www.wikidata.de-de.nina.az
BSG Rotation BabelsbergVoller Name BSG Rotation BabelsbergOrt Babelsberg Bezirk PotsdamGegrundet 1949Aufgelost 1990Vereinsfarben schwarz weissStadion Karl Liebknecht StadionStern SportplatzHochste Liga DDR OberligaErfolge Meister der Landesklasse Brandenburg 1948 49Die BSG Rotation Babelsberg war eine Betriebssportgemeinschaft BSG im Potsdamer Stadtteil Am Stern Die Betriebssportgemeinschaft wurde 1949 unter dem Namen BSG Markische Volksstimme Babelsberg gegrundet und 1950 in BSG Rotation Babelsberg umbenannt 1969 wurde der Verein erneut umbenannt und zwar in BSG DEFA Babelsberg Der Verein ist vor allem durch seine Fussballabteilung bekannt die mehrere Spielzeiten in der DDR Oberliga vertreten war Die Fussballabteilung verliess nach der Wende den Verein und grundete mit der Fortuna Babelsberg einen reinen Fussballverein 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1946 1949 Der Weg in die Oberliga 1 2 1949 1951 Erste Schritte in der Oberliga 1 3 1951 1958 Aufs und Abs in der Oberliga 1 4 1959 1961 Der Kampf um den Wiederaufstieg 1 5 1961 1963 Ruckstufung in die II DDR Liga 1 6 1963 1990 Regionaler Fussball in Babelsberg 2 Bekannte ehemalige Spieler 3 Nachfolgeverein 4 Einzelnachweise 5 QuellenGeschichte Bearbeiten1946 1949 Der Weg in die Oberliga Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Vereine aufgelost und in Babelsberg die Sportgruppe Babelsberg kurz SG Babelsberg gegrundet die den Sport neu organisieren sollte Diese Sportgruppe wurde durch Mitglieder verschiedener Vereine gegrundet Zu diesen Vereinen gehorte die SpVgg Potsdam 03 die als Vorganger der 1948 gegrundeten SG Karl Marx Babelsberg gilt Zudem waren auch Mitglieder der VfL Eintracht 06 Babelsberg der 1906 als Concordia 1906 Babelsberg gegrundet worden war an der Grundung der Sportgruppe beteiligt In der Saison 1947 48 belegte die SG Babelsberg in der Landesklasse Brandenburg in der Gruppe B den ersten Platz und qualifizierte sich fur das Finale um die Meisterschaft in Brandenburg Im Stadion am Wasserturm verloren die Babelsberger mit 0 1 gegen die SG Cottbus Ost Als Vizemeister qualifizierte sich die SG Babelsberg trotzdem fur die Ostzonenmeisterschaft 1948 dort schied man in der Qualifikation gegen die SG Meerane aus In der Saison 1948 49 wurden sie in der Landesklasse in die Staffel West einsortiert und belegten in der Staffel den ersten Platz Dadurch qualifizierte man sich erneut fur das Finale um die Meisterschaft in Brandenburg und traf dabei auf die BSG Franz Mehring Marga Das Hinspiel gewannen die Babelsberger wahrend die Mannschaft aus Marga das Ruckspiel gewann Weil eine Addition der Ergebnisse nicht vorgesehen war konnte mittels dieser beiden Spiele kein Sieger ermittelt werden so dass ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ausgetragen wurde Im Eberswalder Stadion besiegte die SG Babelsberg die BSG Franz Mehring Marga mit 2 1 und sicherte sich die Brandenburg Meisterschaft Durch diesen Sieg qualifizierte man sich fur die Ostzonenmeisterschaft 1949 Im Viertelfinale traf man erneut auf die SG Meerane und schied durch eine erneute Niederlage aus dem Wettbewerb aus Durch die Brandenburg Meisterschaft qualifizierte sich die Mannschaft aus Babelsberg fur die neugegrundete DDR Oberliga 1949 1951 Erste Schritte in der Oberliga Bearbeiten Die SG Babelsberg wurde nicht Grundungsmitglied der DDR Oberliga weil