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Ethel Frieda Fraser 30 August 1899 in York Toronto Ontario Kanada 29 Juli 1994 in Burlington Ontario war eine kanadische Arztin Wissenschaftlerin und Hochschullehrerin Sie forschte auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten und war ordentliche Professorin an der University of Toronto Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Forschung 3 Nachlass 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFraser war eines von drei Kindern von Helene geb Zahn und William Henry Fraser der 1901 als Professor fur Spanisch und Italienisch an der University of Toronto ernannt wurde Ihre Mutter stammte aus Deutschland und sie und ihre Geschwister sprachen fliessend Deutsch und Franzosisch Sie wurde bis 1914 zu Hause unterrichtet und besuchte dann das Havergal College 1917 begann sie am University College ein Studium der Physik und Biologie und erhielt 1922 einen Bachelor Abschluss Wahrend dieser Zeit trat sie in die Schwesternschaft Kappa Alpha Theta ein 1 wo sie ihre Lebensgefahrtin Edith Williams kennenlernte Williams war eine der ersten Frauen in Nordamerika 2 die ihren Abschluss als Tierarztin machte Fraser schrieb sich dann an der medizinischen Fakultat ein wo sie 1925 ihren Bachelor of Medicine erhielt Danach zog sie nach New York City um ihr Praktikum an der New Yorker Krankenstation fur Frauen und Kinder zu absolvieren Anschliessend zog sie nach Philadelphia um ihre Postdoc Ausbildung bei Muriel McPhedran am Henry Phipps Institute der University of Pennsylvania abzuschliessen 1927 wurde Fraser eine Stelle in den Connaught Laboratories angeboten einer Forschungseinrichtung die sich der Entwicklung von Impfstoffen widmete und wo ihr Bruder arbeitete 1928 kehrte Fraser nach Toronto zuruck nahm ihre Forschungsstelle an und arbeitete gleichzeitig als Demonstratorin in der Abteilung fur Hygiene und Praventivmedizin der Universitat Sie war eine der Grundungsfakultaten der School of Hygiene an der University of Toronto Bis 1931 hatte Fraser ihre medizinischen Prufungen erfolgreich bestanden und wurde zwei Jahre spater Teilzeitdozentin und 1934 Vollzeitdozentin an der University of Toronto Nachdem sie 1936 zur Assistenzprofessorin und ausserordentlichen Professorin ernannt worden war wurde sie 1949 ordentliche Professorin 1955 wurde sie als Professorin fur Mikrobiologie berufen und war in dieser Position bis zu ihrer Emeritierung tatig Sie lebte mit der Tierarztin Williams zusammen und beide nahmen bis zum Ende des Krieges einen Kriegsfluchtling aus England als Pflegekind auf 1965 ging Fraser zusammen mit Williams in den Ruhestand und beide zogen in das Farmhaus der Familie Fraser in Burlington Fraser starb am 29 Juli 1994 in einem Pflegeheim in Burlington Zu ihren Lebzeiten forderte Fraser die kanadische Kunstlerin Frances M Gage die in Williams Tierklinik gearbeitet hatte und finanzierte fur zwei Jahre ihre Ausbildung an der Art Students League of New York Forschung BearbeitenFraser forschte hauptsachlich im Bereich Infektionskrankheiten und untersuchte neben anderen bakteriellen Infektionen allgemeine Infektionen Kindbettfieber Scharlach und septische Halsschmerzen Sie begann in den fruhen 1930er Jahren mit Studien uber Scharlach und isolierte zusammen mit Helen Plummer das Prazipitin das in Streptokokkenstammen vorhanden ist die wahrscheinlich zu der Erkrankung fuhren Mit der Entwicklung von Penicillin verlagerte sich ihre Forschung nach 1947 auf das Studium von Antibiotika einschliesslich Bacitracin Penicillin Polymixin und Subtilin Fraser untersuchte verschiedene Penicillin Praparate gegen den Tuberkulosebazillus und zur Behandlung von Gonorrhoe Ausgebildet als Bakteriologin forschte sie zusammen mit ihrem Bruder fur einen Grossteil ihrer Karriere Nach seinem Tod 1954 war sie an einem speziellen Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Antigens fur Tuberkulose tatig Nachlass BearbeitenDie Korrespondenz von Fraser und Williams wurde von der Familie an die Archive der University of Toronto ubergeben Der Briefwechsel umfasst die Zeit von 1925 bis 1941 die Zeit in der das Paar nicht zusammenleben konnte Bis 2001 war die Sammlung ein geschlossenes Archiv und war nur mit Erlaubnis der Familie zuganglich Das Archiv enthalt fast tausend Briefe und gehort zu den grossten bekannten Sammlungen die die Erfahrungen der gleichgeschlechtlichen Sexualitat von Frauen im Nordamerika des fruhen 20 Jahrhunderts detailliert beschreiben 3 Literatur BearbeitenKatherine Perdue Passion and Profession Doctors in Skirts The Letters of Doctors Frieda Fraser and Edith Bickerton Williams Canadian bulletin of medical history 22 2 2005 S 271 80 Lillian Faderman Odd Girls and Twilight Lovers A History of Lesbian Life in Twentieth Century America Columbia University Press 1991 P A Bator A J Rhodes Within Reach of Everyone A History of the University of Toronto School of Hygiene and the Connaught Laboratories Volume I 1927 to 1955 Canadian Public Health Association 1990 Cameron Duder Two Middle Aged and Very Good Looking Females 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FriedaALTERNATIVNAMEN Fraser Ethel Frieda vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kanadische Arztin Wissenschaftlerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 30 August 1899GEBURTSORT York Toronto Ontario KanadaSTERBEDATUM 29 Juli 1994STERBEORT Burlington Ontario Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frieda Fraser amp oldid 235625076