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Dieser Artikel befasst sich mit dem Widerstandskampfer Franz Bode Zum Bischof siehe Franz Josef Bode Hermann Paul Franz Bode 28 Juni 1903 in Berlin Mariendorf 8 Januar 1940 in Berlin war ein deutscher Kommunist Arbeiter und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Leben BearbeitenFranz Bode kam als zweiter Sohn des Malers Franz Bode 1875 1916 und seiner Ehefrau Frieda Bode geborene Lowinsky 1879 1967 in Mariendorf zur Welt Nach ihm folgten noch drei Geschwister Die Familie wohnte zuerst in der Kaiserstrasse 110 und spater in den 1920er Jahren in der Kurfurstenstrasse 73 Der Vater ist 1916 im Ersten Weltkrieg gefallen und seine Mutter musste die funf Kinder alleine aufziehen Bedingt durch die wirtschaftliche Not und Inflation nach Kriegsende konnte er keinen Beruf erlernen Am 24 Dezember 1927 hat er in Berlin Tempelhof seine Frau Paula am 12 August 1901 geb Fischer geheiratet Als ungelernter Arbeiter wurde er in der organisierten Arbeiterbewegung aktiv und wurde Mitglied in der KPD weshalb er auch mehrmals seine Arbeitsstelle verlor Anfang der 1930er Jahre zog er in die Schutzenstrasse 26 um und wohnte zeitweilig auch in der Richterstrasse 48 Im Jahr 1933 war er als Lichtpauser tatig und in diesem Jahr wurde auch seine Tochter Sonja geboren Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erfolgte im September 1933 seine erste Verhaftung wegen illegaler Tatigkeit fur die KPD und er wurde im KZ Columbiahaus gefangen gehalten Dort wurde er so schwer misshandelt dass er auf dem rechten Ohr taub wurde Nach 15 Wochen wurde er freigelassen und war danach weiterhin im antifaschistischen Widerstand aktiv Im September 1934 erfolgte in Berlin Lichtenrade durch Verrat die Verhaftung eines Verbindungsmann der nach Folterung ein geplantes Treffen mit Bode verriet Da es nicht mehr gelang ihn zu warnen erfolgte seine zweite Verhaftung Um ihn zur Aussage zu zwingen wurde er in der Haft erneut misshandelt Im Januar 1935 gelang es seiner Frau ihn zwei Tage vor seinem Prozess zu besuchen Ihrer Aussage nach war Franz Bode nicht in der Lage einen zusammenhangenden Satz zu sprechen Am 31 Januar 1935 wurde er mit drei Mitangeklagten zu einer Zuchthausstrafe verurteilt und im Oktober 1936 als schwerkranker Mann aus dem Zuchthaus Luckau entlassen Nach der Entlassung musste er sich regelmassig bei der Gestapo melden und es gelang ihm nicht eine Arbeitsstelle zu finden Das Arbeitsamt lehnte seine Vermittlung ab und durch Intervention der Gestapo verlor er einen bei der Fritz Werner Werkzeugmaschinen AG in Berlin Marienfelde gefundenen Arbeitsplatz wieder schnell Danach war er lange arbeitslos bis er 1939 durch Vermittlung von Herbert Richter Luckian 1944 zum Tode verurteilt eine Stelle bei der Firma Wohlmut erhielt Er starb 1940 in Berlin an den Folgen der in der Haft durch Folter erlittenen Verletzungen 1 Die offizielle Todesursache war Chronische Bronchitis und LungenemphysemEinzelnachweise Bearbeiten Erinnern und nicht vergessen Dokumentation zum Gedenkbuch fur die Opfer des Nationalsozialismus aus dem Bezirk Tempelhof Edition Hentrich 1988 Seite 20 21 PersonendatenNAME Bode FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist Arbeiter und NS OpferGEBURTSDATUM 28 Juni 1903GEBURTSORT Berlin MariendorfSTERBEDATUM 8 Januar 1940STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Bode amp oldid 229296192