es im Jahr 1949 zu einer Umstellung des DDR Sports kam Dies hatte zur Folge dass die SG in die Betriebssportgemeinschaft BSG Markische Volksstimme Babelsberg umbenannt wurde Die Betriebssportgemeinschaft nahm das Startrecht in der DDR Oberliga wahr In der Premierensaison erreichten die Babelsberger mit dem siebten Platz eine Platzierung im Mittelfeld der Tabelle nbsp Historisches Logo von Rotation BabelsbergNach der Saison kam es zur Umbenennung der Betriebssportgemeinschaft da zentrale Sportvereinigungen gegrundet wurden Die Babelsberger wurden der Sportvereinigung Rotation Verlags und Druckwesen unterstellt und aus diesem Grund trug der Verein nun den Namen BSG Rotation Babelsberg Als Tragerbetrieb fungierte weiterhin die SED Zeitung Markische Volksstimme In der Saison 1950 51 erreichten sie unter dem neuen Namen mit dem achten Platz erneut einen Mittelfeldplatz Mitverantwortlich dafur war der Sturmer Johannes Schone der in der Saison 38 Treffer erzielte Mit dieser Anzahl von Toren wurde er Torschutzenkonig der Oberliga ein Rekord der nicht mehr gebrochen wurde 1951 1958 Aufs und Abs in der Oberliga Bearbeiten In der Saison 1951 52 konnten die Babelsberger erneut auf Johannes Schone vertrauen der mit 25 Toren hinter den beiden Torschutzenkonigen Rudolf Krause und Kurt Weissenfels den dritten Platz in der Torjagerliste belegte Die Babelsberger beendeten die Saison auf dem sechsten Platz In der darauffolgenden Saison konnten die Babelsberger nicht an die Leistungen der Vorsaison anknupfen und mussten lange gegen den Abstieg kampfen Schlussendlich schaffte man durch den zwolften Platz den Klassenerhalt Nachdem sie fast abgestiegen waren schaffte die BSG Rotation Babelsberg in der Saison 1953 54 mit dem funften Platz ihre beste Platzierung in der DDR Oberliga Nach der guten Saison folgte erneut eine Saison in der die Mannschaft aus Babelsberg nicht an die Leistungen aus der Vorsaison anknupfen konnte Sie musste erneut gegen den Abstieg kampfen konnte aber schlussendlich mit dem 12 Platz die Klasse halten In der unbedeutenden Ubergangsrunde 1955 erreichten die Babelsberger erneut den funften Platz In der Saison 1956 konnten die Babelsberger diesen Platz mit dem siebten Platz bestatigen In den Jahren 1955 und 1965 konnte die Jugend der Babelsberger grosse Erfolge feiern Im Jahr 1955 gewann die Jugendmannschaft den FDGB Pokal und ein Jahr spater wurden die Junioren DDR Landesmeister In der Saison 1957 musste die BSG Rotation Babelsberg wieder gegen den Abstieg kampfen Mit einem Punkt Vorsprung vor den Abstiegsplatzen konnte die BSG dem Abstieg als 11 knapp entgehen Ein Jahr spater konnten die Babelsberger nicht erneut den Abstieg verhindern und mussten als Letzter aus der DDR Oberliga in die DDR Liga absteigen Die Mannschaft aus Babelsberg schaffte nicht erneut den Aufstieg in die DDR Oberliga In der ewigen Tabelle der DDR Oberliga belegt die BSG den 19 Platz 1959 1961 Der Kampf um den Wiederaufstieg Bearbeiten Die Saison 1959 lief fur die Babelsberger gut und sie waren am Kampf um den Aufstieg beteiligt Am Ende der Saison verpassten die Babelsberger aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Aufstieg in die DDR Oberliga hinter dem Mitabsteiger SC Chemie Halle und dem SC Aufbau Magdeburg In der darauffolgenden Saison konnten die Babelsberger nicht in den Kampf um den Aufstieg eingreifen und mussten sogar gegen den Abstieg