www.wikidata.de-de.nina.az
Freisamer ist eine Weissweinsorte Es handelt sich um eine Neuzuchtung aus Silvaner und Grauburgunder Die Angaben des Zuchters konnten in der Zwischenzeit durch DNA Analyse bestatigt werden 1 Freisamer wurde 1916 von Karl Muller am Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg im Breisgau gezuchtet weshalb die Sorte auch bis 1958 Freiburger genannt wurde Zuchtungsziel war eine Verbesserung des damals sehr ertragsschwankenden Grauburgunders Der Eintrag in die Sortenliste erfolgte im Jahr 1956 Blatter und Trauben der weissen Rebsorte FreisamerHeute konnte sich der Grauburgunder dem sie im Geschmack mehr ahnelt als dem Silvaner weitgehend gegen den Freisamer durchsetzen weshalb der Anbau immer weiter zuruckgeht Ermoglicht wurde diese Tendenz durch eine Klonselektion von ertragsstabilen Graubugundervarianten Siehe auch die Artikel Weinbau in Deutschland und Weinbau in der Schweiz sowie die Liste von Rebsorten Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Ampelographische Sortenmerkmale 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 LiteraturVerbreitung BearbeitenKleinere Flachen sind z B in Baden Wurttemberg in der Pfalz an der Nahe und in verschiedenen Schweizer Kantonen zu finden Nachdem im Jahr 2001 in Deutschland noch 12 Hektar bestockter Rebflache erhoben wurden belief sich die Flache im Jahr 2007 auf nur noch 4 Hektar Weinbaugebiet Rebflache Hektar Ahr Baden 2Franken Hessische Bergstrasse Mittelrhein Mosel Nahe 1Pfalz Rheingau Rheinhessen 1Saale Unstrut Sachsen Stargarder Land Wurttemberg TOTAL Deutschland 2007 4Quelle Rebflachenstatistik vom 13 Marz 2008 Statistisches Bundesamt Wiesbaden 2008 in Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008 Seite 198ff 2 Kleine Bestande sind auch in der Schweiz bekannt 4 2 Hektar Stand 2007 Quelle Office federal de l agriculture OFAG 3 Ampelographische Sortenmerkmale BearbeitenIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermassen beschrieben Die Triebspitze ist offen Sie ist dicht weisswollig fast filzig behaart mit leicht rotlichem Anflug Die gelblichen Jungblatter sind ebenfalls stark behaart Die mittelgrossen Blatter sind meist drei bis funflappig und nur schwach gebuchtet Die Stielbucht ist V formig bis geschlossen Das Blatt ist stumpf gezahnt Die Blattoberflache auch Spreite genannt ist weich und blasig Die Struktur der Blasen ist kreisformig um den Stielansatz angeordnet Die zylinderformige Traube ist klein und dichtbeerig Die langlichen Beeren sind klein bis mittelgross und von grun gelblicher farbe Die Schale der Beere ist dick Das Aroma der Beere ist fast neutral Synonyme Freiburger Zuchtstammnummer FR 21 5 oder Freiburg 21 5Abstammung Silvaner x GrauburgunderEinzelnachweise Bearbeiten Erika Maul Fritz Schumann Bernd H E Hill Frauke Dorner Heike Bennek Valerie Laucou Jean Michel Boursiquot Thierry Lacombe Eva Zyprian Rudolf Eibach Reinhard Topfer Die Kreuzungseltern deutscher Rebenneuzuchtungen im Fokus Was sagt der genetische Fingerabdruck In Deutsches Weinbau Jahrbuch Jg 64 2013 ISSN 0343 3714 S 128 142 Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes 2008 PDF 519 kB Das Weinjahr 2008 Bundesamt fur Landwirtschaft BLW abgerufen am 25 Januar 2022 Weblinks BearbeitenFreisamer in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Literatur BearbeitenPierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages Hachette Paris 2000 ISBN 2 01 236331 8 Walter Hillebrand Heinz Lott Franz Pfaff Taschenbuch der Rebsorten 13 neubearbeitete Auflage Fachverlag Fraund Mainz 2003 ISBN 3 921156 53 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freisamer amp oldid 238471006