www.wikidata.de-de.nina.az
Der Freisitz Steindlbach heute Villa Sassi befindet sich in der Ortschaft Pfarrhofheuberg der Gemeinde Peuerbach im Bezirk Grieskirchen in Oberosterreich Villa Sassi in Peuerbach Gemeindeteil Bruck Waasen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Freisitz Steindlbach Villa Sassi heute 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Gut im Steindlbach war zuerst Eigentum des Wolf Haugg 1595 1608 Hohenfeldischer Pfleger zu Peuerbach Nach seinem Tod vor 1610 folgte ihm seine Witwe Magdalena geborene Schmidtauer im Besitz nach Nach dieser folgte ihr Sohn Johann Pfleger und Landgerichtsverwalter zu Erlach und verheiratet mit Susanna geborene von Mucklau Nach dem Tod von Johann Haugg 1643 heiratete seine Witwe Johann Schickhmair 1647 1662 Gegenschreiber bei der Herrschaft Peuerbach und folgend Pfleger zu Erlach der im Mai 1680 starb 1655 bauten Johann und Susanna den Steindlbachhof neu auf Johann Schickhmair bestimmte in seinem Testament von 1674 dass den Steindlbachhof stets der Alteste der Familie besitzen solle Zuerst besassen den Freihof seine Sohne Johann Christian Pfleger zu Parz 1720 und Ignaz Dominik Postmeister zu Haag 1724 Danach kam Steindlbach an den Sohn von Ignaz Dominik Franz Josef ebenfalls Pfleger zu Parz 1737 Als mit einem koniglich bayrischen Edikt vom 22 Dezember 1811 alle Fideikommisse fur aufgehoben erklart wurden endete auch die Senioratserbfolge fur Steindlbach Die Tochter des letzten Besitzers Josef Schickhmair 1819 Josefa Gattin des Rechnungsrates Franz Xaver Lindner in Wien behielt das Gut als Allodialerbschaft Deren Tochter Clementine verkaufte das Gut 1842 an Andreas Uttentaler Gemeindevorstand von Bruck an der Aschach Andreas Uttentaler besass mit seiner Frau und anschliessend seinem Sohn den Hof bis zum Jahre 1881 anschliessend ging dieser durch Kauf in den Besitz von Ferdinand und Josefa Burgstaler aus Wien uber 1886 kauften Eugen und Ida Sassi das Gut rissen die alten Gebaudeteile nieder und liessen hier ein Herrenhaus bisweilen Neu Steindlbach genannt errichten die Eroffnung des neuen Hauses durfte am 16 August 1888 gewesen sein denn an diesem Tag fand ein Fackelzug von Peuerbach hinauf zur Villa statt Das Haus wurde in den nachsten Jahrzehnten ein Treffpunkt von Arzten Richtern Sangerinnen Theologen Musikern Malern Josef Straka Katha Wallner Maria Egner Alfred Bareis Rechtsanwalten Chargen der k k Monarchie und auch Adeligen wie Prinzessin Caroline Maria von Sachsen Coburg und Gotha und Prinz August Leopold 1938 starb Ida Sassi und die Nachfolge traten ihre beiden Kinder Aloisia und Moriz an 1943 wahrend des Zweiten Weltkrieges kam es zu Zwangseinquartierungen von Frauen mit Kindern aus Krefeld Dusseldorf Eindhoven und Bruck an der Mur 1949 verstarb Aloisia und ihr Bruder wurde der Alleinbesitzer 1952 verkaufte Moriz Sassi den Freihof Steindlbach an einen Tabaktrafikanten aus Wien Auf diesen folgte Johann Hammerle danach ein Orden aus Tirol Nordtiroler Kapuziner Provinz anschliessend Frau Rosa Koller Familie Hoos und seit 2002 die Familie Toth Freisitz Steindlbach Villa Sassi heute BearbeitenIm Franziszeischen Kataster war etwa 0 4 km ostlich der Pfarrkirche von Peuerbach zum hl Martin noch der Freysitz Steindlbach eingezeichnet 1 Auf der Lagestelle des Freisitzes wurde fur Eugen Sassi aus Wien nach den Planen des k k Baurates Alexander Wielemans von Monteforte und des Baumeisters Josef Eichinger 1887 die Villa Sassi errichtet Die Villa steht in einem talwarts abfallenden Park mit altem Baumbestand Von der geometrischen Gestaltung des Gartens blieb in der Hauptachse ein uber eine Freitreppe zugangliches achteckiges Wasserbecken erhalten Das Gebaude ist durch Eckrisalite geschmuckt Die Fenster sind teilweise mit Putzenscheiben und geschnitzten Fensterrahmen und schmiedeeisernen Gittern ausgestattet Die Zimmer im Inneren des Hauses sind mit Kachelofen altdeutscher Moblierung und mit Malereien u a das Marktwappen von Peuerbach geschmuckt Die Anlage ist heute im privaten Besitze der Familie Toth und kann nicht besichtigt werden In der Nahe des ehemaligen Freisitzes liegt das Turner Kriegerdenkmal Steindlbach das in den Jahren 1919 1920 vom Turmverein Peuerbach zum Gedenken an die gefallenen Mitglieder des Turnvereins der Liedertafel und der FF Peuerbach von Baumeister Hans Doblmaier zugleich Obmann des Allgemeinen Turnvereins Peuerbach erbaut wurde 2 Literatur BearbeitenEva Berger Historische Garten Osterreichs Oberosterreich Salzburg Vorarlberg Karnten Steiermark Tirol Garten und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930 Band 2 Bohlau Wien 2003 ISBN 978 3 205 99352 0 Walter Knoglinger Hrsg Romantisches Peuerbach im gemeinsamen Lebensraum mit den Gemeinden Bruck Waasen und Steegen Marktgemeinde Peuerbach Peuerbach 1981 Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Christian K Steingruber 2013 S 127 Turner Kriegerdenkmal Oberosterreich Weblinks BearbeitenHans Peter Ebner 125 Jahre Freihof Steindlbach 1888 2013 48 346388888889 13 780027777778 434 Koordinaten 48 20 47 N 13 46 48 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freisitz Steindlbach amp oldid 233823294