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Franz Winninger 4 Oktober 1893 in Wien 4 April 1960 in Berlin war ein osterreichischer Landschafts und Portraitmaler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerische Entwicklung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Otto Ernst Hesse uber Franz Winninger im Oktober 1920Winninger studierte an der Kunstgewerbeschule in Wien bei Franz Cizek Nach dem Studium begannen Wanderjahre durch Osterreich bis nach Dalmatien Winninger logierte in Klostern und entgalt Unterkunft und Verpflegung durch das Restaurieren von Tafelbildern und Fresken Zudem verfugte er uber eine gute Naturstimme Als Sanger von Volksliedern und als Jodler verdiente er sich in Stadten und Dorfern wo er zu malen beabsichtigte den Lebensunterhalt So kam er auch nach Paris In einem Montmartre Lokal entdeckte Henri Matisse den singenden und zwischen den Auftritten zeichnenden jungen Kunstler und nahm ihn in seinem Atelier auf Von dort fuhrte ihn der Weg nach Munchen Dachau wo er im Kreis der dortigen Kunstler vom Brettle Gesang lebte und arbeitete Empfehlungen brachten ihn 1912 1913 bis 1915 nach Frankfurt am Main Uber die Schauspielerin Grete Kaiser und ihre Freunde Heinrich George und Oskar Ebelsbacher fand er Eingang in kunstlerisch aufgeschlossene Kreise und Aufnahme im Atelier des Malers und Sammlers Gustav Deubel Von dessen Tochter stammt ein Foto das Franz Winninger mit Gitarre zeigt Der Mediziner Paul Ehrlich kaufte zwei Bilder und ebnete den Weg zu seinem Berliner Freund Alfred Blaschko Winninger wurde Mitglied der Berliner Sezession unter Max Liebermann Das Portrat von Friedel Wittkowski 1916 einer Nichte Liebermanns machte Winninger uber Nacht bekannt Verschiedene Ausstellungen folgten zuerst bei Axel Junker am Kurfurstendamm in der Freien Sezession bei Friedmann amp Weber und im Jahre 1920 in der Galerie Carl Nicolai alle Berlin die Otto Ernst Hesse rezensierte Carl Nicolai vertrat Winninger als Kunsthandler Dessen Kartei uber Verkaufe ist im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen Verschiedene Sammler kauften bei ihm Bilder 1918 erfolgte die Heirat mit Maria Haase Mitte der zwanziger Jahre reiste er im Auftrag der Hermannsburger Mission nach Abessinien zum damaligen Ras Tafari dem spateren Negus und Kaiser Haile Selassie 1 1927 liess er sich in Addis Abeba nieder 2 Im Jahre 1928 trennte er sich von seiner Frau Maria Haase Wahrend des Zweiten Weltkriegs musste Winninger Deutschland verlassen und verbrachte die Jahre in England Nach dem Krieg kehrte er zuruck und liess sich in Berlin nieder Zwischen 1933 und seinem Tod 1960 ist von Ausstellungen nichts bekannt 1965 gab es eine Retrospektive mit Lithographien und Zeichnungen im Graphischen Kabinett Karl Vonderbank in Frankfurt am Main der 1966 eine zweite mit Gemalden in der Heusenstamm Stiftung in Frankfurt folgte Kunstlerische Entwicklung BearbeitenWinninger fing bereits als Siebenjahriger an zu zeichnen Da seine Familie sehr arm lebte tauschte er seine Zeichnungen bei Backern und wo immer gegen Heller ein um sich Material kaufen zu konnen Der Wiener Kunsthistoriker und Kritiker Arthur Rossler entdeckte seine fruhe Begabung und fuhrte ihn zu dem Maler Franz Cizek an die Wiener Kunstgewerbeschule Hier wurden die Grundlagen zu seinem an der Natur orientierten Schaffen gelegt Die Begegnung mit Henri Matisse in Paris erweiterte seine Farbpalette Auch die Aquarelle der Afrika Reisen verraten das in ihrer Farbigkeit In Berlin entstanden viele Zeichnungen von Brucken Das schnelle Erfassen von Gruppen und Portratzeichnungen waren seine Starken In Berliner Kaffeehausern und Kaschemmen zeichnete er auf kleinen postkartengrossen Blattern die Menschen mit schnellem skizzenhaftem Strich Meist sind diese Arbeiten nicht datiert 1920 entstanden die Lithographien zu dem Mappenwerk Irre Menschen 1921 die noch stark durch eine expressionistische Formensprache bestimmt sind wahrend das Portrat des Schriftstellers Hans Schiebelhuth 1895 1944 eher der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen ist Literatur BearbeitenFranz Winninger Malerreise durch Abessinien Freiheitsverlag Berlin 1937 DNB 578381915 195 S farb Titelbild 12 Kunstdrucktafeln 12 Zeichn im Text 1 Gelandekarte Winninger Franz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 36 Wilhelmy Zyzywi E A Seemann Leipzig 1947 S 70 biblos pk edu pl Winninger Franz In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 147 Winninger Franz In Heinrich Fuchs Die osterreichischen Maler der Geburtsjahrgange 1881 1900 Band 2 Wien 1977 DNB 578381915 Weblinks Bearbeitenhttps www askart com artist Franz Winninger 11081224 Franz Winninger aspx einige AquarelleEinzelnachweise Bearbeiten Franz Winninger Malerreise durch Abessinien Safari Verlag Berlin 1928 Bairu Tafla Ethiopia and Austria A History of Their Relations Otto Harrassowitz Verlag 1994 Kap 7 S 294 Normdaten Person GND 1026262739 lobid OGND AKS VIAF 262937554 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winninger FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Landschafts und PortraitmalerGEBURTSDATUM 4 Oktober 1893GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 4 April 1960STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Winninger amp oldid 219789204