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Das Fossilienmuseum Molten ist ein kleines geologisches Museum in der Sudtiroler Gemeinde Molten Fossilienmuseum Molten nach der Neueroffnung 2023 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Museum 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDen indirekten Anlass fur die Errichtung des Fossilienmuseums in Molten gab die Restaurierung der Bozener Pfarrkirche Fur die Renovierungsmassnahme wurde am Moltner Joch ein Steinbruch eroffnet an dem Grodner Sandstein abgebaut wurde Dort fand man in grosser Zahl Pflanzenfossilien aus der jungeren Permzeit Es stellte sich heraus dass das Steinbruchgebiet eine der grossten Ansammlungen fossiler Pflanzenreste von ganz Sudtirol war Initiator fur die Errichtung des Fossilienmuseums war Franz Josef Karnutsch der von 1969 bis 1990 Burgermeister von Molten war Das Fossilienmuseum sollte der passende Ort zur Prasentation der am Sandsteinbruch gemachten Funde werden Unter Einbeziehung seines Nachfolgers Alois Heiss begann der Bau des ersten Museums das 2001 offiziell eroffnet wurde und 20 Jahre lang Tag und Nacht fur Besucher geoffnet war Im Jahr 2017 beschloss die Gemeinde Molten das Museum zu revitalisieren Mit finanzieller Beteiligung des Europaischen Landwirtschaftsfonds fur die Entwicklung des landlichen Raums LEADER und der Autonomen Provinz Bozen wurde das Projekt fur das neue Museum Fossilia realisiert und im Jahr 2023 eroffnet In Sudtirol gibt es drei bekannte Fundorte fur Fossilien aus dem Oberen Perm vor circa 260 252 Millionen Jahren Bletterbach Seceda und Molten Die Fossilienfunde in Molten sind sehr gut erhalten Es wurden Abdrucke von fossilen Baumstammen gefunden die Details ihres Wachstums ihrer Rindenstruktur Aste und ihrer Grosse deutlich zeigen Museum BearbeitenDas Fossilienmuseum bietet in neun Vitrinen einen Einblick in die Erdgeschichte des Tschogglberges es werden verschiedene Mineralien Fossilien und geologische Handstucke gezeigt Circa 260 Millionen Jahre alte Baumstamme verkohlte Aste und Blatter sind ausgestellt Darunter sind urtumliche Nadelholzer der Gattungen Hermitia Quadrocladus und Ortiseia vor daneben auch Schachtelhalme Sphenophyta der mogliche Erstnachweis von Supaia in Europa ein Blatt der ginkgoartigen Baiera und Cordaiten Im Zuge der Renovierung im Jahr 2020 wurde die ursprungliche Ausstellung in Kooperation mit dem Naturmuseum Sudtirol uberarbeitet und von der Palaobotanikerin Evelyn Kustatscher neu kuratiert Literatur BearbeitenChristian Aspmair Kleine Geologie und Landschaftsgeschichte Moltens Hrsg Gemeinde Molten Verlag Pierrette Molten 1998 ISBN 88 86097 10 7 Weblinks BearbeitenTschoggelberg Molten Meltina Fossilienmuseum in Molten Molten Neugestaltung des Fossilienmuseums in Sudtirol News vom 31 Dezember 201946 587222222222 11 254166666667 Koordinaten 46 35 14 N 11 15 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fossilienmuseum Molten amp oldid 236100156