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Franz Scheibler 3 Januar 1898 in Winterthur 27 April 1960 ebenda war ein Schweizer Architekt der vor allem in und um Winterthur tatig war Als Schuler von Heinrich Tessenow sind seine Werke stark von ihm beeinflusst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur und Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Scheibler wurde in Winterthur geboren und wuchs in einfachen Verhaltnis auf seine Eltern waren zugewanderte mittellose Arbeiter Nach der Sekundarschule absolvierte er von 1912 bis 1916 eine Lehre als Bauzeichner beim Baugeschaft Lerch in Winterthur Im Anschluss daran studierte er Architektur am Technikum Winterthur welches er 1919 abschloss Danach arbeitete zunachst wahrend zwei Jahren als Bautechniker bei Rittmeyer und Furrer und ging danach fur zwei Jahre nach Dresden um an der Akademie der Kunste bei Heinrich Tessenow zu studieren Auch nach Abschluss seiner Ausbildung blieb er zeitlebens mit Tessenow im Kontakt Nach Dresden kehrte er im September 1923 zuruck nach Winterthur wo er ein eigenes Buro eroffnete Scheibler befasste sich mit dem sozialen Wohnungsbau und es entwarf Reihenhauser mit Selbstversorgungsgarten als erstes Projekt durfte er an der Jonas Furrer Strasse vier Reihenwohnhauser realisieren die offensichtlich auch von Tessenows Reihenhausern Am Schankenberg in der Gartenstadt Hellerau bei Dresden inspiriert waren In Zusammenarbeit mit Adolf Kellermuller zeichnete er sich fur 1925 bis 1929 entstandene Kolonie Selbsthilfe im Eigenheimquartier verantwortlich der wahrscheinlich ersten Selbsthilfesiedlung der Schweiz Wahrend den 1920er Jahren widmete sich Scheibler hauptsachlich dem sozialen Wohnungsbau Als die staatliche Wohnbauforderung 1932 ein Ende fand wandte sich Scheibler vermehrt Eigenheimbauten zu mit denen er sich in den 1930er Jahren hauptsachlich beschaftigte Dabei setzte er sich auch mit dem Baustoff Holz auseinander zu nennen ist hierbei die 1934 entstandene Holzhaussiedlung an der Weststrasse Zudem beteiligte er sich 1939 an der Landi mit dem Pavillon Unser Holz 1936 37 zugelte Scheibler mit seinem Architekturburo ins Haus zum Warteck dass ebenfalls Geschaftssitz der Ed Buhler amp Co war wodurch er zu einigen Auftragen aus dem Umfeld der Familien Buhler und Volkart kam Mit der ebenfalls wieder in Leben gerufenen staatlichen Wohnbauforderung beschaftige er sich ab 1938 auch wieder vermehrt mit dem sozialen Wohnungsbau Spater entwarf er Geschafts sowie Schulhauser und war mit Altstadtsanierungen beschaftigt Oft wurde er als Preisrichter bei architektonischen Wettbewerben eingesetzt Ab 1939 war er auch als Obmann der Zurcher Ortsgruppe des Bundes Schweizerischer Architektinnen und Architekten tatig Politisch sass er wahrend einigen Jahren im Grossen Gemeinderat der Stadt Winterthur und war Mitglied der stadtischen Bebauungsplankommission Weitere Mandate umfassten unter anderem die Bankkommission der Schweizerischen Volksbank Winterthur von der er ab 1956 Prasident war und die kantonale Natur und Heimatschutzkommission Scheibler starb 1960 nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren Sein Sohn Ulrich Scheibler fuhrte sein Architekturburo weiter und war zudem als Stadtbaumeister von Winterthur tatig 1 Werke Auswahl BearbeitenSiedlung Jonas Furrer Strasse Winterthur 1924 Kolonie Selbsthilfe Winterthur Winterthur 1925 1929 Siedlung Holzhaus Winterthur Winterthur 1931 1934 Umbau Stadtkasino und Stadttheater Winterthur Winterthur 1932 1936 zusammen mit J Buhler Bauten fur den Sitz des Milchverbandes Winterthur Winterthur 1940 41 Landwirtschaftliche Schule Bulach 1943 44 Siedlung Weststrasse Winterthur 1943 Siedlung Schachen Winterthur 1947 Erweiterungsbau der Unfall Winterthur Winterthur 1948 1952 Textilfabrik E Buhler amp Co Kollbrunn 1948 Renovation Kirche Flaach 1951 1953 Sekundarschule Eglisau 1952 53 Burger und Altersheim Egg 1953 Gartenhotel Winterthur 1955 1957 Betriebs und Verwaltungsgebaude des stadtischen Elektrizitatswerks Winterthur 1956 1958 Kunsteisbahn Zelgli Winterthur 1957 Verwaltungsgebaude der Mobiliarversicherung Winterthur 1958 59 Schulhaus Schonengrund Winterthur 1958 59Literatur und Quellen BearbeitenConrad D Furrer Franz Scheibler Architekt BSA SIA In Das Werk Band 47 Nr 8 1960 S 152 153 e periodica ch PDF 3 5 MB abgerufen am 29 April 2022 Petra Rothlisberger Zwischen Archiv und Forschung Vom Nachlass zum Werkverzeichnis am Beispiel des Winterthurer Architekten Franz Scheibler 1898 1960 In Kunst Architektur Nr 3 2008 gsk ch PDF 289 kB abgerufen am 29 April 2022 Petra Rothlisberger Drei Hauser von Franz Scheibler Anmerkungen zu Franz Scheiblers Wohnhausbau 1924 1939 Zurich 2005 silo tips abgerufen am 29 April 2022 Diplomwahlfacharbeit an der ETH Zurich Petra Rothlisberger Bestandesbeschrieb Franz Scheibler In Website des gta Archivs ETH Zurich November 2010 abgerufen am 29 April 2022 Franz Scheibler im Winterthur Glossar Einzelnachweise Bearbeiten Wohnhaus Stamm In Amt fur Raumentwicklung des Kanton Zurichs Hrsg Inventar der Denkmalschutzobjekte von uberkommunaler Bedeutung 27 Mai 2021 odb zh ch PDF 3 5 MB abgerufen am 29 April 2022 Normdaten Person GND 125814313 lobid OGND AKS VIAF 264249712 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheibler FranzKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 3 Januar 1898GEBURTSORT WinterthurSTERBEDATUM 27 April 1960STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Scheibler amp oldid 231518275