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Frantisek Tkadlik 23 November 1786 in Prag 16 Januar 1840 ebenda war ein tschechischer Maler und Zeichner Er gehorte zu den fuhrenden Portratisten der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts in Bohmen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weitere Bilder 4 Schuler 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Otakar Graf Czernin 1823 durch TkadlikDer Sohn eines Prager Gastwirts bereits in seiner fruhen Kindheit zum ersten Mal mit dem Malen in Beruhrung Im Haus der Eltern wohnten zwei Privatlehrer der Zeichenkunst die vermutlich entscheidenden Einfluss auf seine spatere Berufslaufbahn ausubten Nachdem auch reiche Verwandte der Familie ihn in dieser Entscheidung unterstutzten begann er nach dem Besuch des Neustadter Gymnasiums in Prag 1803 mit dem Studium an der Malerakademie in Prag spater auch Studium der Philosophie an der Karls Universitat Prag Die in Bohmen entstehende Bewegung der Nationalen Wiedergeburt beeinflusste entscheidend sein Schaffen Auf Empfehlung seines Professors Joseph Bergler nahm sich seiner Johann Rudolf Czernin Graf von und zu Chudenitz an der ihn wahrend seines Studiums bis 1807 unterstutzte Von 1817 bis 1825 war Tkadlik als Kammermaler der Adelsfamilie Czernin und Aufseher von deren Gemaldesammlung in Wien tatig und besuchte die dortige Akademie Zu seinen Lehrern gehorte Heinrich Friedrich Fuger Er hielt weiterhin Kontakt zu seinen tschechischen Gelehrten unter anderem Josef Dobrovsky und Frantisek Palacky von denen er auch noch heute bekannte Portrats anfertigte Die engen Kontakte zu diesen Personlichkeiten vertieften sein patriotisches Gefuhl Nach Beendigung seiner Arbeit in Wien im Jahr 1824 erhielt ein Stipendium fur Aufenthalt im Rom 1832 kehrte er nach Wien und 1836 nach Prag zuruck wo er zum ersten tschechischen Direktor der Akademie der Bildenden Kunste Prag berufen wurde Werke BearbeitenMit seinen Arbeiten im Stil des Klassizismus und Empirismus mit ihren raumlichen Darstellungen ubertraf er die Werke seiner Lehrer Seine Bilder lassen sich in mehrere Perioden einteilen die meist im engen Zusammenhang mit seinem Auslandsaufenthalt stehen Die erste Periode bis zu seinem Aufenthalt in Wien ist durch Familienportrats Prager Personlichkeiten gekennzeichnet In Wien waren es dann vor allem Bildnisse der Familie Czernin sowie von Dobrovsky 1820 und Palacky 1821 sowie Bild mit patriotischen Thema Die Ruckkehr des Hl Adalbert in die Heimat 1824 In Rom und Italien widmete er sich biblischen Vorlagen Apostel Paul verabschiedet sich 1831 sowie der Landschaftsmalerei Nach seiner Ruckkehr nach Bohmen kamen weitere patriotisch angehauchte Werke aus der Geschichte des Landes hinzu darunter Hl Wenzel und Ludmila bei der Messe 1837 Weitere Bilder BearbeitenHagar in der Wuste 1815 Betende kleine Christus 1820 Altarbild des hl Josef in der Maria Magdalenen Kirche in Krasna Lipa Schonlinde 1823 Glaube Hoffnung und Liebe 1824 Madonna mit Kind und Johann 1825 Christus Haupt mit Dornenkrone 1827 Junge Italienerin 1829 Gerechtigkeit und Frieden 1832 Hl Ludmila und Hl Wenzel in Diensten Gottes 1839 Diana und Apollo Odysseus Enyo Tod Abels Noahs Opfer Ruckkehr des Hl Adalbert von Prag aus dem Benediktinerkloster in die Heimat im Jahre 933 Madonna mit Kind Auftragsbild fur Grafin Salm Reifferscheidt Geburt Christi Auftragsbild fur Graf Kolowrat Tobias Auftragsbild fur Gesandten Ritter Genott Paul verabschiedet sich Der Heilige Lukas Madonna mit Kind und Engel Hl Wenzel auf goldenem Boden Sintflut Drei Engel bei Abraham Italienische Landschaft Christus in Emmaus Jupiter der Donnerer Erholung der Jungfrau Maria nach der Flucht aus Agypten Heilige Johann Taufer in der Wuste Kind mit Engel Portrat des Markgrafen Salm Reifferscheidt Hl Cacilie Hl RosaliaSchuler BearbeitenZu seinem besten und bekanntesten Schuler gehorte Josef Manes Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Kadlik Franz In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 10 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 346 348 Digitalisat Rudolf Muller Kadlik Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 785 794 Eva Petrova Frantisek Tkadlik Prag 1960 Kadlik Tkadlik Franz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 3 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1965 S 167 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frantisek Tkadlik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Deutsche Biographie Franz Kadlik abgerufen am 4 Juni 2021 Normdaten Person GND 116012315 lobid OGND AKS LCCN nr90012395 VIAF 15044431 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tkadlik FrantisekALTERNATIVNAMEN Kadlik FranzKURZBESCHREIBUNG bohmischer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 23 November 1786GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 16 Januar 1840STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frantisek Tkadlik amp oldid 212658181