Wilhelm Heinrich Strasse in Saarbrucken der von der altkatholischen Glaubensgemeinschaft genutzt wird Das Kirchengebaude steht unter Denkmalschutz 1 Blick in die Wilhelm Heinrich Strasse rechts die Friedenskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Innenansicht der Friedenskirche 2015 Die Querkirche 2 wurde zwischen 1743 und 1751 von dem Barock Baumeister Friedrich Joachim Stengel auf Wunsch des Fursten Wilhelm Heinrich fur die neu zugelassene Reformierte Gemeinde Saarbrucken erbaut Die 1738 verstorbene Mutter des Fursten hatte dem reformierten Bekenntnis angehort Die Mittel zum Bau kamen aus Stiftungen des Fursten und aus Kollekten aus England und Holland zusammen 3 Der Furst schenkte den Bauplatz das Holz die Glocken und die Uhr Die Maurerarbeiten fuhrte Carl Cornelius aus Im Jahr 1749 wurde die Kanzel fur 140 Gulden von Christian Kirchmeyer angefertigt und der Altar von Johann Jakob Reissner Das Gestuhl lieferte Philipp Carl Weber 4 Der Turm wurde erst 1763 vollendet 5 Nach 1793 wurde die Kirche von Revolutionaren zum Tempel der Tugend umgenutzt 3 Die Glocken wurden noch im gleichen Jahr von den Franzosen beschlagnahmt Mit der Saarbrucker Union im Jahr 1817 fusionierten die Reformierte Gemeinde und die Ludwigskirchengemeinde Die Friedenskirche wurde als Nebengebaude dem benachbarten Ludwigsgymnasium zugeschlagen und entsprechend umgebaut Es wurde eine Zwischendecke eingesetzt und das Gebaude erhielt kleine rechteckige Fenster 4 Von 1820 bis 1892 war in dem Gebaude das Ludwigsgymnasium untergebracht 1892 erwarb die Altkatholische Kirche den Bau und erneuerte das Innere als Kirche 1897 schaffte man eine Orgel an 1903 erhielt die Kirche neue Glocken Am 5 Oktober 1944 wurde die Kirche im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff weitgehend zerstort Der Aussenbau wurde von 1961 bis 1966 nach den Planen Stengels rekonstruiert Das Innere wurde modern gestaltet Am 11 Marz 1967 wurde die Kirche wieder eingeweiht Bis April 2014 wurde die Kirche simultan von Altkatholiken und der der russisch orthodoxen Glaubensgemeinschaft genutzt Auf einer Schmalseite des Breitsaals stand der Altar der altkatholischen Gemeinde auf der gegenuberliegenden Seite die Ikonenwand der russisch orthodoxen Gemeinde 5 Nachdem die russisch orthodoxe Gemeinde ein Gebaude in der Lindenhofstrasse 1 erworben hatte nutzte die Altkatholische Gemeinde das Gotteshaus alleine 2016 17 wurde die Kirche aus dem Stadtebauforderprogramm Barock trifft Moderne technisch modernisiert sowie innen und aussen saniert Seit 2017 befindet sich wieder eine Orgel in der Kirche es handelt sich um eine einmanualige Kleinorgel der Fa Beckerath Hamburg Architektur BearbeitenDie Saalkirche mit Walmdach besitzt an der Nordseite einen breiten Mittelrisalit mit Pilastern und einem Dreiecksgiebel Der Turm auf der Sudseite besitzt drei quadratische Geschosse die durch Gurtgesimse optisch getrennt sind Ecklisenen betonen die Ecken Nach einem weitausladenden Gesims und einem Rucksprung mit schmiedeeisernem Gitter erhebt sich ein eingeschossiger Aufbau mit abgeschragten Kanten Gekront wird der Turm von einer Schieferhaube mit Schweifung und welscher Haube Jedes Gebaudefeld besitzt zwei langgezogene Fenster Der Eingang an der Westseite ist mit einem kurzeren Fenster zusammengefasst und wird von einer barocken Adikula mit Ochsenauge gerahmt Literatur BearbeitenDieter Heinz Entstehen und Wiederentstehen der Saarbrucker Friedenskirche Festschrift zur Weihe der wiederaufgebauten Friedenskirche Saarbrucken am 11 Marz 1967 Saarbrucken 1967 S 51 119 Literatur zu Friedenskirche Saarbrucken in der Saarlandischen BibliographieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedenskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerhild Krebs Friedenskirche Saarbrucken bei memotransfront uni saarland de Friedenskirche bei saarbruecken deEinzelnachweise Bearbeiten Teildenkmalliste Landeshauptstadt Saarbrucken PDF 653 kB Seite 19 Denkmalliste des Saarlandes Kathrin Ellwardt Kirchenbau zwischen evangelischen Idealen und absolutistischer Herrschaft Die Querkirchen im hessischen Raum vom Reformationsjahrhundert bis zum Siebenjahrigen Krieg Michael Imhof Verlag Petersberg 2004 ISBN 3 937251 34 0 a b Friedenskirche Saarbrucken memotransfront Statten grenzuberschreitender Erinnerung a b Walter Zimmermann Die Kunstdenkmaler der Stadt und des Landkreises Saarbrucken Unveranderter Nachdruck der Originalausgabe von 1932 Verein fur Denkmalpflege im Saarland Saarbrucken 1975 S 91 93 a b Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Rheinland Pfalz Saarland Deutscher Kunstverlag Munchen 1984 ISBN 3 422 00382 7 49 232303 6 988316 Koordinaten 49 13 56 3 N 6 59 17 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedenskirche Saarbrucken amp oldid 226195880