Die Freundschaftsausstellung (auch Museum für Völkerfreundschaft) ist eine Art Museum in den Myohyang-Bergen Nordkoreas.
Koreanische Schreibweise | |
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Koreanisches Alphabet: | 국제친선전람관 |
Revidierte Romanisierung: | Gukjechinseonjeonnamgwan |
McCune-Reischauer: | Kukche Ch'insŏn Chŏllam-gwan |
Geschichte Bearbeiten
Das Museum eröffnete am 26. August 1978 und weist heute mehr als 150 Räume mit einer Gesamtfläche von 50.000 Quadratmetern auf. Ausgestellt werden hier in zwei im Pagodenstil errichteten Gebäuden sowie in den Berg getriebenen Gewölben die Geschenke, die dem nordkoreanischen Diktator Kim Il-sung und seinem Sohn und Nachfolger Kim Jong-il gemacht wurden. Geschickt wurden diese von Partei- und Staatschefs, politischen Parteien, Organisationen und berühmten Personen aus dem Ausland. Im Jahr 2011 gab es insgesamt 225.900 ausgestellte Geschenke.
Ausstellung Bearbeiten
Ausgestellt werden vor allem Geschenke aus (ehemaligen) kommunistischen oder gleichgesinnten Ländern. Hier eine kleine Auswahl der Geschenke:
- Keramikvase von Jiang Zemin, ehemaligem Staatspräsidenten der Volksrepublik China
- Krokodilhaut-Aktenkoffer und Ölgemälde „Scenery of Pinar del Rio Province“ von Fidel Castro, ehemaligem Staatspräsidenten Kubas
- Schwert von Hafiz al-Assad, ehemaligem Staatspräsidenten Syriens
- Basketball von Madeleine Albright, ehemaliger Außenministerin der USA
- Archivbox von Thaksin Shinawatra, ehemaligem Premierminister Thailands
- Keramikvase von Wladimir Putin, Präsidenten der Russischen Föderation
- Zierporzellanschale von Abdullah II. bin al-Hussein, König des haschemitischen Königreichs von Jordanien
- Holzskulptur „African“ von Levy Mwanawasa, ehemaligem Staatspräsidenten von Sambia.
- Glashandwerk „Daily Development“ von Tang Jiaxuan, ehemaligem Außenminister der Volksrepublik China
- versilbertes Holztablett von Megawati Soekarnoputri, ehemaliger Präsidentin Indonesiens.
Propaganda Bearbeiten
Manche Gegner des nordkoreanischen Regimes sehen das Museum als Propagandamittel, das den Eindruck erwecken soll, die nordkoreanische Regierung bekomme weltweite Unterstützung. Besuchern des Museums wird mitgeteilt, dass die Anzahl der Geschenke ein „Beweis für die unendliche Liebe und dem Respekt gegenüber dem Großen Führer [Kim Il-sung]“ sei. Ein anderer Autor, Byoung-lo Philo Kim, sagt, das Ziel der Ausstellung sei, „die [nord]koreanischen Besucher davon zu überzeugen, dass ihr Führer weltweit bewundert wird“.
Literatur Bearbeiten
- Выставка дружбы между народами / International Friendship Exibition. Издательство на литературы иностранных языках Пхеньян / Foreign Languages Publishing House Pyongyang, 1982, (russ./engl.)
Weblinks Bearbeiten
- Fotos des Museumsgebäudes auf den Seiten von Naenara
- Fotos von Ausstellungsstücken auf den Seiten von Naenara
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ KCNA: (Memento des vom 12. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 31. August 2009 (englisch).
- KCNA: (Memento des vom 12. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 25. August 2011 (englisch).
- KCNA: (Memento des vom 17. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 11. Februar 2004 (englisch).
- KCNA: (Memento des vom 12. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , 8. April 2006 (englisch).
- Jane Portal, British Museum: Art under control in North Korea. Reaktion Books, 2005, ISBN 978-1-86189-236-2, S. 95.
- Helen-Louise Hunter: Kim Il-sŏng's North Korea. Greenwood Publishing Group, 1999, ISBN 978-0-275-96296-8, S. 22.
- Byoung-lo Philo Kim: Two Koreas in development: a comparative study of principles and strategies of capitalist and communist Third World development. Transaction Publishers, 1992, ISBN 978-0-88738-437-0, S. 102.
Koordinaten: 40° 0′ 30,6″ N, 126° 13′ 43,6″ O