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Ferdinando Maria Meinrado Pascale Rosario Carulli in der Literatur auch Fernando Carulli geboren am 10 Februar 1770 in Neapel gestorben am 17 Februar 1841 in Paris war ein italienischer Komponist und Gitarrist der Fruhromantik Ferdinando Carulli Portrat von Julien Leopold Boilly 1796 1874 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke und Werkausgaben Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFerdinando Carulli erlernte zunachst das Cellospiel zeigte jedoch bald starkes Interesse fur die Gitarre Mit etwa zwanzig Jahren begann er sich das Gitarrenspiel beizubringen Dieses Instrument stand von nun an fur ihn im Mittelpunkt Da zu dieser Zeit in seiner Heimatstadt Neapel kein Gitarrenlehrer zu finden war war er gezwungen eine eigene Spieltechnik zu entwickeln Daneben studierte er auch Musiktheorie Nachdem er seine technischen Fertigkeiten auf der Gitarre ausreichend entwickelt hatte gab er zuerst in Neapel wo er am 20 Juni 1805 mit dem Gitarristen Interlandi 1 auftrat und spater auch ausserhalb Italiens besonders in Frankreich Konzerte Dort lernte er auch seine zukunftige Gattin Marie Josephine Boyer kennen mit der er einen Sohn Gustavo Carulli hatte Nach diesen Konzertreisen zog er zunachst nach Mailand Einige erste Veroffentlichungen von Kompositionen fur Gitarre erschienen um 1807 bei Ricordi in Mailand Nach einem Aufenthalt in Wien liess er sich ab April 1808 endgultig in Paris nieder Dort galt er in den aristokratischen Salons als erster Gitarrist der Stadt Carulli war der erste Musiker der die Gitarre in Paris salonfahig machte Francois Joseph Fetis berichtet in der Biographie universelle Der Kunstler kam im April 1808 in Paris an gab einige Konzerte und hatte uberwaltigenden Erfolg Schon bald wurde er zum homme a la mode sowohl als Virtuose wie auch als Lehrer Man sagt dass er nicht der temperamentsvollste Musiker war jedoch in hohem Tempo und prazise zu spielen vermochte 2 Mit Dionisio Aguado und Mauro Giuliani war er ein fruher Vertreter des Anschlags mit den Fingernageln 3 Gemeinsam mit dem Instrumentenbauer Rene Francois Lacote leistete er wichtige Beitrage zur technischen Verbesserung der Gitarre So entwickelte er zusammen mit Lacote eine zehnsaitige Gitarre Decachorde und brachte zugleich ein Lehrwerk speziell fur das zehnsaitige Instrument op 293 heraus 4 Er verfasste eine populare Gitarrenschule Metodo op 27 und schuf insgesamt rund 400 Werke in der Mehrzahl fur Gitarre und Flote Werke und Werkausgaben Auswahl BearbeitenCarulli hinterliess insgesamt mehr als 300 Kompositionen unterschiedlicher Qualitat Hauptakzente seines Schaffens liegen bei den gefalligen Virtuosenstucken und in seiner Kammermusik Nice und Fileno Sonate sentimentale op 2 eine musikalische Erzahlung Sonate pour la Guitarre op 5 Konzert fur Gitarre A Dur op 8 Trio op 9 fur Flote Violine und Gitarre Trio op 12 fur Flote Violine und Gitarre 5 Metodo completo per chitarra Op 27 1809 Erganzungsbande Op 61 1810 und 75 1810 sowie das Supplement a la Methode Op 192 um 1822 Carullis bekannteste Gitarrenschule Op 241 erschien um 1825 6 Walter Gotze Hrsg 6 kleine Duos op 34 In zwei Heften fur zwei Gitarren B Schott s Sohne Mainz Gitarren Archiv Band 65 66 Insgesamt 60 Duos fur Violine und Gitarre Duo fur Gitarre und Klavier op 37 7 Solo op 76 n 2 8 Trois Duos Nocturnes op 90 fur 2 Gitarren 3 Serenaden op 96 fur 2 Gitarren 6 Walzer op 101 9 Duos op 104 1 und 3 fur Flote und Gitarre Six Serenades op 109 24 Praludien op 114 10 Horbeispiel source source Op 114 Nr 1 2 Duette fur Bratsche und Gitarre op 137 11 Notturno concertante fur Gitarrenduo op 118 12 Gitarrenkonzert e moll op 140 Petit Concerto de Societe Nocturno op 190 fur Flote und Gitarre La girafe a Paris Divertissement Africo Francais op 306 Six Divertissements brillants op 317 Six andantes op 320 13 Walter Gotze Hrsg 18 sehr leichte Stucke op 333 Heft 1 B Schott s Sohne Mainz Gitarren Archiv Band 67 Fantasia op 337 Drei Tage uber die Revolutionstage des Jahres 1830 Capriccio en Do Dieter Kreidler Carulli Brevier 59 ausgewahlte Werke als Erganzung und Fortsetzung Carulli Schule 3 Bande Schott Mainz Gitarren Archiv Band 27 29 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinando Carulli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Ferdinando Carulli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Ferdinando Carulli im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Josef Zuth Handbuch der Laute und Gitarre Verlag der Zeitschrift fur die Gitarre Anton Goll Wien 1926 1928 S 146 Francois Joseph Fetis Biographie universelle des musiciens et bibliographie generale de la musique 1867 Konrad Ragossnig Handbuch der Gitarre und Laute Mainz 1978 S 102 Methode Complete pour le Decachorde Facsimile PDF 1 6 MB Ruggero Chiesa Hrsg Trio per flauto violino e chitarra op 12 Edizioni Suvini Zerboni Mailand gitarrenbank de Mario Sicca Rita Maria Fleres Hrsg Ferdinando Carulli Duo per chitarra e pianoforte op 37 Edizioni Suvini Zerboni Mailand A Company R Michelucci Hrsg Solo op 76 n 2 Edizioni Suvini Zerboni Mailand Rugger Chiesa Hrsg Sei valzer op 101 Edizioni Suvini Zerboni Mailand A Company Hrsg Ventiquattro Preludi op 114 per chitarre Edizioni Suvini Zerboni Mailand Ruggero Chiesa Hrsg Due duetti per viola e chitarra op 137 Edizioni Suvini Zerboni Mailand Ruggero Chiesa Hrsg Notturno concertante op 118 per due chitarre Edizioni Suvini Zerboni Mailand Ruggero Chiesa Hrsg Sei Andanti op 320 Edizioni Suvini Zerboni Mailand Normdaten Person GND 119321203 lobid OGND AKS LCCN n79077222 VIAF 34642793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Carulli FerdinandoALTERNATIVNAMEN Carulli Ferdinando Maria Meinrado RosarioKURZBESCHREIBUNG italienischer Komponist und GitarristGEBURTSDATUM 10 Februar 1770GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 17 Februar 1841STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinando Carulli amp oldid 234647764