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Franz Schonthaler 22 Janner 1821 in Neusiedl Niederosterreich 1 26 Dezember 1904 in Gutenstein war ein osterreichischer Bildhauer der zum k u k Hof Bildhauer und Dekorateur avancierte Er war Trager des Ritterkreuzes des Franz Joseph Ordens der ihm im Jahr 1889 vom Kaiser verliehen wurde Grabsteinportrait von R KauffungenSchonthaler wurde in Wien Prag und Paris ausgebildet Inhaltsverzeichnis 1 Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerk BearbeitenUm 1866 fuhrte er den neugotischen Altar an der Ostseite des Chores der Schwarzen Kirche in Kronstadt Rumanien nach den Planen des Kronstadter Stadtingenieurs Peter Bartesch aus Des Weiteren schuf er unter anderem die vergoldeten Holzschnitzereien an den Wanden des sog Hoflogensalons der Kaiserin in der Wiener Staatsoper und die ornamentalen Bildhauerarbeiten am Wohnhaus des Max Weiss von Wellenstein in der Maria Theresien Strasse 7 Wasagasse 2 in Wien Schonthaler war zudem als erster Bauherr einer der ganz wesentlichen Mitgestalter der Villenarchitektur am Semmering Er griff das vorhandene Interesse seiner Zeit fur die Bauernhausarchitektur auf und setzte gemeinsam mit dem Architekten Franz Neumann die neuesten bautechnischen Forschungen des Schweizer Professors Ernst Georg Gladbach zur Bauernhausarchitektur am Semmering um Aus Schonthalers anfanglich rein personlichem Projekt wurde dank seiner Verbindungen zur Sudbahngesellschaft binnen kurzester Zeit ein vom Wiener Grossburgertum getragenes Phanomen das innerhalb der herkommlichen Sommerfrischearchitektur einmalig ist In Anlehnung an den adeligen Landschaftsgarten des spaten 18 Jahrhunderts wurden die Berge als Kulisse und die Villen als Staffage Architektur interpretiert Letztere blieb lebensfahig solange die Konstellation Grossburgertum Sommerfrische alpiner Landschaftsgarten existierte und fand erst ein Ende als der Semmering fur den Wintersport erschlossen wurde und der damit verbundene Massentourismus einsetzte Diese Villenarchitektur eine Variante des Heimatstils wird gelegentlich als Semmeringstil bezeichnet 2 Schonthaler starb 1904 in Gutenstein Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist ihm ein Ehrengrab gewidmet Gruppe 0 Nr 78 entlang der Friedhofsmauer linkerhand von Tor 2 Im Jahr 1932 wurde in Wien Floridsdorf 21 Bezirk die Schonthalergasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Schonthaler Franz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 31 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 172 174 Digitalisat Walter Krause Schonthaler Franz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 95 Gunther Buchinger Villenarchitektur am Semmering Bohlau Wien u a 2006 ISBN 3 205 77431 0 Semmering Architektur 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Schonthaler Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sterbebuch Gutenstein tom V fol 56 Faksimile Die Sekundarliteratur nennt abweichend auch den 21 Janner 1821 Das Taufbuch Waidmannsfeld tom IV fol 8 Faksimile nennt nur das Taufdatum 22 Janner 1821 Wolfgang Kos Die Eroberung der Landschaft Semmering Rax Schneeberg Katalog zur Niederosterreichischen Landesausstellung Schloss Gloggnitz Wien 1992 Falter Verlag insbesondere S 568 ffNormdaten Person GND 122735862 lobid OGND AKS VIAF 32886157 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonthaler FranzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer BildhauerGEBURTSDATUM 22 Januar 1821GEBURTSORT Neusiedl bei Pernitz NiederosterreichSTERBEDATUM 26 Dezember 1904STERBEORT Gutenstein Niederosterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Schonthaler amp oldid 212858001