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Feuerhemd auch Brandhemd geschwefeltes Hemd englisch Fire Chemise oder auch Curtain s franz Chemise soufree oder auch Chemise a feu bezeichnet eine fruhe Unkonventionelle Spreng und Brandvorrichtung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Material 3 Anwendung 4 Literatur Quellen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBeim Feuerhemd handelt es sich um eine Waffe der Seekriegsfuhrung die uberwiegend im Segelschiffzeitalter Verwendung fand 1 Unter anderen Bezeichnungen wie Brandtuch wurde es ebenfalls im Festungskrieg eingesetzt Die Verwendung von Feuerhemden ist im Rahmen von Brandschiffeinsatzen belegt 2 3 4 5 Material BearbeitenDie stoffliche Zusammensetzung des Feuerhemds als Brandsatz variiert nach Quellenlage Basismaterial des Feuerhemds war in der Regel ein Stuck Baumwolltuch wozu in der Praxis meist ein Stuck Segeltuch verwendet wurde Bekannte Bestandteile sind Feuerstarter Brandbeschleuniger und schwer loschbare Gemische In englischsprachiger Literatur wird das Feuerhemd auch als mit brennbaren Substanzen getranktes sowie mit Kolophonium Schwefel Pech Talg und gemahlenem Schwarzpulver versehenes Tuch beschrieben 6 7 Insbesondere aus Verwendung von Schwefel leiten sich andere Begriffe wie geschwefeltes Tuch oder niederlandisch Zwavelhemd ab Anwendung BearbeitenAngewendet wurde das Feuerhemd durch Anheften oder Annageln und Entzundung an holzernen feindlichen Schiffsrumpfen Einige Quellen geben an dass die Brandsatze durch Pistolenschuss entzundet wurden 8 9 Hierbei ist darauf zu verweisen dass dort unter Schuss das Abfeuern einer Feuerwaffe entweder blos mit Pulver oder mit Projektilen geladen 10 verstanden wird Es ist bekannt dass bei den zu der damaligen Zeit ublichen Pistolen das Steinschloss als Zundgeber eingesetzt wurde Steinschlosser dienten ebenfalls in zeitgenossischen Feuerzeugen als Zundmechanismus 11 Literatur Quellen BearbeitenJohann Christoph Adelung Versuch eines vollstandigen grammatisch kritischen Worterbuches der hochdeutschen Mundart mit bestandiger Vergleichung der ubrigen Mundarten besonders aber der oberdeutschen Band 1 S 1152 Christoph Breitkopf und Sohn Verlag Leipzig 1793 online abgerufen am 20 September 2012 Gottfried Erich Rosenthal Encyklopadie der Kriegswissenschaften Das ist Kriegskunst Kriegsbaukunst Artillerie Minierkunst Pontonier Feuerwerkerkunst und Taktik ihrer Geschichte und Litteratur in alphabetischer Ordnung 5 Band S 287 Karl Wilhelm Ettinger Verlag Gotha 1800 Eduard Bobrik Allgemeines nautisches Worterbuch mit Sacherklarungen S 560 1850 Leipzig Pierer s Universal Lexikon 4 Auflage 1857 1865 Altenburg Band 6 S 240 online abgerufen am 20 September 2012 Charles James A new and enlarged military dictionary Band 1 3 Ausgabe T Egerton Military Library London 1810 James Cutbush A system of pyrotechny comprehending the theory and practice with the application of chemistry designed for exhibition and war S 511 Philadelphia 1825 Neueste Staats Akten und Urkunden in monatlichen Heften Band 14 S 392 Stuttgart und Tubingen 1829 Matthaus von Collin Friedrich von Gentz Jahrbucher der Literatur Band 63 S 15 Wien 1833Einzelnachweise Bearbeiten nach Adelung nach Bobrik Osterreichischer Beobachter 1816 Zehnter Band Seite 1535 online Vorschau nach James nach Cutbush nach James nach Cutbush nach Rosenthal nach Pierers Pierer s Universal Lexikon Band 15 Altenburg 1862 S 477 478 online abgefragt am 21 September 2012 Frank Gnegel Steinschlossfeuerzeuge Memento vom 20 April 2012 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feuerhemd amp oldid 241402072