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Franz Ludwig Anton Kelp 25 Marz 1809 in Oldenburg Oldb 17 Februar 1891 ebenda war ein deutscher Arzt und Psychiater Er war der erste Direktor der 1858 gegrundeten Irrenheilanstalt zu Wehnen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Schriften 4 LiteraturLeben und Wirken BearbeitenKelp war der Sohn des Apothekers Rudolph Heinrich Kelp 1762 1818 und dessen Ehefrau Margarethe Ulrike Charlotte geb Ummius 1775 1860 Er besuchte das Gymnasium in Oldenburg und studierte von 1828 bis 1833 Medizin an den Universitaten Gottingen Heidelberg sowie Berlin Dort promovierte er 1832 1833 liess er sich in Dedesdorf als Praktischer Arzt nieder und siedelte 1837 nach Delmenhorst uber wo er 1843 zum Kreisphysikus ernannt wurde Er interessierte sich schon fruh fur psychische Krankheiten und begann 1845 mit vorbereitenden Untersuchungen fur die Errichtung einer neuen Irrenheilanstalt als Erganzung fur die Pflegeanstalt im Kloster Blankenburg gedacht war Nach zahlreichen Besuchen in und auslandischer Heilanstalten legte Kelp 1850 gemeinsam mit dem Architekten Hero Diedrich Hillerns einen Planungsentwurf vor und veroffentlichte im folgenden Jahr noch anonym eine Broschure Die neue Irrenheilanstalt fur das Grossherzogtum Oldenburg die im Marz 1853 dem Oldenburgischen Landtag vorgelegt wurde Noch im gleichen Jahr wurden vom Landtag 20 000 Taler fur den Krankenhausneubau bewilligt der auf dem Gebiet des Wehner Esch nach dem Entwurf Hillerns errichtet wurde Bei Eroffnung der Anstalt der heutigen Karl Jaspers Klinik Wehnen am 15 Marz 1858 wurde Kelp zu deren erstem Direktor ernannt Er leitete die Klinik als Medizinalrat seit 1872 der Obermedizinalrat mit grossem organisatorischem Geschick und mit einer Begabung fur die Psychiatrie Nebenher fuhrte er von 1854 bis 1860 die arztliche Versorgung der chronisch psychisch Kranken im Kloster Blankenburg und trat mit einer Reihe wissenschaftlicher Veroffentlichungen hervor Seit 1850 war er Mitglied des Collegium Medicum der obersten medizinischen Behorde des Grossherzogtums Oldenburg 1862 wurde er zum Prasidenten der Deutschen Gesellschaft fur Psychiatrie und gerichtliche Psychologie gewahlt Familie BearbeitenKelp war zweimal verheiratet Am 21 Juni 1836 heiratete er in Berne Anna Henriette von Buttel 1815 1879 die Tochter des Kaufmanns Friedrich Christian von Buttel 1792 1861 und Nichte des spateren oldenburgischen Ministerprasidenten Dietrich Christian von Buttel Die Ehe der zwei Tochter entstammten wurde spater geschieden Am 25 Mai 1856 heiratete Kelp in Delmenhorst in zweiter Ehe die aus Neuenkirchen bei Damme stammende Caroline Johanne Marie Muller 1820 1905 die Ehe blieb kinderlos Schriften BearbeitenIrrenstatistik des Herzogtums Oldenburg Veroffentlicht in Allgemeine Zeitschrift fur Psychiatrie Bd 4 H 4 Berlin 1847 Auch als Sonderdruck erschienen Die neue Irrenanstalt fur das Herzogtum Oldenburg Oldenburg 1851 1852 2 Auflage Die Grossherzoglich Oldenburgische Heilanstalt zu Wehnen in ihrer ganzen Einrichtung Veroffentlicht in Magazin fur die Staats und Gemeindeverwaltung im Grossherzogtum Oldenburg 2 Ausgabe 1861 S 20 67 Medicinisch statistischer Bericht uber die Heilanstalt zu Wehnen 1861 1866 Oldenburg 1867 Literatur BearbeitenKelp Franz Ludwig Anton In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 366 367 online Normdaten Person GND 120625458 lobid OGND AKS LCCN n2005181473 VIAF 33875785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kelp Franz Ludwig AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und PsychiaterGEBURTSDATUM 25 Marz 1809GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 17 Februar 1891STERBEORT Oldenburg Oldb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Ludwig Anton Kelp amp oldid 213272446