kampfen Mit dem 10 Platz sicherten sie sich den Klassenerhalt in der DDR Liga Zum SC Potsdam delegierte Stammelf WendorffRossel Pillau PollaeneJacob PoochBenkert Aldermann Kochale Borowitz GeserichNach der Saison wurde die erste Mannschaft der Betriebssportgemeinschaft zum neu gegrundeten SC Potsdam delegiert der auch den Startplatz der BSG Rotation Babelsberg ubernahm Ursache war der Anfang 1961 unternommene Versuch die Talentforderung im DDR Sport zu verbessern Deshalb wurden neben den schon bestehenden Sportklubs neue Sportklubs in den Stadten Neubrandenburg Frankfurt Oder und auch Potsdam gegrundet In der ewigen Tabelle der DDR Liga belegt die Mannschaft aus Babelsberg den 117 Platz wahrend der SC Potsdam den 95 Platz belegt 1961 1963 Ruckstufung in die II DDR Liga Bearbeiten Seit der Saison 1958 spielte die zweite Mannschaft der BSG Rotation Babelsberg und nachdem die erste Mannschaft die Betriebsgemeinschaft verlassen musste wurde aus der zweiten die erste Mannschaft In der Saison 1961 62 wurde die Mannschaft in die Staffel 2 berufen die aus Mannschaften der Bezirke Berlin Potsdam Frankfurt und Cottbus bestanden Mit dem neunten Platz sicherten sich die Babelsberger den Klassenerhalt In der darauffolgenden Saison und damit der letzten Spielzeit der II DDR Liga konnten sie nicht mit um den Aufstieg kampfen und mussten als 10 in die Bezirksliga Potsdam absteigen Wahrend die zweite Mannschaft in der ewigen Tabelle der II DDR Liga auf dem 77 Platz liegt ist die erste Mannschaft auf dem 85 Platz platziert 1963 1990 Regionaler Fussball in Babelsberg Bearbeiten nbsp Historisches Logo der BSG DEFA BabelsbergIn der Bezirksliga angekommen bestimmte ein standiger Auf und Abstieg zwischen Bezirksliga und Bezirksklasse den Fussball der BSG Rotation Babelsberg Im Jahr 1966 wurde die Fussballabteilung des SC Potsdam aufgrund von fehlendem Erfolg aufgelost und wieder in die BSG Rotation Babelsberg integriert Am 3 Mai 1969 wurde die Betriebsgemeinschaft in BSG DEFA Babelsberg umbenannt und dadurch wurde auch ein Wechsel des Tragerbetriebs durchgefuhrt In der Saison 1983 84 konnte die Mannschaft den Abstieg in die Kreisklasse nicht verhindern Zwei Jahre spater musste die Kreisklasse Mannschaft aus dem grossen Karl Liebknecht Stadion auf den Stern Sportplatz im gleichnamigen Wohngebiet umziehen Dort gelang der Mannschaft in der Saison 1986 87 wieder der Aufstieg in die Bezirksklasse Bekannte ehemalige Spieler BearbeitenRotation Nationalspieler der DDR Karl Heinz Wohlfahrt 2 Spiele 1952 Johannes Schone 3 1954 Willi Marquardt 1 1956 Rekordspieler der Oberligamannschaft Rotation Johannes Schone 214 Spiele von 1950 bis 1958 Torschutzenkonig Karl Heinz Schupo Tietz 203 1949 56 Werner Giessler 191 1949 57 Harry Adam 190 1950 58 Karl Heinz Schrippe Schroder 139 1949 57 Klaus Selignow 139 1951 58 Hans Wolfrum 133 1949 54 Erwin Giesler 115 1949 57 Werner Hagen 104 1952 57 Gerhard Jeronimus 102 1949 58 Heinz Schuster 102 1950 55Nachfolgeverein Bearbeiten nbsp Logo von Fortuna BabelsbergMit der politischen Wende von 1990 konnten die Betriebssportgemeinschaften in ihrer bisherigen Form nicht weiterbestehen Daraufhin entschloss sich die Fussballabteilung einen eigenen Verein zu grunden und grundete mit Fortuna Babelsberg einen reinen Fussballverein In der Saison 1991 92 gelang den Babelsbergern der Aufstieg in die Landesliga Brandenburg Zwei Jahre spater