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Ferdinand Prantner Pseudonym Leo Wolfram 13 Marz 1813 in Wien 28 April 1871 ebenda war ein osterreichischer Beamter und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPrantner war Sohn eines Seidenhandlers Er studierte von 1833 bis 1835 Rechtswissenschaft an der Universitat Wien 1835 kam er als Akzessist in die Wiener Geheime Ziffernkanzlei Als diese 1849 aufgelost wurde erhielt er eine Stelle als Hofsekretar in der Ziffernsektion des k k Ministeriums der auswartigen Angelegenheiten Dort stieg er 1867 zum Direktionsadjunkt auf und wurde 1868 zum Sektionsrat ernannt und mit dem Orden der Eisernen Krone III Klasse ausgezeichnet Im Dezember 1869 erhielt er den Titel eines Hofrats und 1870 schliesslich eine Stelle als wirklicher Hofrat Pranter galt als besonderes Talent in seinem Arbeitsbereich Er beherrschte sieben Sprachen und galt als hervorragender Dechiffreur Aufgrund seiner schriftstellerischen Betatigung war er immer wieder in seinem Amt gefahrdet Er genoss allerdings den besonderen Schutz von Anton von Schmerling und des Erzherzogs Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Osterreich Prantner arbeitete neben seiner beruflichen Tatigkeit ab der Grundung der Zeitung Neue Freie Presse fur deren Feuilleton 1865 erhielt er ein Schreibverbot nachdem er sich offensiv gegen die Politik des Vatikans gewandt hatte Allerdings hielt sich Pranter nicht an dieses Verbot Sein Roman Dissolving views gilt heute als einer der ersten politischen Romane Osterreichs In diesem karikierte er unter Pseudonym hohe und hochste Personlichkeiten im damaligen Wien Entsprechend wurde das Werk von der Zensur verboten Zwar wurde sein Pseudonym enthullt er behielt aber aufgrund seiner Verbindungen seine Stellung Zur Zeit der Regierung Friedrich Ferdinand von Beusts hatte er grossen Einfluss auf die deutschen Liberalen in Wien Prantner war zudem begeisterter Zitherspieler und machte dieses Instrument in Wien salonfahig Ausserdem beschaftigte er sich eingehend mit Volksmusik Auch gilt er als einer der Pioniere der Wiener Ferienkolonien im Salzkammergut Prantner war in zweiter Ehe mit Helene geb Bacher einer ausgezeichneten Pianistin und Schulerin Sigismund Thalbergs verheiratet Aus erster Ehe stammt die Malerin Hedwig Prantner 1 Werke Auswahl BearbeitenAn die Freunde des Staats Ministers Gerlod Wien 1861 Dissolving views Romanfragmente 3 Bande Hoffmann und Campe Hamburg 1862 Verlorene Seelen 3 Bande Janke Berlin 1867 Ein Goldkind 2 Bande Janke Berlin 1867 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Prantner Ferdinand In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 23 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 195 f Digitalisat Anton Schlossar Prantner Ferdinand In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 503 f Harald Hubatschke Prantner Ferdinand Ps Leo Wolfram In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 239 Barbara Boisits Prantner Ferdinand Pseud Leo Wolfram In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Ferdinand Prantner in der Deutschen Digitalen Bibliothek Portrat auf wienmuseum atEinzelnachweise Bearbeiten Constantin von Wurzbach Prantner Hedwig In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 23 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 196 Digitalisat Normdaten Person GND 10119885X lobid OGND AKS VIAF 29892161 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prantner FerdinandALTERNATIVNAMEN Wolfram LeoKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Beamter und SchriftstellerGEBURTSDATUM 13 Marz 1813GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 April 1871STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Prantner amp oldid 243591001