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Flammenzeichen ist ein 1984 in Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk entstandenes uberwiegend im Dritten Reich spielendes Filmdrama von Franz Seitz junior mit Dietrich Mattausch in der Hauptrolle Produzent und Regisseur Seitz vermischt bei diesem Lebensportrat des Jesuitenpaters und antinazistischen Widersachers Rupert Mayer Spielhandlungen mit dokumentarischen Szenen FilmTitel FlammenzeichenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1985Lange 79 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Franz Seitz juniorDrehbuch Gabriele SeitzProduktion Franz SeitzKamera Rudolf BlahacekSchnitt Gisela HallerBesetzungDietrich Mattausch Rupert Mayerund Hans Reinhard Muller Martin Umbach Gabi Marr Claus Dieter Reents Werner Grailich Thekla Mayhoff Toni Berger Frank Lenart Juliane Melchthal und Hansi Kraus Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritik 4 Einzelnachweis 5 WeblinksHandlung BearbeitenRupert Mayer Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie fuhlt sich schon fruh zum Priester berufen Er will einen asketischen Lebenswandel und sucht die profunde wissenschaftliche Ausbildung im Jesuitenorden um so den Kampf fur den katholischen Glauben aufzunehmen Nach Jahren als Volksmissionar wird er Seelsorger der Zugewanderten in Munchen wo er als unermudlicher Prediger Ratgeber und Kampfer fur die Armen bekannt wird Beim Kriegsausbruch 1914 ist er sofort bereit als freiwilliger Feldgeistlicher den Soldaten an der Front beizustehen Als Divisionspfarrer kommt er an die vordersten Linien Im Dezember 1916 trifft ihn auf dem Kriegsschauplatz Rumanien eine russische Granate Rupert Mayer uberlebt verliert dabei jedoch ein Bein Nur muhsam kann er sich an die Holzprothese die immer wieder Wunden und Wucherungen hervorruft gewohnen Wieder daheim in Munchen nimmt er seine Tatigkeit wieder auf und hilft das Nachkriegselend die Not der Inflation die die Armen und Bedurftigen besonders hart trifft zu mildern Er wird Prases der Marianischen Manner Kongregation richtet Bahnhofsgottesdienste ein und besucht die Versammlungen der politischen Extremisten Hier warnt Mayer vor einem Staat ohne Gott spricht fur Aussohnung Freiheit und innere Erneuerung Dafur wird er von den Extremisten die ihr Heil im hemmungslosen Radikalismus suchen ausgepfiffen und verhohnt Eine Kommunistin spuckt ihn an ein anderer Fanatiker droht ihn von der Kanzel zu schiessen 1919 begegnet Pater Mayer Adolf Hitler erkennt in ihm einen guten Volksredner der es mit der Wahrheit nicht genau nimmt und bezeichnet den Nationalsozialisten der ersten Stunde als Hysteriker reinsten Wassers Bei einer Grossversammlung im Munchner Burgerbraukeller beschwort er die Zuhorer dass ein Katholik niemals Nationalsozialist sein konne Man schreit ihn nieder und will gegen ihn handgreiflich werden Doch Mayer lasst sich von dem antiklerikalen Geschrei der Nazis nicht entmutigen Dies hat zur Folge dass er 1933 nach der Machtergreifung auf die schwarze Liste der neuen Herrscher gerat und fortan unter Gestapo Beobachtung steht Schliesslich wird Mayer mit Predigtverbot belegt und 1937 das erste Mal verhaftet Nach seiner Verurteilung vor dem Sondergericht kommt er vorubergehend frei Alle Einschuchterungsversuche gegen den mutigen Katholiken schlagen fehl Die Glaubigen drangen sich zu ihm wenn er trotz Verbots zu predigen beginnt Dies hat neuerliche Verhaftungen zur Folge Einkerkerungen und schliesslich Mayers Uberstellung in das KZ Sachsenhausen Doch die Nationalsozialisten wollen vermeiden dass Rupert Mayer zum Martyrer fur den unerschutterlichen Glauben wird zu gross ist bereits seine Anhangerschaft Er wird stattdessen ins oberbayerische Kloster Ettal verbannt wo er bis zum Kriegsende 1945 verbleibt Nach dem Einmarsch der Amerikaner kehrt Pater Mayer nach Munchen zuruck Gesundheitlich geschwacht bleibt ihm nur noch wenig Zeit Messen zu lesen Kranken die Kommunion zu bringen und bei der Suche nach Verschollenen Wohnraum Kleidung und Lebensmitteln zu helfen Am Allerheiligentag 1945 stirbt er wahrend der Messe in der Kreuzkapelle von St Michael an einem Schlaganfall Produktionsnotizen BearbeitenFlammenzeichen entstand 1984 und passierte die Freiwillige Selbstkontrolle am 20 Dezember 1984 Aus unerfindlichen Grunden wurde der Film jedoch rund elf Monate zuruckgehalten und erst am 28 November 1985 gut 40 Jahre nach Mayers Tod zum Novemberbeginn 1945 uraufgefuhrt Die deutsche Fernseherstausstrahlung erfolgte am 3 Mai 1987 in der ARD Kritik BearbeitenIm Lexikon des Internationalen Films heisst es dieser Film verknupfe zahlreiche fiktive Spielszenen durch einen knappen Kommentar und gebe Zeugnis von dem Mut eines Priesters der in seinem Glauben an Gott nicht irre wurde 1 Einzelnachweis Bearbeiten Flammenzeichen In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 1 Januar 2018 Weblinks BearbeitenFlammenzeichen in der Internet Movie Database englisch Flammenzeichen bei filmportal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flammenzeichen amp oldid 227918052