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Frank Stern 27 Januar 1944 in Tapiau Ostpreussen heute Russland ist ein deutscher Geschichts und Kulturwissenschafter Zu seinen Schwerpunkten zahlen deutsch judische und osterreichisch judische Literatur und Filmgeschichte Frank Stern 2014 Leben BearbeitenStern begann 1963 ein Studium in Germanistik sowie in Allgemeiner und Judischer Geschichte an der Freien Universitat Berlin FU Berlin Von 1964 bis 1967 schloss er ein Bachelor Studium in politischer Wissenschaft englischer und amerikanischer Literatur sowie Judischer Geschichte an der Hebraischen Universitat Jerusalem ab Sein Master Studium in politischer Wissenschaft absolvierte er anschliessend von 1967 bis 1970 wieder an der FU Berlin Dort erhielt er daraufhin auch eine Stelle als Assistent im Fachbereich Soziologie wo er bis 1974 Kultur und Gesellschaftsgeschichte unterrichtete Er war Redaktionsmitglied der Zeitschrift Sozialistische Politik SOPO und 1971 an den Auseinandersetzungen um deren politische Ausrichtung beteiligt Von 1974 bis 1983 arbeitete Stern als Dozent in Institutionen der Erwachsenenbildung in Berlin Parallel fungierte er als Herausgeber und Chefredakteur der theoretischen Zeitschrift Konsequent die vom Parteivorstand der SEW herausgegeben wurde 1984 begann er ein Doktorats Studium der Geschichte an der Universitat Tel Aviv wo er ab 1985 auch eine Dozentur fur deutsche und europaische Geschichte innehatte Sein Studium schloss er 1989 mit der Dissertation uber Im Anfang war Auschwitz Antisemitismus und Philosemitismus im Nachkrieg die auch ins Englische ubersetzt wurde ab Der Dozentur folgte 1990 eine Assistenz Professur an der Abteilung fur Geschichte 1992 folgte eine Gastprofessur im Jewish Studies Program an der Indiana University in Bloomington 1992 1993 eine Gastprofessur am Institut fur Zeitgeschichte der Universitat Innsbruck 1993 wechselte Stern wieder an die Universitat von Tel Aviv wo er bis 1995 Assistenz Professor an der Abteilung fur Geschichte war Daraufhin folgte erneut eine Gastprofessur in den USA an der Abteilung fur Germanische Sprachen der Columbia University Ab 1996 war Stern fur langere Zeit an der Ben Gurion Universitat tatig Zuerst als Assistenz Professor in der Abteilung fur Geschichte mit Schwerpunkt deutscher und europaischer Kulturgeschichte und ab 1997 als Professor fur moderne deutsche und europaische Geschichte Bis 2004 war Stern schliesslich auch Direktor des osterreichisch deutschen Studiengangs und des Zentrums fur deutsche Studien Gastprofessuren fuhrten ihn in dieser Zeit zunachst an die Johannes Gutenberg Universitat in Mainz wo er 1998 am Fachbereich fur Vergleichende Literatur tatig war dann 1999 erstmals an das Institut fur Zeitgeschichte der Universitat Wien Als Professor 1999 bis 2001 des Overseas Students Program der Ben Gurion Universitat mit Schwerpunkt deutschsprachiger europaischer und amerikanischer Film fuhrten ihn weitere Gastprofessuren 1999 an die Georgetown University in Washington D C wo er Politics and Culture am Center for German and European Studies und an der School of Foreign Service unterrichtete und an die Humboldt Universitat Berlin wo er im Jahr 2000 Judische Kultur und Geschichte am Seminar fur Kulturwissenschaft lehrte Spater im Jahr ubernahm er eine Lehrtatigkeit im Achva College in Israel einem akademischen Sonderprogramm der Erwachsenenbildung 2002 war Stern Gastprofessor am Europaischen Studiengang der Ruhr Universitat Bochum Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum der Universitat Potsdam und Gastprofessor fur Judische Studien an der Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg 2003 erhielt Stern erneut eine Gastprofessur am Institut fur Zeitgeschichte der Universitat Wien Von 2002 bis 2003 besetzte er den Acting Chair der Abteilung fur Film und Fernsehkunst am Sapir College in Sderot Israel mit den Schwerpunkten deutschsprachiger Film und Historische Filmanalyse Seit 2004 ist Stern Professor fur visuelle Zeit und Kulturgeschichte an der Historisch Kulturwissenschaftlichen Fakultat der Universitat Wien Gemeinsam mit Bella Makagon und Klaus Davidowicz leitet Stern seit 2008 den Judischen Filmclub Wien der regelmassig im Metro Kino Filmvorstellungen und Diskussionsrunden abhalt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenIm Anfang war Auschwitz Antisemitismus und Philosemitismus im deutschen Nachkrieg Schriftenreihe des Instituts fur Deutsche Geschichte Universitat Tel Aviv Bd 14 Bleicher Gerlingen 1991 ISBN 3 88350 459 9 Dissertation Universitat Tel Aviv 1991 als Herausgeber mit Udi Levy An Abrahams Brunnen Prosa Lyrik und Essays zum deutsch israelischen Dialog Band 1 Ben Gurion Universitat des Negev Beer Sheva Zentrum fur Deutsche Studien Beer Sheva 2000 ISBN 965 7164 00 1 Dann bin ich um den Schlaf gebracht Ein Jahrtausend judisch deutsche Kulturgeschichte Aufbau Verlag Berlin 2002 ISBN 3 351 02533 5 als Herausgeber mit Maria Gierlinger Ludwig Borne Deutscher Jude Demokrat Aufbau Verlag Berlin 2003 ISBN 3 351 02558 0 als Herausgeber mit Maria Gierlinger Die deutsch judische Erfahrung Beitrage zum kulturellen Dialog Aufbau Verlag Berlin 2003 ISBN 3 351 02547 5 als Herausgeber Filmische Gedachtnisse Geschichte Archiv Riss Buchreihe der OH Uni Wien Bd 1 Mandelbaum Wien 2007 ISBN 978 3 85476 223 2 als Herausgeber mit Barbara Eichinger Wien und die judische Erfahrung 1900 1938 Akkulturation Antisemitismus Zionismus Bohlau Wien u a 2009 ISBN 978 3 205 78317 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Frank Stern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Frank Stern am Institut fur Zeitgeschichte der Universitat Wien www dieuniversitaet online at Lebenslauf auf der Webseite der Universitat WienNormdaten Person GND 123728444 lobid OGND AKS LCCN n92036088 VIAF 94144134 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stern FrankKURZBESCHREIBUNG deutscher Geschichts und KulturwissenschafterGEBURTSDATUM 27 Januar 1944GEBURTSORT Tapiau Ostpreussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frank Stern Historiker amp oldid 219550431