www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Xaver Eggersdorfer 22 Februar 1879 in Porndorf heute Gemeinde Aldersbach 20 Mai 1958 in Passau war ein deutscher katholischer Theologe und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Hochschullehrer in Passau 3 Die Nachkriegszeit 4 Literatur 5 WeblinksAusbildung BearbeitenDas jungste von neun Kindern des Bauern Alois Eggersdorfer und seiner Ehefrau Maria geb Wimmer absolvierte nach der einklassigen Dorfschule das Koniglich Humanistische Gymnasium in Passau Anschliessend studierte er in Passau und Munchen Theologie und Philosophie 1903 empfing er in Passau die Priesterweihe und arbeitete dort in den beiden folgenden Jahren als Seelsorger und Prafekt 1905 setzte er in Munchen sein Studium der Theologie und Padagogik fort und schloss es 1907 mit der Promotion zum Dr theol ab Seine Dissertationsschrift fuhrte den Titel Der heilige Augustinus als Padagoge und seine Bedeutung fur die Geschichte der Bildung 1909 habilitierte er sich mit Die Aszetik des heiligen Franz von Sales in ihren theoretischen Grundlagen und erhielt einen Lehrauftrag fur Padagogik an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Hochschullehrer in Passau BearbeitenIm November 1911 folgte er einem Ruf an das Passauer Lyzeum aus dem 1923 die Philosophisch theologische Hochschule Passau hervorging Hier wirkte er als a o Hochschulprofessor fur Padagogik und ihre Hilfswissenschaften Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und war vier Jahre Feldgeistlicher im I Koniglich Bayerischen Armee Korps Trotz einer schweren Verwundung im Marz 1918 blieb er auf dem Kriegsschauplatz 1919 nahm Eggersdorfer seine Lehrtatigkeit in Passau wieder auf und wurde im gleichen Jahr zum ordentlichen Professor ernannt Zwei Jahre spater erweiterte man seinen Lehrauftrag fur Padagogik um das Fach Katechetik Als Mitglied der Bayerischen Volkspartei war er 1919 1920 Mitglied des Bayerischen Landtages wo er sich vor allem als Schulpolitiker und reformer profilierte 1921 beteiligte er sich an der Grundung des Deutschen Instituts fur wissenschaftliche Padagogik in Munster Fur dessen zweibandiges Lexikon der Padagogik der Gegenwart verfasste er mehrere Artikel Von 1928 bis 1934 war er Mitherausgeber des Handbuchs fur Erziehungswissenschaften 1930 wurde Eggersdorfer zum Rektor der Philosophisch theologischen Hochschule Passau gewahlt Nach Hitlers Machtergreifung enthoben ihn 1933 die Nationalsozialisten vor denen er seit Jahren entschieden gewarnt hatte seiner Stellung Im November 1933 unterzeichnete er anders als der neue Rektor Max Heuwieser nicht das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler Am 1 Dezember 1933 wurde Eggersdorfer in das Passauer Domkapitel berufen und erhielt bald darauf den Ehrentitel Papstlicher Hauspralat 1943 stieg er in die Position des Domdekans auf Die Nachkriegszeit Bearbeiten1945 46 rehabilitiert und emeritiert verfolgte Eggersdorfer weiter sein Ziel eine allgemeine Erziehungslehre auf der Grundlage einer christlich katholischen Weltanschauung zu begrunden Fur den Dom St Stephan initiierte er die Anschaffung einer neuen Glocke des Pummerin 1951 sowie den neuen Hochaltar von Josef Henselmann 1953 Massgebend beteiligte er sich an der Grundung des Diozesanmuseums an der Gestaltung des 74 Deutschen Katholikentages der 1950 unter dem Leitwort Zuerst das Reich Gottes in Passau und Altotting stattfand sowie am Grunen Katechismus des Deutschen Katecheten Vereins 1953 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat Munchen ein Jahr spater das Grosse Verdienstkreuz der Bundesrepublik und am 19 Dezember 1957 wurde er zum Ehrenburger von Passau ernannt Er starb am 20 Mai 1958 an den Folgen eines Herzinfarkts und wurde auf dem Passauer Innstadtfriedhof St Severin beerdigt In Passau erinnert an ihn die Dr Eggersdorfer Strasse und in Porndorf die Pralat Eggersdorfer Strasse In Vilshofen befindet sich das Sonderpadagogische Forderzentrum Franz Xaver Eggersdorfer Schule Sein Name steht auf dem Ehrenmal der Stadt Passau auf dem Innstadtfriedhof Literatur BearbeitenManfred Berger Franz Xaver Eggersdorfer In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 23 Bautz Nordhausen 2004 ISBN 3 88309 155 3 Sp 291 304 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Reinhold Weinschenk Franz Xaver Eggersdorfer 1879 1958 und sein System der allgemeinen Erziehungslehre Biographisch systematische Untersuchung uber Leben Wirken und Fragen seiner wissenschaftlichen Padagogik Paderborn 1972 ISBN 3 506 79720 4 und ISBN 978 3 506 79720 9 Eggersdorfer Dr Franz Xaver in Haus der Bayerischen Geschichte Geschichte des Bayerischen Parlaments seit 1819 Personen in www hdbg de 30 September 2015 Eggersdorfer Franz X in Amtliches Verzeichnis des Personals der Lehrer Beamten und Studierenden an der koniglich bayerischen Ludwig Maximilians Universitat zu Munchen Winter Semester 1900 1901 Munchen 1900 S 62 in epub ub uni muenchen de30 September 2015 Eggersdorfer Franz X in Amtliches Verzeichnis des Personals der Lehrer Beamten und Studierenden an der koniglich bayerischen Ludwig Maximilians Universitat zu Munchen Sommer Semester 1903 Munchen 1903 S 55 in epub ub uni muenchen de 30 September 2015 Fischer Alois Eggersdorfer Franz Xaver in LThK Bd 3 Colet Faistenberger 2 vollig neu bearbeitete Auflage Freiburg im Breisgau 1959 Spalte 671 Franz Xaver Eggersdorfer in Kritische Online Edition der Tagebucher Michael Kardinal von Faulhabers 1911 1952 Verfugbar unter http www faulhaber edition de bestand bs html doctype bio amp idno 05028 Letzter Zugriff am 9 Juni 2018 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Xaver Eggersdorfer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118688081 lobid OGND AKS LCCN no2006090478 VIAF 62342793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eggersdorfer Franz XaverKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe Padagoge und Politiker BV MdLGEBURTSDATUM 22 Februar 1879GEBURTSORT PorndorfSTERBEDATUM 20 Mai 1958STERBEORT Passau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Xaver Eggersdorfer amp oldid 218095451