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Das Haus zum Warteck ist ein Wohn und Geschaftshaus in der Winterthurer Altstadt an Ecke Graben Stadthausstrasse Der im Stil der Neorenaissance erbaute Stadtpalast wird vom Bund in der Liste der Kulturguter von nationaler Bedeutung gefuhrt Haus zum WarteckHaus zum WarteckDatenOrt WinterthurBaumeister Leonhard ZeugheerBaustil NeorenaissanceBaujahr 1861Koordinaten 697399 261868 47 50035 8 73135 Koordinaten 47 30 1 3 N 8 43 52 9 O CH1903 697399 261868Geschichte BearbeitenEinst stand an der Stelle des heutigen Warteckhaus ein Wehrturm der sich unmittelbar neben dem Nagelitor befand Ostlich vom Turm befand sich ein Kornhaus des ehemaligen Spital Neumarkt heute ist dort das gleichnamige Alterszentrum Neumarkt das zuletzt von 1833 bis 1854 als Stadtgefangnis diente bevor dieses ins neu gebaute Bezirksgebaude am Neumarkt umzog Danach schrieb die Stadt das Gebaude 1855 zum Verkauf aus worauf der Geschaftsmann Jakob Theodor Ziegler Buhler es aufkaufte Buhler war Teilhaber des Textilunternehmens Rieter Ziegler amp Cie das Blaudrucktucher produzierte Er liess das Kornhaus niederreissen und an seiner Stelle das Haus zum Warteck vom renommierten Zurcher Architekten Leonhard Zeugheer errichten In die ersten beiden Etagen des von 1857 bis 1861 errichteten Reprasentativbaus zog die Textilfirma ein wahrend die beiden oberen Stockwerke von der Familie Zeugheer zu Wohnzwecken genutzt wurden Nach Auszug der Textilfirma wurde das Haus 1879 Hauptsitz der nicht lange zuvor gegrundeten Schweizerischen Unfallversicherungs Aktiengesellschaft die zuletzt als Winterthur Versicherungen bekannt waren Die Versicherungsgesellschaft zog sechs Jahre spater ins Bezirksgebaude wo heute das Bezirksgericht Winterthur seinen Sitz hat Nach deren Auszug wurde das Gebaude von Eduard Buhler Egg gekauft der die unteren Etagen fur seine Firma nutzte und die oberen vermietete 1988 kauften die Winterthur Versicherungen ihren ehemaligen Hauptsitz wieder und liessen ihn 1994 restaurieren und aussen originalgetreu bemalen Die Versicherung nutzte danach die zweite Etage des Warteckhauses ein paar Jahre noch zu Reprasentativzwecken Heute befinden sich im Haus hauptsachlich Wohnraumlichkeiten und Anwaltskanzleien sowie die Stiftung Familie Fehlmann Architektur BearbeitenDer Reprasentativbau wurde von Architekt Leonhard Zeugheer entworfen der sich in Winterthur auch fur weitere Gebaude verantwortlich zeigt wie das in der Nahe liegende Museum Oskar Reinhart damals als Knabengymnasium und Bibliothek errichtet Uber dem gequaderten Erdgeschoss des Hauses zum Warteck befindet sich ein durch Horizontalfugen hervorgehobenes Mezzanin Daruber befindet sich das Piano nobile deren Fenster abwechselnd mit italienisierten Dreiecks und Schweifgiebeln versehen sind Uber dem obersten Geschoss folgt als Abschluss ein flaches verziertes Gebalk Im Gebaudeinnern befindet sich ein kleiner Innenhof mit Brunnen der die Architektur als Stadtpalazzo unterstreicht Die siebenachsige Frontseite wird durch einen grossen Rundbogeneingang markiert zur Seite hin weist der Bau drei Fensterachsen auf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus zum Warteck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Haus zum Warteck im Winterthur Glossar Zum Warteck Wo einst der Nageliturliturm stand im Winterthurer Stadtanzeiger vom 15 September 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haus zum Warteck amp oldid 231952853