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Franz Xaver Sussmayr 1766 in Schwanenstadt Oberosterreich 17 September 1803 in Wien war ein osterreichischer Komponist Er ist vor allem bekannt durch die Vervollstandigung des Requiems KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart nach dessen Tod 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Angebliche Vaterschaft von Constanzes Sohn Franz Xaver Wolfgang 3 Werke Auswahl 3 1 Werkeverzeichnis SmWV 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Xaver Sussmayr wurde als erster Sohn des Mesners und Schulmeisters Karl Franz Siessmayr 1743 bis 1805 und dessen Ehefrau Anna Maria geb Preisinger geboren 2 Er erhielt wohl von seinem Vater ersten musikalischen Unterricht da er 1779 bei seinem Eintritt in das Stiftsgymnasium Kremsmunster im Stift Kremsmunster bereits als Organista et Altista spater auch als Tenor et Violinista gefuhrt wurde Durch den Unterricht erreichte er eine Bildung die einem Musiker zu jener Zeit nur selten zuteilwurde In den spateren Jahren seiner Kremsmunsterer Zeit wurde er immer ofter zur Komposition von Kirchenmusik und ab 1785 auch fur die Musik zu Theaterstucken die in Kremsmunster aufgefuhrt wurden herangezogen 1787 endete seine Schulzeit aber erst 1788 findet sich eine Spur dass er in Wien lebte Wahrscheinlich im selben Jahr lernte er Wolfgang Amadeus Mozart kennen denn in einem Brief vom 26 August 1797 an den Abt von Lambach erwahnt er dass seine Operette Der rauschige Hans die er mit 6 Marz 1788 datiert hat unter der Leitung des seeligen unsterblichen Mozart entstanden sei Sussmayr war Schuler von Antonio Salieri und einer Aussage Constanze Mozarts zufolge ab 1790 91 auch Schuler Mozarts Sussmayr soll Mozart bei der Komposition der Seccorezitative in La clemenza di Tito assistiert haben Mit Sussmayr diskutierte Mozart in seinen letzten Tagen angeblich auch sein Requiem sodass Sussmayr sich aufgrund dieser mundlichen Angaben und einiger hinterlassenen Notizen Zettelchen in der Lage gesehen haben soll das Stuck nach Mozarts Tod zu vervollstandigen Obwohl haufig kritisiert gehoren Sussmayrs Erganzungen er komponierte bzw instrumentierte die letzten funf Teile heute bei Auffuhrungen zum Standard Ab 1792 war Sussmayr Dirigent am Nationaltheater und ab 1794 Kapellmeisteradjunkt von Joseph Weigl am Karntnertortheater Franz Xaver Sussmayr verstarb am 17 September 1803 im 1 Wiener Gemeindebezirk Seilerstatte 17 3 und wurde auf dem Sankt Marxer Friedhof begraben Angebliche Vaterschaft von Constanzes Sohn Franz Xaver Wolfgang BearbeitenBis heute halten sich Geruchte dass Franz Xaver Wolfgang Mozart 1791 1844 der Sohn Sussmayrs sei der ebenfalls den Vornamen Franz Xaver trug Dann hatte die Zeugung des Kindes im niederosterreichischen Baden stattgefunden wohin Constanze regelmassig zur Kur fuhr und von Sussmayr begleitet wurde mit Mozarts ausdrucklicher Zustimmung um angeblich auf Constanze aufzupassen Der Sohn wurde am 26 Juli 1791 geboren Falls Mozart selbst der leibliche Vater war ware der Sohn 17 Tage zu fruh geboren Denn neun Monate zuvor Oktober 1790 war Mozart auf Reisen und kehrte erst am 10 November wieder zuruck 4 Es muss allerdings darauf hingewiesen werden dass der Name Franz Xaver nur im Taufregister erscheint und Mozarts letztes Kind von seinen Eltern von Geburt an immer Wolfgang oder Wowi genannt wurde Werke Auswahl BearbeitenFranz Xaver Sussmayr gilt als erfolgreicher Komponist des Wiener Singspiels und komponierte