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Franz Wilhelm von Ditfurth 7 Oktober 1801 in Rinteln 25 Mai 1880 in Nurnberg war Dichter Schriftsteller Komponist und Sanger Sammler und Herausgeber von Volks Kriegs und geistlichen Liedern Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Werke 5 Ehrungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDie Eltern waren der preussische Kriegs und Domanenrat Georg von Ditfurth 1742 1815 und dessen Ehefrau Friederike Krug 1773 1808 Er hatte 21 Geschwister darunter als Halbbruder auch der spatere preussische General der Infanterie Wilhelm 1780 1855 Leben BearbeitenDitfurth wurde 1801 in Rinteln auf Gut Dankersen an der Weser geboren Nach dem fruhen Tod der Eltern Mutter 1808 Vater 1815 nahm sich der alteste Bruder Georg der verwaisten Geschwister an Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt 1 begann Franz Wilhelm 1821 ein Jurastudium in Marburg er beschaftigte sich aber schon in dieser Zeit mit Musik und Poesie was ihn mehr interessierte Folgerichtig begann er 1825 ein Musikstudium in Leipzig sein Jurastudium blieb ohne Abschluss Ditfurth lebte von 1830 bis 1855 bei seinem Bruder Georg im Schloss Theres einem ehemaligen Kloster in Obertheres wo er sich dem Sammeln frankischer Volkslieder widmete Er liess sich diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit vorsingen und jeder war ihm willkommen der seinen Liedschatz bereichern konnte 1834 wurde er aktiver Sanger im Mannergesangverein Liederkranz in Schweinfurt und kam in Kontakt mit Familie Sattler Friedrich Ruckert und Gottlieb von Tucher aus Nurnberg 1835 begann er mit der Aufzeichnung von nur im Volk gesungenen aber noch nicht gedruckten Liedern in Obertheres und den Orten am Main zwischen Schweinfurt und Bamberg Ab 1855 veroffentlichte er die gesammelten Lieder in Leipzig in diesem Jahr heiratete er Thekla Wallis aus Leipzig und zog nach Munchen 1859 erfolgte ein Umzug nach Nurnberg wo er 1880 starb Familie BearbeitenEr heiratete im Jahr 1855 in Leipzig Thekla Wallis 18 Januar 1822 3 Oktober 1892 die Tochter des Buchhandlers Wilhelm Wallis und der Friederike Jeanrenaud Das Paar hatte zwei Sohne und drei Tochter darunter Franz Wilhelm Georg Friedrich 11 Juni 1856 1914 Maler Ottilie Marie Dausch 10 Mai 1862 28 Dezember 1936 Werke BearbeitenFrankische Volkslieder Mit ihren zweistimmigen Weisen wie sie vom Volke gesungen werden aus dem Munde des Volkes selbst gesammelt und herausgegeben 2 Bande Breitkopf und Hartel Leipzig 1855 Nachdruck Georg Olms Verlag Hildesheim 1966 in einem Band erneuter Nachdruck 2 Bande Echter Verlag Wurzburg 1978 ISBN 3 429 00555 8 Weltliche Lieder und Wurzburg 1986 ISBN 3 429 00989 8 Geistliche Lieder Digitalisate Band 1 urn nbn de bvb 12 bsb10107351 6 Band 2 urn nbn de bvb 12 bsb10107352 1 Hierzu gehoren 180 geistliche Lieder Kirchenlieder und Wallfahrtslieder sowie 400 weltliche Lieder die in folgende Themenbereiche geordnet sind Balladen Liebeslieder Hochzeits und Ehestandslieder geschichtliche Lieder Soldatenlieder Jager und Wildschutzenlieder Handwerkslieder und Verwandtes Zechlieder und Vermischtes Die historischen Volkslieder der Zeit von 1756 bis 1871 2 Bande in 6 Heften 1871 Die historisch politischen Volkslieder des dreissigjahrigen Krieges Hrsg v K Bartsch 1882 Nachdruck 1972In den evangelischen Kirchengesangbuchern des fruhen 20 Jahrhunderts finden sich Kirchenlieder von Ditfurth so das Weihnachtslied O freudenreicher Tag o gnadenreicher Tag Ehrungen Bearbeiten1995 fand im Reiterhof des Schlosses von Obertheres zur Erinnerung an den Liedersammler Ditfurth eine Aufzeichnung des Bayerischen Rundfunks statt Literatur BearbeitenFranz Brummer Ditfurth Franz Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 726 728 Walter Salmen Ditfurth Franz Wilhelm von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 745 f Digitalisat Horst Steinmetz Armin Griebel Hrsg Franz Wilhelm von Ditfurth Literat und Liedersammler 5 Bande Forschungsstelle fur frankische Volksmusik der Bezirke Mittel Ober und Unterfranken Walkershofen 1990 1994 Armin Griebel Ditfurth Franz Wilhelm In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 5 Covell Dzurov Barenreiter Metzler Kassel u a 2001 ISBN 3 7618 1115 2 Sp 1105 1108 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Franz Wilhelm von Ditfurth In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Erster Band W T Bruer s Verlag Berlin 1896 S 512 513 dlib rsl ru Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Wilhelm von Ditfurth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Franz Wilhelm von Ditfurth in der Deutschen Digitalen Bibliothek Franz Wilhelm von Ditfurth im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Einzelnachweise Bearbeiten Das Rintelner Gymnasium im Spiegel der Zeit 1817 1967 hrsg vom Gymnasium Ernestinum Bosendahl Rinteln 1967 S 101Normdaten Person GND 119043572 lobid OGND AKS LCCN n88649552 VIAF 68977667 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ditfurth Franz Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Volksmusiksammler Sanger und Kirchenlieddichter JuristGEBURTSDATUM 7 Oktober 1801GEBURTSORT RintelnSTERBEDATUM 25 Mai 1880STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Wilhelm von Ditfurth amp oldid 232777296