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Franciszek Pokorny 15 Juni 1891 in Mosty 22 November 1966 in Edinburgh 1 war ein Offizier des polnischen Generalstabs im Range eines Majors In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg leitete er die Chiffrenabteilung poln Sekcja Szyfrow der polnischen Armee die Vorlauferin des spateren Chiffrenburos BS poln Biuro Szyfrow bevor die Leitung im Jahr 1931 an seinen Nachfolger Gwido Langer uberging Franciszek Pokorny ist auf diesem Foto vor 1928 von Mitarbeitern des Biuro Szyfrow der Zweite von rechts Ganz rechts steht Maksymilian Ciezki Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenIm Jahr 1928 begann das deutsche Heer zur Verschlusselung seiner militarischen Funkspruche die Rotor Schlusselmaschine Enigma zunachst versuchsweise einzusetzen Die damals modernste kommerzielle Version dieser Maschine die Enigma D war im selben Jahr um eine geheime Zusatzeinrichtung das Steckerbrett erganzt und damit kryptographisch gestarkt worden siehe auch kryptographische Starken der Enigma 2 Polnische Abhorstationen die in der Nahe der polnischen Westgrenze lagen fingen zeitgleich zum ersten Mal diese seltsamen neuen verschlusselten deutschen Funkspruche auf 3 4 Es gelang ihnen jedoch noch nicht diese zu entziffern Im darauffolgenden Jahr 1929 wurde daher ein Schulungskurs fur Kryptologie an der Adam Mickiewicz Universitat in Posen veranstaltet Hierzu wurden junge Mathematik Studenten der Universitat eingeladen aus denen sich spatere Mitarbeiter des BS rekrutierten wie Marian Rejewski Jerzy Rozycki und Henryk Zygalski Franciszek Pokorny war einer der drei Dozenten dieses Kurses Die anderen beiden waren Maksymilian Ciezki und Antoni Palluth 5 Drei Jahre spater im Jahr 1932 gluckte den von Franciszek Pokorny ausgebildeten Rejewski Rozycki und Zygalski der erste Einbruch in den deutschen Enigma Funkverkehr 6 Die kryptanalytischen Erfolge des BS konnten trotz der von deutscher Seite immer wieder neu eingefuhrten kryptographischen Komplikationen bis 1939 kontinuierlich fortgefuhrt werden wahrend sich zeitgleich franzosische und britische Stellen vergeblich um die Entzifferung der Enigma bemuhten Franciszek Pokorny war ein Cousin des osterreichisch ungarischen Kryptoanalytikers Hermann Pokorny Literatur BearbeitenFriedrich L Bauer Historische Notizen zur Informatik Springer Berlin 2009 ISBN 3 540 85789 3Weblinks BearbeitenPortratfotoEinzelnachweise Bearbeiten Dariusz Faszcza Franciszek Pokorny Dzialania Grupy Kowel we wrzesniu 1939 roku w relacji ppkl dypl Franciszka Pokornego Hrsg Muzeum Historii Polski Przeglad Historyczno Wojskowy 2011 S 168 169 polnisch Online PDF 921 kB abgerufen am 26 August 2021 Rudolf Kippenhahn Verschlusselte Botschaften Geheimschrift Enigma und Chipkarte Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1999 S 211 ISBN 3 499 60807 3 Marian Rejewski How Polish Mathematicians Broke the Enigma Cipher IEEE Annals of the History of Computing Vol 03 Nr 3 Juli 1981 S 213 234 Friedrich L Bauer Historische Notizen zur Informatik Springer Berlin 2009 S 172 ISBN 3 540 85789 3 Chris Christensen Review of Marian Rejewski The Man Who Defeated Enigma by Zdzislaw J Kapera Cryptologia Rose Hulman Institute of Technology Taylor amp Francis Philadelphia PA 39 2015 2 April S 194 197 ISSN 0161 1194 Marian Rejewski An Application of the Theory of Permutations in Breaking the Enigma Cipher Applicationes Mathematicae 16 4 1980 S 543 559 Normdaten Person GND 1208337637 lobid OGND AKS VIAF 8639158369779401460001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pokorny FranciszekKURZBESCHREIBUNG polnischer KryptoanalytikerGEBURTSDATUM 15 Juni 1891GEBURTSORT MostySTERBEDATUM 22 November 1966STERBEORT Edinburgh Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franciszek Pokorny amp oldid 215066709