ca 30 Buhnenwerke Zu seinen Hauptwerken gehoren die Opern Moses oder Der Auszug aus Aegypten 1792 Der Spiegel von Arkadien 1794 Idris und Zenaide 1795 und Soliman II 1799 Ausserdem komponierte er Instrumentalmusik Kantaten und Messen Werkeverzeichnis SmWV Bearbeiten Der Musikwissenschaftler Erich Duda legte im Jahr 2000 ein Thematisches Werkeverzeichnis mit ausfuhrlichen Quellenangaben und Skizzen der Wasserzeichen vor Es wurde bei Barenreiter in Kassel veroffentlicht und erschien in der Schriftenreihe der Internationalen Stiftung Mozarteum als Nr 12 ISBN 3 7618 1485 2Es ist in Gruppen gegliedert I Geistliche Werke II Buhnenwerke III Lieder Mehrstimmige Gesange Kanons IV Orchesterwerke V Konzerte VI Kammermusik VII Klaviermusik VIII Incerta Abschriften VariaLiteratur BearbeitenChristian Fastl Suessmayer Franz Xaver In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Constantin von Wurzbach Sussmayer Franz Xaver In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 290 293 Digitalisat Max Dietz Sussmayer Franz Xaver In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 186 188 Walter Wlcek Franz Xaver Sussmayr als Kirchenkomponist Schneider Tutzing 1978 ISBN 3 7952 0201 9 Wiener Veroffentlichungen zur Musikwissenschaft 11 Zugleich Wien Universitat Dissertation 1953 Henry H Hausner Franz Xayer Sussmayr Bergland Verlag Wien 1964 Osterreich Reihe 254 256 ZDB ID 184638 3 Wolfgang Hildesheimer Mozart Frankfurt am Main 1977 Erich Duda Das musikalische Werk F X Sussmayrs Thematisches Werkverzeichnis SmWV mit ausfuhrlichen Quellenangaben und Skizzen der Wasserzeichen Barenreiter Kassel u a 2000 ISBN 3 7618 1485 2 Schriftenreihe der Internationalen Stiftung Mozarteum 12 Zugleich Wien Universitat Dissertation 1998 Datierung musikalischer Quellen des 18 Jahrhunderts am Beispiel von Franz Xaver Sussmayr Erich Duda Sussmayr Franz Xaver In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 685 Digitalisat Christoph Wolff Mozarts Requiem Geschichte Musik Dokumente Mit Studienpartitur Barenreiter u a Kassel u a 1991 ISBN 3 423 04565 5 4 korrigierte Auflage Barenreiter Kassel u a 2003 ISBN 3 7618 1242 6 Michael Lorenz Sussmayr und die Lichterputzer von gefundenen und erfundenen Quellen Mozart Jahrbuch 2006 Barenreiter Kassel u a 2008 425 38 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Franz Xaver Sussmayr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Franz Xaver Sussmayr in der Deutschen Digitalen Bibliothek Seite von Erich Duda uber Sussmayr Seite mit Lebenslauf Werkeverzeichnis und Diskographie Werkeverzeichnis auf Klassika Opernwerke und Manuskripte von Franz Xaver Sussmayr im DFG Opernprojekt Eintrag zu Franz Xaver Sussmayr auf Denkmaler der Tonkunst in Osterreich Noten und Audiodateien von Franz Xaver Sussmayr im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Michael Stegemann Franz Xaver Sussmayr Der Komponist der Mozarts Requiem vollendete In Deutschlandfunk online abgerufen am 8 Marz 2021 Lebenslauf uber Franz Xaver Sussmayr suessmayr at abgerufen am 8 Marz 2021 Seilerstatte im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Hildesheimer S 348Normdaten Person GND 11861990X lobid OGND AKS LCCN n80005168 VIAF 7575575 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sussmayr Franz XaverKURZBESCHREIBUNG osterreichischer KomponistGEBURTSDATUM 1766GEBURTSORT Schwanenstadt OberosterreichSTERBEDATUM 17 September 1803STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Sussmayr amp oldid 235316326