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Der Aeroport du Mans oder auch Aeroport Le Mans Arnage und bisweilen auch Aerodrome des Raineries ist ein kleiner franzosischer Flughafen Er liegt in der Region Pays de la Loire im Departement Sarthe rund funf Kilometer sudlich von Le Mans teilweise schon auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Arnage Er dient hauptsachlich der allgemeinen Luftfahrt Aeroport du MansLe Mans Frankreich Le MansKenndatenICAO Code LFRMIATA Code LMEKoordinaten 47 56 55 N 0 12 6 O 47 948611111111 0 20166666666667 59 Koordinaten 47 56 55 N 0 12 6 OHohe uber MSL 59 m 194 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 5 km sudlich von Le MansStrasse D 32313 km zurBasisdatenEroffnung 1935Betreiber Chambre de commerce et d industrie du Mans et de la SartheFlache 140 haStart und Landebahnen02 20 1420 m 30 m Asphalt02 20 970 m 80 m Grasi8 i11 i13 Am betriebsamsten ist der Flughafen alljahrlich anlasslich des 24 Stunden Rennens von Le Mans Geschichte BearbeitenDer heutige Flughafen datiert aus den 1930er Jahren wobei die Geschichte der Fliegerei in Le Mans jedoch eng mit den fruhen Pionieren des Motorflugs verbunden Es war auf dem Areal des Hippodromes des Hunaudieres wo Wilbur Wright knapp funf Jahre nach dem mutmasslich ersten Flug eines Wright Flyers in Kitty Hawk am 8 August 1908 seinen ersten Motorflug in Europa durchfuhrte Noch im gleichen Monat verlegten die Wrights ihre Fluge auf das Gelande des Militarlagers Camp de Auvours einige Kilometer ostlich Le Mans In den Zwischenkriegsjahren nutzte das franzosische Militar dieses Areal auch fliegerisch und der Aero Club Le Mans wurde hier 1930 gegrundet Der zivile Flugverkehr nahm nicht zuletzt im Rahmen der 24 Stunden Rennen das erste wurde 1923 ausgetragen kontinuierlich zu und so kam es ab November 1935 zum Entscheid des Baus des Flugplatzes an seinem heutigen Standort Das Aerodrome des Raineries so sein ursprunglicher Name wurde in den Jahren 1936 bis 1938 erbaut und diente der Gesellschaft Air Bleu als Zwischenstopp ihrer Linie Paris Nantes Wahrend der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg diente er zunachst der Luftwaffe Im Sommer 1940 war Le Mans zunachst Basis von Bf 110 Zerstorern Hauptnutzer war zwischen Mai und September 1940 die II Gruppe des Zerstorergeschwaders 76 II ZG 76 seit Juni jedoch lediglich als vorgeschobene Einsatzbasis In der zweiten Junihalfte lagen hier auch vorubergehend grosse Teile des Jagdgeschwaders 3 mit ihren Bf 109E Nach einigen Monaten relativer Ruhe verlegten Mitte Januar 1941 erneut Bf 109E nach Le Mans Sie gehorten zum Stab des Jagdgeschwader 54 JG 54 der hier bis Ende Marz 1941 stationiert war Hinzu kamen von Anfang Februar bis Anfang Marz noch fur eine Woche die II und anschliessend fur drei Wochen die III Gruppe des JG 54 Anschliessend kam es erst am Tag des Beginns der alliierten Invasion in der Normandie zu einer kurzzeitigen Reaktivierung Die Bf 109G des II Gruppe des Jagdgeschwaders 53 II JG 53 lagen hier lediglich fur 24h Letzter Nutzer wurde danach noch fur einige Tage I Gruppe des Jagdgeschwaders 1 I JG 1 die mit Fw 190A ausgerustet war Die deutschen Truppen evakuierten den Flugplatz Anfang August 1944 Nach Beginn der Alliierten Invasion legte die Luftwaffe bei Beille zirka 30 km ostnordostlich des Flugplatze Le Mans einen Feldflugplatz an einziger deutscher Nutzer war die mit Fw 190A ausgerustete I Gruppe des Jagdgeschwaders 11 I JG 11 die diesen Feldflugplatz zwischen Mitte Juni und Ende Juli 1944 genutzt hat Nach der Befreiung nutzten die United States Army Air Forces USAAF den Flugplatz Raineries zunachst als Airfield A 35 militarisch weiter er wurde in dieser Zeit noch einmal Ziel eines deutschen Luftangriffs Zunachst nutzten ihn die P 47 der 36th Fighter Group der Ninth Air Force im August September 1944 und anschliessend operierte die 440th Troop Carrier Group bis November 1944 von Le Mans Raineries aus 1 Auch Beille wurde von den Amerikanern genutzt als Airfield A 49 2 Daneben errichteten die US Streitkrafte ab Mitte August 1944 einige weitere temporare Flugplatze im Raum Le Mans Diese befanden sich in Louplande A 36 La Chapelle Saint Remy A 37 Neuville sur Sarthe A 38 Saint Jean d Asse A 43 und Saint Aignan Courcival A 44 3 Nach dem Krieg wurde das Aerodrome des Raineries wieder zivil genutzt Luftverkehr fand jedoch in den ersten Jahrzehnten kaum statt lediglich ab 1967 gab es eine Flugverbindung ins ostwestfalische Paderborn einer Patenstadt Le Mans Im Jahr 1971 erhielt der Flugplatz eine befestigte Start und Landebahn und wurde in Flughafen Le Mans umbenannt Die in Le Bourget beheimatete Gesellschaft G M T Airlines fuhrte in den 1970er Jahren zwei tagliche Verbindungen mit Beechcraft Queen Air Flugzeugen durch In den 1980er Jahren stellten andere Gesellschaften die Verbindung in die Hauptstadt sicher Die Ankunft des TGV in Nantes 1989 bedeutete jedoch das Ende des Linienverkehrs nach Paris und auch die Verbindung nach Paderborn wurde in den 1990er Jahren eingestellt Weblinks BearbeitenHomepage des Flughafens in franzosischer Sprache Einzelnachweise Bearbeiten U S Army Air Forces European Airfields Air Force Historical Research Agency 1 Dezember 1988 Memento vom 29 September 2015 im Internet Archive abgerufen am 30 Mai 2023 Aout 1944 l aerodrome americain A 49 C a Beille Sarthe Histoire du canton de La Suze sur Sarthe 8 August 2014 A 35 Airfield American War Memorials Overseas Inc abgerufen am 14 September 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flughafen Le Mans amp oldid 238167992