Der Fischingerbach ist ein 5,5 km (mit Haslibach und Silstenbach 7,2 km) langer Bach im Schweizer Kanton Aargau. Er ist ein linker Zufluss des Rheins und entwässert das Fischingertal im westlichen Teil der Region Fricktal. An seinem Bachlauf befinden sich die Orte Schupfart, Obermumpf und Mumpf.
Fischingerbach | ||
Brücke in Mumpf | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 570140 | |
Lage | Schweizer Jura | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rhein → Nordsee | |
Ursprung | Zusammenfluss von Haslibach und Moosbächli in Schupfart 47° 30′ 49″ N, 7° 57′ 55″ O | |
Quellhöhe | ca. 446 m ü. M. | |
Mündung | in Mumpf in den HochrheinKoordinaten: 47° 32′ 47″ N, 7° 55′ 21″ O; CH1903: 636421 / 266282 47° 32′ 47″ N, 7° 55′ 21″ O | |
Mündungshöhe | 281 m ü. M. | |
Höhenunterschied | ca. 165 m | |
Sohlgefälle | ca. 30 ‰ | |
Länge | 5,5 km (mit Haslibach 7,2 km) | |
Einzugsgebiet | 11,6 km² | |
Abfluss am Pegel Mündung AEo: 11,6 km² | MQ Mq | 190 l/s 16,4 l/(s km²) |
Gemeinden | Schupfart, Obermumpf, Mumpf | |
Einwohner im Einzugsgebiet | 3000 |
Namen Bearbeiten
Seinen Namen erhielt der Bach (und das Tal) in Erinnerung an den Mumpfer Bürger Johann Baptist Ignaz Fischinger (1768–1844), Bezirksamtmann im neu gebildeten Bezirk Rheinfelden.
Geographie Bearbeiten
Verlauf Bearbeiten
Der Bach entsteht durch den Zusammenfluss der Quellbäche Haslibach und Moosbächli auf etwa 446 m ü. M. in Schupfart. Er fliesst in nordwestliche Richtung und durchfliesst dabei die Ortschaft Obermumpf. In Mumpf unterquert der Fischingerbach nach der Enge in der Bachtale zuerst die Obermumpferstrasse und dann die A3 sowie die Hauptstrasse 3, die sich hier ein Trassee mit der Hauptstrasse 7 teilt. Gleich darauf mündet der Bach auf einer Höhe von 281 m ü. M. in den Hochrhein.
Hochwasser Bearbeiten
Der Talbach war gefürchtet durch seine Hochwasser. Der Schweizerbote vom 20. Juni 1816 (S. 194 und 195) und die Lemberger Zeitung vom 29. Juli 1816 berichten dazu.
Auch der Chronist und Redaktor Franz August Stocker beschreibt ein Hochwasser des Fischingerbachs in seiner Erzählung Die Nonne von Säckingen.
Literatur Bearbeiten
- Die Nonne von Säckingen. Familienbibliothek, Verlag Gebr. Karl und Nikolaus Benziger Einsiedeln, New York und Cincinnati 1871.
Weblinks Bearbeiten
- Der aufrichtige und wohlerfahrene Schweizer-Bote. 20. Juni 1816 auf digitale-sammlungen.de
- Lemberger Zeitung. 29. Juli 1816 auf anno.onb.ac.at
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Gebietsauslässe. Archiviert vom 13. März 2016; abgerufen am 29. Oktober 2015. am