stieg der Verein in die hochste brandenburgische Spielklasse die Verbandsliga auf 2 und schaffte in der Saison 1994 95 1995 96 1996 97 und 1997 98 den Klassenerhalt In der Saison 1998 99 stieg der Verein aus der Verbandsliga in die Landesliga Brandenburg ab Im Jahr 2012 stieg der Verein in die achtklassige Landesklasse ab 3 Nachdem die Babelsberger in der Saison 2015 16 und 2016 17 jeweils Vizemeister geworden waren 4 5 schaffte die Mannschaft in der Saison 2017 18 als Meister den Aufstieg in die siebtklassige Landesliga 6 7 in der Fortuna im ersten Jahr Saison 2018 2019 mit Platz 7 den Klassenerhalt schaffte 8 Die Saisons 2019 20 und 2020 21 wurden wegen der COVID 19 Pandemie in Deutschland abgebrochen in der Saison 2019 2020 gab es keine Absteiger und in der Saison 2020 21 keine Auf und Absteiger 9 10 Auch in der Saison 2021 22 war Fortuna Babelsberg noch siebtklassig 11 In der Saison 2022 23 wurde die Meisterschaft in der Landesliga Nord und der Aufstieg in die Brandenburg Liga geschafft 12 sodass der Verein ab der Saison 2023 24 in der Brandenburg Liga spielen wird Einzelnachweise Bearbeiten Satzung Nicht mehr online verfugbar fortunababelsberg de archiviert vom Original am 3 August 2014 abgerufen am 17 September 2018 deutsch a b Vereinsgeschichte Nicht mehr online verfugbar fortunababelsberg de archiviert vom Original am 14 April 2014 abgerufen am 17 September 2018 deutsch Dieter Wolff Sport Fortuna ist abgestiegen Mit 0 1 verabschiedeten sich die Babelsberger In tagesspiegel de 21 Mai 2012 abgerufen am 10 Juli 2023 Landesklasse West Brandenburg 15 16 In fupa net Abgerufen am 10 Juli 2023 Landesklasse West Brandenburg 16 17 In fupa net Abgerufen am 10 Juli 2023 Peter Konnicke Tobias Gutsche Landesfussball in der Region Potsdam Ein Aufstieg ein Abstieg und Trainerrochaden Landesklasse West Fortuna Babelsberg Triumph und er Coach geht In tagesspiegel de 20 Juni 2018 abgerufen am 10 Juli 2023 Landesklasse Brandenburg West Tabelle 2017 18 30 Spieltag In kicker de Abgerufen am 10 Juli 2023 Matthias Schutt Landesfussball in der Region Potsdam RSV Maschinerie nicht zu stoppen Glindow uberrascht und die Loks tuckern In tagesspiegel de 26 Juni 2019 abgerufen am 10 Juli 2023 Jean Pascal Ostermeier Fussball Landesverband Brandenburg beschliesst Saisonabbruch der Amateurligen In fussballdaten de 11 Mai 2020 abgerufen am 10 Juli 2023 Unter Anwendung einer Quotientenregelung werden die Aufsteiger auf der Grundlage der Tabellenstande vom 12 Marz ermittelt Die Abstiegsregelungen hingegen werden ausser Kraft gesetzt Vorzeitiger Saisonabbruch in Brandenburg In flb de 20 Marz 2021 abgerufen am 10 Juli 2023 Die Auf und Abstiegsregelungen der Spielzeit 2020 2021 werden ausser Kraft gesetzt es gibt keine Auf und Absteiger Shea Westhoff Vor Spiel des Jahres im Brandenburg Pokal Wie ein Amateurverein sein Heimrecht verlor In rbb24 de 12 November 2021 abgerufen am 10 Juli 2023 Benjamin Feller So feiert Fortuna Babelsberg die Meisterschaft in der Landesliga Nord In maz online de 25 Juni 2023 abgerufen am 10 Juli 2023 Quellen BearbeitenHardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 S 283 290 Hardy Grune Vereinslexikon Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 7 1 Auflage AGON Kassel 2001 ISBN 3 89784 147 9 S 32 527 Seiten Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BSG Rotation Babelsberg amp oldid 235379210 Nachfolgeverein