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Frieda Wunderlich geboren 8 November 1884 in Charlottenburg gestorben 9 Dezember 1965 in East Orange New Jersey war eine deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin und Soziologin Hochschullehrerin und Politikerin DDP DStP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politische Tatigkeit 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenFrieda Wunderlich war eine Tochter des Kaufmanns David Wunderlich und der Rosa Askanazy ihre 1898 geborene Schwester Eva Wunderlich wurde Literaturwissenschaftlerin Nach dem Schulbesuch nahm sie ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg auf das sie 1919 mit der Promotion summa cum laude zum Dr phil Dissertation Hugo Munsterbergs Bedeutung fur die Nationalokonomie veroffentlicht 1920 abschloss Anschliessend lehrte sie als Dozentin an der Handelshochschule Berlin und verfasste ihre Habilitationsschrift Im Juli 1930 erhielt sie einen Ruf als Professorin fur Soziologie und Sozialpolitik an das Staatliche Berufspadagogische Institut in Berlin Daruber hinaus war sie von 1923 bis 1933 als Nachfolgerin von Ignaz Jastrow Herausgeberin der Berliner Wochenzeitung Soziale Praxis in der sie zahlreiche Artikel uber arbeits und sozialpolitische Themen veroffentlichte 1924 25 wirkte sie zudem als Richterin am Obersten Sozialversicherungsgericht 1933 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten nachdem sie einen Ruf als Professorin an die neu gegrundete New School for Social Research in New York City erhalten hatte Im Anschluss lehrte sie bis 1954 an der Graduate Faculty of Political and Social Science of the New School University in Exile Nach dem Tode von Emil Lederer 1939 wurde sie als erste Frau Dekanin einer US amerikanischen Universitatsfakultat Neben ihrem akademischen Beruf publizierte sie zahlreiche sozialpolitische Werke Politische Tatigkeit BearbeitenFrieda Wunderlich trat in die DDP ein aus der 1930 die Deutsche Staatspartei DStP hervorging Sie war von 1925 bis 1933 Stadtverordnete in Berlin Vom 19 Marz 1930 als sie fur den verstorbenen Abgeordneten Reinhold Otto nachruckte bis 1932 war sie Mitglied des Preussischen Landtages 1 Im Parlament beschaftigte sie sich vornehmlich mit sozialen Fragen und mit der Arbeitsmarktpolitik Schriften Auswahl BearbeitenHandbuch der Kriegsfursorge Hrsg Nationaler Frauendienst 1916 Hugo Munsterbergs Bedeutung fur die Nationalokonomie 1920 Die Bekampfung der Arbeitslosigkeit in Deutschland 1925 Produktivitat Jena 1926 Kampf um die Sozialversicherung 1930 Versicherung und Fursorge 1930 Labor under German Democracy 1940 British Labor and the War 1941 German Labor Courts 1947 Farm Labor in Germany 1960Literatur BearbeitenEckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 2 Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945 Kassel University Press Kassel 2018 ISBN 978 3 7376 0474 1 S 223 f Online PDF 3 9 MB Ellen Freeberg Gina Luria Walker Lara Zuzan Golesorkhi Recovering Frieda Wunderlich Gender Knowledge and Exile In Social Research An International Quarterly Vol 84 Number 4 Winter 2017 S 1021 1049 Online Gary Mongiovi Wunderlich Frieda In Harald Hagemann Claus Dieter Krohn Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933 Band 2 Leichter Zweig Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11284 X S 761f Theresa Wobbe Wahlverwandtschaften Die Soziologie und die Frauen auf dem Weg zur Wissenschaft Berlin 1995 bes 170 186 dies mit Claudia Honegger Hgg Frauen in der Soziologie Neun Portraits sic Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 39298 9 ausser F W Dorothy Swaine Thomas Marie Jahoda Jenny P d Hericourt Jenny d Hericourt Mathilde Vaerting Beatrice Webb Jane Addams Harriet Martineau und Marianne Weber Klemens Wittebur Die Deutsche Soziologie im Exil 1933 1945 Lit Munster 1991 Dissertation von 1989 S 73 f Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Saur Munchen 1980 S 837 Peter Reinicke Wunderlich Frieda in Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Freiburg Lambertus 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 647f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Frieda Wunderlich im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Joachim Stang Die Deutsche Demokratische Partei in Preussen 1918 1933 Droste Dusseldorf 1994 S 374 Normdaten Person GND 117354899 lobid OGND AKS LCCN no93000270 VIAF 113616011 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wunderlich FriedaKURZBESCHREIBUNG deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin Hochschullehrerin und Politikerin DDP DStP GEBURTSDATUM 8 November 1884GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 9 Dezember 1965STERBEORT East Orange New Jersey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frieda Wunderlich amp oldid 239306802